Urs Fischer wird mit Fondue überrascht
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Ein Stückchen Heimat in Berlin:Urs Fischer wird mit Fondue überrascht

TV-Panne vor Bundesliga-Auftakt
Urs Fischer ist jetzt ein Trainer-Fuchs

Vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison wird Union-Trainer Fischer mit Fondue überrascht und als Urs Fuchs bezeichnet.
Publiziert: 16.08.2019 um 18:11 Uhr
|
Aktualisiert: 16.08.2019 um 18:32 Uhr
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Urs Fischer ist nach dem erstmaligen Bundesliga-Aufstieg mit Union in die Bundesliga bei den Fans unsterblich.
Foto: keystone-sda.ch
Michael Wegmann

In Berlin hat sich Trainer Urs Fischer einen Namen gemacht. Bei den Anhängern von Union ist der Zürcher nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga der Vereinsgeschichte gar unsterblich.

Ausserhalb Berlins scheint der 53-jährige ehemalige FCB- und FCZ-Coach in Deutschland jedoch noch nicht allzu bekannt. In einem RTL-Beitrag vor Unions Bundesliga-Premiere am Sonntag gegen Leipzig mit Jung-Trainer Julian Nagelsmann heisst Fischer plötzlich Fuchs. Als würde Nagelsmann Hammersmann genannt. Undenkbar.

Bundesliga, 1. Runde

Freitag, 16. August

Bayern – Hertha, ZDF 20.30 Uhr

Samstag, 17. August

Bremen – Düsseldorf, 15.30 Uhr

Freiburg – Mainz, 15.30 Uhr

Leverkusen – Paderborn, 15.30 Uhr

Dortmund – Augsburg, 15.30 Uhr

Wolfsburg – Köln, 15.30 Uhr

Gladbach – Schalke, 18.30 Uhr

Sonntag, 18. August

Frankfurt – Hoffenheim, 15.30 Uhr

Union Berlin – Leipzig, 18.00 Uhr

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Bayern – Hertha, ZDF 20.30 Uhr

Samstag, 17. August

Bremen – Düsseldorf, 15.30 Uhr

Freiburg – Mainz, 15.30 Uhr

Leverkusen – Paderborn, 15.30 Uhr

Dortmund – Augsburg, 15.30 Uhr

Wolfsburg – Köln, 15.30 Uhr

Gladbach – Schalke, 18.30 Uhr

Sonntag, 18. August

Frankfurt – Hoffenheim, 15.30 Uhr

Union Berlin – Leipzig, 18.00 Uhr

Im Osten Berlins weiss man, was man an Fischer hat, und scheut für den Schweizer keinen Aufwand. Weil Fischer anscheinend wegen der Sprachbarriere wenig Interviews gebe, hat sich der Berliner Sender «radioeins» für einen Interviewtermin im Stadion an der Alten Försterei was Besonderes einfallen lassen.

Eine Mitarbeiterin aus der Schweiz lädt Fischer zu Käsefondue und einem Gläschen Weisswein ein. Die Überraschung gelingt, Fischer ist hoch erfreut und plaudert in breitem «Züridütsch» aus dem Nähkästchen.

«Vor Hochdeutsch habe ich nicht Bammel, aber Respekt schon», sagt er. Hat es wegen seines Dialekts schon Witze gegeben? Fischer schmunzelt, schluckt das Fonduebrot he­runter und sagt: «Einmal habe ich per Zufall auf RBB ein Interview von mir gesehen. Da hat der TV-Sender Untertitel gesetzt, obwohl ich Hochdeutsch gesprochen habe. Ich dachte: Das könnt ihr doch nicht machen! Man hat mir dann erklärt, dass dies normal sei.» Offenbar schauen die Menschen im Internet oft ohne Ton.

Dank Trainer-Fuchs zum Ligaerhalt?

Fischer verrät, dass er kein Schoggi-Fan sei. Auf die Frage nach seinem aktuellen Lieblingslied muss er auch nicht lange überlegen. «Papa was a Rolling Stone.» Und zwar die Version der Temptations aus dem Jahr 1972.

Die Gegenwart heisst Leipzig, Bayern und Dortmund – nicht mehr Sandhausen und Heidenheim. Fischer startet mit einigen Neu­zugängen. Unter ihnen haben Verteidiger Neven Subotic, Mittelfeldspieler Christian Gentner und Stürmer Anthony Ujah ganz viel Bundes­liga-Erfahrung.

Die Mission heisst dennoch Ligaerhalt. Union gehört zu den heissesten Abstiegskandidaten. «Wir sind ambitioniert. Aber wenn wir dies schaffen sollten, haben wir etwas erreicht, weil wir das erste Mal dabei sind», sagt Fischer.

Schafft Fischer mit seinen «Eisernen» den Ligaerhalt, es wäre eine ähnlich grosse Sensation wie der Aufstieg in der abgelaufenen Saison.
Wetten, dass Urs Fischer spätestens dann in ganz Deutschland bekannt ist? Vielleicht gar als Urs Fischer, Trainer-Fuchs.

Die ultimative Meisterprüfung für Lucien Favre

Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke hat es unmissverständlich formuliert: «Wir wollen Meister werden!» Das Jahr der Ausreden für die Borussia ist vorbei. Vorige Saison scheuten Bosse, Trainer und Spieler trotz neun Punkten Vorsprung vom Titel zu sprechen – und vergeigten ihn dann.

Nun investierte Dortmund 128 Millionen Euro in fünf Spieler: Für 31 Millionen holte man Mats Hummels (von Bayern), für je 25,5 Millionen kamen Thorgan Hazard (von Gladbach) und Nico Schulz (von Hoffenheim), für Julian Brandt (von Leverkusen) waren es deren 25, und für die feste Übernahme von Leihspieler Paco Alcacer warf der BVB 21 Millionen auf.

Das BVB-Kader ist besser, breiter aufgestellt, sodass der Druck auf Trainer Lucien Favre (61) steigt. Ottmar Hitzfeld (70), einst Meister und Champions-League-Sieger mit dem BVB, sagt: «Dortmund hat das beste Kader aller Zeiten!»

Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke hat es unmissverständlich formuliert: «Wir wollen Meister werden!» Das Jahr der Ausreden für die Borussia ist vorbei. Vorige Saison scheuten Bosse, Trainer und Spieler trotz neun Punkten Vorsprung vom Titel zu sprechen – und vergeigten ihn dann.

Nun investierte Dortmund 128 Millionen Euro in fünf Spieler: Für 31 Millionen holte man Mats Hummels (von Bayern), für je 25,5 Millionen kamen Thorgan Hazard (von Gladbach) und Nico Schulz (von Hoffenheim), für Julian Brandt (von Leverkusen) waren es deren 25, und für die feste Übernahme von Leihspieler Paco Alcacer warf der BVB 21 Millionen auf.

Das BVB-Kader ist besser, breiter aufgestellt, sodass der Druck auf Trainer Lucien Favre (61) steigt. Ottmar Hitzfeld (70), einst Meister und Champions-League-Sieger mit dem BVB, sagt: «Dortmund hat das beste Kader aller Zeiten!»

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