Taffe Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus
Diese Frau steckt Pep-Attacke und Busen-Grapscher locker weg

Nicht mit mir! Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus gibt klar den Tarif durch, als Bayerns Star-Trainer Pep Guardiola sie anfasst. Nicht der erste Zwischenfall in der Karriere der 35-Jährigen.
Publiziert: 17.05.2015 um 01:22 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:35 Uhr
Schmuse-Guardiola abgeblitzt
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:Schmuse-Guardiola abgeblitzt

«Ich glaube schon, dass die Hemmschwelle, verbal eine Frau zu attackieren, noch höher liegt, als das gleichgeschlechtlich unter Männern der Fall ist.» Dieses Zitat stammt von Bibiana Steinhaus. Sie ist 35-jährig, geboren in Bad Lauterberg im Harz und Schiedsrichterin – bei den Männern.

Am Sonntag rutscht sie wieder einmal in Fokus der Öffentlichkeit. Bayerns Star-Trainer Pep Guardiola ärgert sich, weil der verletzte Gladbacher Granit Xhaka wieder aufs Feld geht. Guardiola legt seine Hand auf Steinhaus' Schulter, sie weist ihn energisch ab.

Steinhaus fühlt sich in der Männerdomäne Fussball pudelwohl. Einst gab sie im Gespräch mit «der Freitag» voller Überzeugung zu Protokoll: «Ich habe den tollsten Job der Welt!»

Abseits des Rasens geht sie einem Bürojob im niedersächsischen Innenministerium nach. Zuvor war sie als Polizeikommissarin in Niedersachsen einst bei Castor-Transporten oder beim G8-Gipfel im Einsatz.

Ein Spiel leiten in der höchsten deutschen Fussballliga durfte Steinhaus noch nicht. Bisher kam sie nur als vierte Offizielle zum Zug.

Das Streben nach mehr ist da. «Um sich sechs Jahre in der 2. Liga zu halten, reichen blonde Haare allein nicht aus», sagte sie im November 2012.

In der 2. Liga legte auch schon ein Akteur bei ihr «Hand an». Allerdings unfreiwillig.

Während der Partie zwischen Hertha BSC und Alemannia Aachen im Jahr 2010 will der Berliner Peter Niemeyer der Unparteiischen beim Vorbeigehen einen Schulterklaps geben – und fasst ihr dabei versehentlich an den Busen.

Steinhaus erklärt daraufhin im «ZDF»: «Das war weder für ihn, noch für mich eine unangenehme Situation. Und ich denke, dann kann man es auch mit einem Augenzwinkern dabei belassen.» (yap)

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