Streitpunkt 120 Millionen
Lichtsteiner-Bruder vermittelt im Sancho-Poker

Die Spekulation um Jadon Sancho und Manchester United reisst nicht ab. Jetzt scheint sich Borussia Dortmund im Poker Hilfe zu holen: Marco Lichtsteiner, der Bruder von Nati-Captain Stephan Lichtsteiner (36).
Publiziert: 06.08.2020 um 15:34 Uhr
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Der Transfer von Jadon Sancho (20) zu Manchester United wird zur Hängepartie.
Foto: Borussia Dortmund via Getty Images

Der Transferpoker um Jadon Sancho (20) zwischen Borussia Dortmund und Manchester United scheint festgefahren zu sein. Die Engländer seien sich gemäss «Bild» aber bereits mit dem Flügelflitzer einig. Nun haben die Dortmunder offenbar einen Vermittler beauftragt, der helfen soll. Dabei handle es sich um Spielervermittler Marco Lichtsteiner, Bruder von Nati-Captain Stephan Lichtsteiner.

Lichtsteiner wickelte bereits BVB-Transfers ab

Streitpunkt ist die Ablöse: Dortmund will nicht von den geforderten 120 Millionen Euro abrücken – die «Red Devils» möchten nicht so viel bezahlen. Da kommt Marco Lichtsteiner ins Spiel. Er half in den vergangenen Jahren bereits bei einigen Dortmunder Transfers mit. Lichtsteiner war angeblich an den Wechseln von Ousmane Dembélé (23) zum FC Barcelona und Pierre-Emerick Aubameyang (31) zum FC Arsenal beteiligt.

Gemäss «Sport Bild» habe der Schweizer ein gutes Verhältnis zu BVB-Sportdirektor Michael Zorc (57) und gelte in der Branche als exzellent vernetzt. Auch in England pflege er gute Kontakte. Emeka Obasi, den Berater von Sancho, kennt er als langjährigen Partner persönlich.

«Es gibt bisher keinerlei Kontakt»

Der Transfer wird aktuell nur im Hintergrund abgewickelt, denn Stand jetzt verhandeln die beiden Vereine nicht. Das bestätigt auch der BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61). «Zwischen Borussia Dortmund und Manchester United gab und gibt es in Sachen Sancho bisher keinerlei Kontakt», stellte Watzke im Gespräch mit der «Süddeutschen Zeitung» unmissverständlich deutlich – «auch nicht indirekt oder über angebliche Mittelsmänner.»


Allzu lange soll das Tauziehen nicht mehr dauern. Bis zum Start des Trainingslagers in Bad Ragaz SG am 10. August müsse alles klar sein, sonst bleibt Sancho bei «Schwarz-Gelb». Von einem Verbleib geht auch Dortmund-Sportdirektor Zorc aus: «Ich gehe davon aus, dass Jadon am Montag mit ins Trainingslager fährt und die kommende Saison bei uns spielt.» (smi)

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