Steven Zuber zum Bundesliga-Neustart
«Je mehr zusehen und Freude haben, desto besser!»

In einer Woche legt die Bundesliga als erste grosse Liga nach dem Corona-Lockdown wieder. Die ganze Welt wird unseren Bundesliga-Schweizern wie Steven Zuber auf die Füsse schauen.
Publiziert: 09.05.2020 um 21:44 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2020 um 08:58 Uhr
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Steven Zuber sehnt sich dem Bundesliga-Neustart entgegen.
Foto: imago images/Kirchner-Media
Michael Wegmann

Steven Zuber ist bester Laune. Der Grund ist ein simpler. Gerade eben hat der 28-jährige Nati-Spieler zusammen mit all seinen Teamkollegen der TSG Hoffenheim trainiert. Denn was seit vielen Jahren zum Alltag des Profifuss­ballers gehört, ist in diesen Tagen plötzlich etwas ganz Besonderes. Es ist das erste Mannschaftstraining seit Wochen mit Homeoffice und Gruppentrainings. «Es war schön, dass wir mal wieder alle zusammen auf dem Platz stehen konnten», sagt der Flügelspieler.

Die Bundesliga wird die erste grosse Liga weltweit, die ihren Betrieb nach dem Corona-Lockdown wieder aufnimmt. Die Saison wird bereits nächsten Samstag mit Geisterspielen fort­gesetzt. Die Bundesliga habe sich damit weltweite Beachtung ge­sichert, schreibt die französische «L’Equipe». Und die «New York Times» meint, dass der Neustart der Liga ganz Europa Hoffnung gebe und dass die Bundesliga «im Fokus der ganzen Welt» stehen werde.

Unsere Bundesliga-Schweizer kicken als Erste wieder – und auf der ganzen Welt schaut man ihnen zu. Zuber freuts. «Ich bin sehr froh und happy, dass wir den vielen Fans am Wochenende wieder Fussball und Unterhaltung bieten können. Je mehr zu Hause vor dem TV Freude haben, desto besser.»

«Das Konzept ist genau durchdacht»

«El Mundo» aus Spanien meint, dass die Bundesliga zu Europas Fussball-Reagenzglas wird und schreibt: «Der europäische Fussball drückt Deutschland die Daumen.» Sorgen, dass die Bundesligisten so als eine Art Versuchskaninchen herhalten müssen, macht sich Zuber keine. «Ich denke, dieses Konzept ist genau durchdacht. Es wurde von diversen Spezialisten ausgearbeitet.»
Er wolle sich auf jene Dinge konzentrieren, die er selbst beeinflussen könne, so Zuber. «Darauf, dass ich alle Sicherheits- und Hygienevorschriften einhalte und Leistung bringe.»
Die italienische Sportbibel «Gazzetta dello Sport» traut den Deutschen den Neustart zu: «Deutschland hat wieder mal die Gelegenheit, zu beweisen, gut organisiert zu sein und auf die Berücksichtigung aller Regeln zu achten ...»

Neustart gegen die Hertha

Am Samstag startet Zuber mit Hoffenheim gegen Hertha Berlin. Beim Gegner wird Salomon Kalou fehlen. Der Stürmer wurde diese Woche vom Klub suspendiert, nachdem er mit einem Livestream aus der Hertha-Kabine, auf welchem zu sehen war, wie wenig sich der Fussballstar um die Hygienevorschriften kümmert, für einen Skandal und Schlagzeilen gesorgt hatte.

Die Befürchtungen, dass der Ivorer damit in wenigen Minuten alle Anstrengungen der Bundesliga zunichtegemacht hat, haben sich nicht bewahrheitet. Zuber: «Ich möchte mich nicht zu dieser Angelegenheit äussern. Mich interessiert aber auch nicht, was in anderen Kabinen läuft, und ich habe das Video auch nicht gesehen.»

Der Nati-Spieler will sich einzig auf sich, Hoffenheim und den Fussball konzentrieren. Steht Zuber kommenden Samstag auf dem Feld, ist die Prezero-Arena in Sinsheim zwar leer, dennoch wird ihm die ganze Welt auf die Füsse schauen.

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Bundesliga
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Bayern München
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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VfB Stuttgart
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FSV Mainz
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Borussia Mönchengladbach
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Werder Bremen
Werder Bremen
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SC Freiburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Dortmund
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FC Augsburg
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FC St. Pauli
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Union Berlin
Union Berlin
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
20
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14
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
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VfL Bochum
VfL Bochum
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