Seoane setzt Tradition fort
So viel Schweiz steckt in Borussia Mönchengladbach

Gerardo Seoane hat eine neue Herausforderung gefunden. Bei Borussia Mönchengladbach wird er auf bekannte Schweizer Gesichter treffen.
Publiziert: 07.06.2023 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2023 um 10:07 Uhr
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Gerardo Seoane ist neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach.
Foto: Borussia Moenchengladbach via Getty Images
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Gerardo Seoane (44) ist zurück auf der Bundesligabühne. Acht Monate nach seiner Entlassung in Leverkusen folgt er in Gladbach auf Daniel Farke (46).

Der ehemalige YB-Meistertrainer erhält damit eine zweite Chance in der Bundesliga. Nach gutem ersten Jahr mit Platz 3 in der Bundesliga wurde Seoane ein katastrophaler Fehlstart in die neue Saison zum Verhängnis: Leverkusen scheiterte in der 1. Pokalrunde an einem Drittligisten und fand sich nach acht Ligaspielen mit nur fünf Punkten auf dem zweitletzten Platz wieder.

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Seoane wie Favre?

Die Verantwortlichen in Gladbach wollen für die nächsten drei Jahre dennoch auf Seoane setzen. Sein Leistungsausweis kann sich schliesslich immer noch sehen lassen. Oder wie es Sportchef Roland Virkus sagt: «Gerardo Seoane hat in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Posten erfolgreich gearbeitet. Er ist ein junger, aber doch schon erfahrener Trainer, der zu unserem Fussballansatz passt.»

Vielleicht halfen Seoane auch die guten Erinnerungen an Lucien Favre, der Gladbach vom vermeintlich sicheren Abstieg in die Königsklasse geführt hatte. Während etwas mehr als viereinhalb Jahren war Favre am Niederrhein tätig. Letzten Sommer hätte es zur Rückkehr kommen sollen, doch Favre erteilte Gladbach im letzten Moment einen Korb.

So viel Schweiz steckt in Gladbach

Dieser «Wortbruch» hat seinem persönlichen Ruf am Niederrhein geschadet – nicht aber seinen Landsmännern. Seoane wird der 14. Schweizer in Diensten der Borussia. Nummer 1 war Jörg Stiel (55), der von 2001 bis 2004 das Gladbacher Tor hütete. 2006 wurde der heutige FCB-Präsident David Degen (40) als erster Schweizer aus der Super League verpflichtet – auch wenn er sich nie durchsetzen konnte. Ähnlich erging es Josip Drmic, Djibril Sow und Michael Lang: Alle hinterliessen wenig Spuren.

Der erfolgreichste «Schweizer» in Diensten der Fohlen heisst Oliver Neuville (50). Der Vizeweltmeister lief von 2004 bis 2010 in Gladbach auf. An seine 42 Tore kommt kein anderer heran. Seit 2013 ist Neuville als Trainer im Klub.

Schweizer Rekordspieler für die Borussia ist Yann Sommer (34). Vor seinem Bayern-Abgang bestritt er 335 Spiele für Gladbach. Von dieser Zahl ist Jonas Omlin (29) mit deren 15 weit entfernt. Unter Seoane, einer seiner Förderer zu Luzerner Zeiten, dürfte diese Zahl aber noch steigen. Nico Elvedi (26) könnte Sommer am ehesten gefährlich werden. 270 Spiele hat der Zürcher bereits für die Fohlen bestritten. Ob noch welche dazukommen? Er gilt als Verkaufskandidat, der den Umbruch mitfinanzieren könnte.

Wird Elvedi also der nächste Schweizer, der Gladbachs Kassen klingeln lässt? Embolo (12,5 Mio. zu Monaco) oder Zakaria (10 Mio. zu Juventus Turin) sind die jüngsten Beispiele. Und ein Schweizer ist sogar bis heute Rekordverkauf bei Gladbach: Der 45-Millionen-Transfer von Granit Xhaka (30) zu Arsenal aus dem Jahr 2016 zeigt, wie viel Schweiz in Gladbach steckt. Und das Engagement von Gerardo Seoane unterstreicht, dass sich dies in den nächsten Jahren kaum ändern wird.

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Bundesliga
Mannschaft
SP
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Bayern München
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15
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36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
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FSV Mainz
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15
8
25
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
6
25
7
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
9
SC Freiburg
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15
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10
VfB Stuttgart
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VfL Wolfsburg
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Union Berlin
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17
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FC Augsburg
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FC St. Pauli
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TSG Hoffenheim
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
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Holstein Kiel
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VfL Bochum
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