Schwere Vorwürfe von Ex-Spieler Dominguez
«In Gladbach gibt es keine Menschlichkeit»

Alvaro Dominguez beendete am Dienstag im Alter von 27 Jahren seine Karriere. Anhaltende Rückenschmerzen zwangen ihn dazu. Jetzt gibt er den Gladbach-Ärzten die Schuld dafür.
Publiziert: 08.12.2016 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:34 Uhr
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Am Boden: Alvaro Dominguez hängt seine Fussball-Schuhe im Alter von 27 Jahren an den Nagel.
Foto: imago sportfotodienst

Schon im Alter von 27 Jahren ist sie vorbei: die Fussball-Karriere von Alvaro Dominguez. Der Ex-Gladbach-Spieler entschied sich am Dienstag schweren Herzens dazu, seine Profi-Schuhe an den Nagel zu hängen. 

«Es ist keine schöne Nachricht. Ich bin mit 27 Invalide», sagt der Spanier in einer Videobotschaft auf seinem Twitter-Profil. Zu stark seien die Rückenschmerzen. 

Heute spricht Dominguez bei der spanischen Sportzeitung «Marca» frei von der Leber weg – und erhebt schwere Vorwürfe gegen Borussia Mönchengladbach. 

Die Teamärzte hätten ihm das Ausmass seiner Verletzung absichtlich verheimlicht. Bereits im Februar 2015 begann der Leidensweg des ehemaligen Atlético-Spielers.

Und obwohl die Qualen von Tag zu Tag schlimmer wurden, habe sein Arbeitgeber gefordert, dass er spiele. «Auf dem Rasen war ich Profi, ausserhalb ein Invalide. Die Borussia hat meine Karriere zerstört!», so Dominguez. 

Als er dann im November 2016 auf eigene Faust Rat vom Sportmedizin-Experten Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München beizog, wars zu spät. «Er untersuchte mich und sagte, es sei sehr kompliziert.»

Der Innenverteidiger und Ex-Mitspieler des Schweizer Trios Sommer, Elvedi und Drmic ist den Tränen nahe und sagt: «In Gladbach gibt es keine Menschlichkeit.» 

Für den 27-Jährigen, der seit Sommer 2012 in 106 Partien für die Fohlen agierte, ist die Sache aber noch nicht abgehakt. Er droht, Gladbach vor Gericht zu ziehen. «Ich prüfe alle Optionen und habe gute Anwälte in Deutschland.» Alles solle ans Licht kommen.

Die Antwort der Vereinsseite lässt nicht lange auf sich warten. Borussia-Sportchef Max Eberl bezieht auf Twitter Stellung: «Alvaro erhebt leider schwere Vorwürfe, die wir weder verstehen noch nachvollziehen können.» Man könne die Emotionen des Spaniers in dieser Situation zwar verstehen, «aber ich kann so viel sagen, dass unser Ärzte-Team medizinisch alles Menschenmögliche getan hat, um ihm zu helfen.» (sag)

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