Schweizer Trainer sind spitze
Favre und Fischer rocken Deutschland

Dortmund und Union Berlin thronen von der Liga-Spitze. Doch ihre Schweizer Trainer üben sich in Bescheidenheit.
Publiziert: 27.08.2018 um 15:59 Uhr
|
Aktualisiert: 10.10.2018 um 17:02 Uhr

Natürlich mäkelt er. Lucien Favre wäre nicht Lucien Favre, würde er selbst nach einem 4:1 gegen RB Leipzig nicht Negatives hervorheben. «Sie waren besser als wir, vor allem in den ersten 25 Minuten. Sie waren schneller, sie waren besser in den Zweikämpfen», sagt der Romand. «Ich will nicht sagen, dass wir Glück gehabt hätten, aber es ist gut gelaufen für uns.»

Der erste Leader der Saison: Lucien Favre und Borussia Dortmund.
Foto: KEY

Sehr gut sogar! Der BVB hat nicht nur einem Konkurrenten um die Champions-League-Plätze Punkte abgeknöpft – er ist auch der erste Leader der Saison.

Einen grossen Anteil dran hat auch Roman Bürki, der Schweizer Goalie, der bereits ins vierte Dortmunder Jahr geht – obwohl immer wieder an seiner Eignung gezweifelt wurde. Mehrfach rettet er herausragend. Leipzig-Trainer Ralf Rangnick sagt: «Überragend.» Und gar Favre ringt sich ein Lob ab – für eine Tat im Stand von 1:1 gegen Augustin. «Da hat Roman Bürki sehr, sehr gut gerettet, das war eine fantastische Parade.»

Axel Witsel trifft bei seinem Bundesliga-Debüt spektakulär.
Foto: imago/DeFodi

Fantastisch – ein Prädikat, das sich auch Alex Witsels Seitfallzieher zum 3:1 verdient. Zweites Spiel, zweiter Treffer für den Belgier. Schon Montag rettete er den BVB im Cup gegen Greuther Fürth in die Verlängerung. Favre: «Er bringt uns etwas Ruhe im Spielaufbau. Und er macht auch Tore. Ein Tor im Pokal und eins heute. Das war heute sehr wichtig – und sehr schön.»

Fischer furios

Urs Fischer hat bei Union Berlin gut lachen.
Foto: KEY

Der BVB thront auf Platz eins der Bundesliga – und eine Liga tiefer? Da steht ein anderer Schweizer an der Spitze: Urs Fischer mit Union Berlin. Sieben Punkte holten die «Eisernen» in den ersten drei Spielen. Furios ist gar das 4:1 gegen St. Pauli am Sonntag.

Der «Berliner Kurier» schreibt: «Köpenick schwebt auf Wolke sieben.» Wie Landsmann Favre neigt allerdings auch Fischer nicht zum Überschwang. Auch er sucht das Haar in der Suppe. «Die ersten 20 Minuten haben mir nicht so gut gefallen. Nach dem Gegentreffer hatten wir ein bisschen Glück und einen sehr guten Torwart, wäre das 3:2 gefallen, wäre das Spiel wieder offen gewesen. In dieser Phase standen wir zu tief.»

Understatement hin, Bescheidenheit her – Favre und Fischer sind exzellent gestartet. Und sie duellieren sich bald: In den Achtelfinals des DFB-Pokals kommts im Oktober zum Direktduell in Dortmund. Grossspurige Worte sind nicht zu erwarten. (mis)

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Bayern München
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RB Leipzig
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Eintracht Frankfurt
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10
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Bayer Leverkusen
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10
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SC Freiburg
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17
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Union Berlin
Union Berlin
10
1
16
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
10
0
16
8
Werder Bremen
Werder Bremen
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15
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
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14
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FSV Mainz
FSV Mainz
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13
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
10
1
12
13
FC Augsburg
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10
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14
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
10
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10
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
10
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
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8
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
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VfL Bochum
VfL Bochum
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