Schock für Fischer-Team
Bösartiger Tumor bei Union-Profi Baumgartl entdeckt

Tragische Diagnose für Timo Baumgartl (26): Beim Verteidiger von Union Berlin ist ein bösartiger Tumor entdeckt worden. Mittlerweile wurde dieser operativ entfernt, die Prognosen sind aufmunternd.
Publiziert: 10.05.2022 um 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2022 um 16:15 Uhr
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Bei Timo Baumgartl wurde vergangene Woche ein bösartiger Tumor entdeckt.
Foto: imago images/Jan Huebner

Drei Spiele musste Union-Trainer Urs Fischer (56) auf seinen Verteidiger Timo Baumgartl (26) verzichten. Bekannt war allerdings nur, dass er eine Partie aufgrund einer Gelbsperre verpassen würde. Warum er auch die zwei darauffolgenden Spiele fehlte, wusste niemand.

In einem Video auf Instagram erklärt der Deutsche nun gleich selbst, was los war: «Bei einer Vorsorgeuntersuchung wurde bei mir ein Tumor im Hoden entdeckt, der in der letzten Woche operativ entfernt wurde.» Es war ein ziemlicher Schock, doch die OP sei gut verlaufen und die Prognosen seien positiv. «Daher gehe ich auch positiv in die nächsten Wochen.»

Tumor im Frühstadium entdeckt

Baumgartl, der auf Leihbasis bei Union Berlin spielt, habe während der Zeit in Holland bei seinem Stammklub PSV Eindhoven begonnen, regelmässig zur Untersuchung zu gehen. Diese Routine führt er auch in der deutschen Hauptstadt weiter.

Dass irgendwas nicht in Ordnung ist, habe er nicht gemerkt: «Ich hatte keine Beschwerden, ich habe rein gar nichts gespürt.» Bei einer weiteren Untersuchung habe der Arzt gesagt: «Oh, das müssen wir genauer anschauen.»

Und er sollte recht behalten, es war ein bösartiger Tumor. Drei Tage später wurde dieser entfernt. «Glücklicherweise wurde alles im Frühstadium entdeckt, von daher sind die Prognosen sehr gut.»

Ziel: Schnelle Rückkehr auf den Platz

Trotz der niederschmetternden Diagnose denkt Baumgartl weiterhin an Fussball: «Für mich geht es darum, so schnell wie möglich auf den Platz zurückzukehren.» Er ist sich aber auch bewusst, dass es nun in erster Linie darum gehe, vollständig gesund zu werden.

Der 20-fache deutsche U21-Nationalspieler dankt allen, die ihm in dieser schwierigen Zeit beistehen: «Es wurde vom Verein sehr gut aufgenommen. Jeder steht hinter mir, das bedeutet mir sehr viel.» Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifussball, stellt Baumgartl das «gesamte Netzwerk an Spitzenmedizinern» zur Verfügung: «Wir werden Timo auf seinem Weg bestmöglich unterstützen.»

Eines sei Baumgartl in dieser Zeit noch klarer geworden: Voruntersuchungen sind wichtig. «Es sind zehn Minuten, die man investiert. Ich kann es nur jedem empfehlen.» (che)

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