Alltag ist in Leipzig – wie überall – nicht wieder eingekehrt. Es sei denn, man bezeichne die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs am Freitag als normal. Ist sie natürlich nicht, denn die Spieler ziehen sich in ihren Einzelzimmern auf dem Trainingsgelände um und duschen auch dort. Trainiert wird in Gruppen auf mehreren Plätzen. Ballübungen mit Abstand. Torschuss ist da natürlich auch möglich. Aber kein Körperkontakt. Ganz separat trainieren die Goalies.
Auch Yvon Mvogo (25), die Schweizer Nummer drei. Der ist seit seinem Wechsel von YB zu Rasenball 2017 (für sechs Millionen Franken) nie an Ungarns Nati-Goalie Peter Gulasci (29) vorbeigekommen. So ist der Fribourger gerade mal zu vier Bundesliga-Einsätzen, sechs in der Europa League, einen kurzen in der Champions League und drei im Pokal gekommen. Deshalb wollte er schon mehrmals weg. Immer hat sich Leipzig quergestellt. Jetzt nicht mehr.
«So finden wir keinen Klub»
Mvogos Berater Carlos Crespo: «Wir haben die Freigabe von RB erhalten.» Für einen leihweisen oder definitiven Transfer? Mvogos Vertrag läuft noch bis 2022. Crespo: «Am liebsten würde RB mit Yvon verlängern und ihn dann ausleihen. Aber in der aktuellen Lage finden wir so keinen Klub. Also kommt auch eine Ausleihe mit Kaufoption oder ein Kauf in Frage.»
Ein solcher würde einen irren zweiten Kontrakt mit dem Spieler vorsehen: «Leipzig würde mit Yvon einen Vorvertrag aushandeln für die Zeit nach Beendigung des Vertrags mit seinem neuen Klub. Denn RB will ihn nach wie vor unbedingt behalten. Dort sieht man ihn unverdrossen als Nachfolger von Gulasci.» Dessen Vertrag endet 2023.
Als Nübel-Ersatz zu Schalke?
Und wohin geht die reise tendenziell? Soll Yvons Karriere in der Schweiz neu lanciert werden? «Das ist nicht die erste Option», sagt Crespo, denn RB will Mvogo in einer grösseren Liga spielen sehen, bevor er zurückkommt. Bundesliga? Dann würden ihn Trainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Markus Krösche permanent im Auge haben.
Schalke soll einen neuen Goalie suchen als Nachfolger für Alexander Nübel, der zu den Bayern wechselt. Lange hat man in Gelsenkirchen betont, mit Ralf Fährmann und Markus Schubert in die Saison gehen zu wollen. Doch nun schauen sich die Knappen doch um. Mögliche Lösungen: Der von Manchester City an Fortuna Düsseldorf ausgeliehene Ami Zack Steffen. Der könnte allerdings bei ManCity die Nummer eins werden, weil Ederson wohl geht, wenn die Engländer aus der Champions League ausgeschlossen blieben. Und Tim Krul, der den Kasten beim Premier-League-Letzten Norwich City hütet. Im Falle eines Abstiegs aber geht. Und auch Mvogo? Lose Kontakte sollen bestehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |