Viel deutlicher hätte der neue Gladbach-Trainer Marco Rose seinem Aussenverteidiger Michael Lang (28) nicht mitteilen können, dass er nicht mehr auf ihn setzt. «Ich habe schon mit Michael telefoniert, auch weil er selbst das Gespräch gesucht hat. Ich habe ihm ganz offen gesagt, dass es mit Einsatzzeiten schwierig wird», so Rose zu «Bild».
Lang, der bei Gladbach einen Vertrag bis 2022 hat, musste schon Ende letzter Saison unter Dieter Hecking hinten anstehen. Nach Langs Verletzungspause stand ihm hinten rechts das Nachwuchs-Talent Jordan Beyer (19) vor der Sonne.
Lainer als Lang-Konkurrent
Nun hat Gladbach auf dieser Position auch noch Roses Wunschspieler Stefan Lainer (26) verpflichtet – für satte 12 Millionen Euro.
Gladbach hat mit der Vorbereitung gestartet, Lang wird wegen der Uefa Nations League erst später zurückerwartet.
Rose sagt, er sei keiner, der Spieler vom Hof jage oder eine zweite Trainingsgruppe aufmache. Er behandle alle Spieler gleich. «Wenn Michael nach seinem Urlaub zurückkehrt und besser trainiert als die anderen, wird er spielen. Die Ausgangslage für ihn ist aber nicht einfach.»
Lang hats trotz Ferien auch gelesen. Der ehemalige FCB-Star zu BLICK: «Klar ist es nicht toll, wenn man solche Sätze liest. Aber Marco Rose hat sich ehrlich und korrekt verhalten.»
Und was meint der ehemalige FCB-Star zu seiner neuen Situation bei Gladbach? Lang: «Wenn ein neuer Trainer kommt und sein erster Transfer gleich ein Rechtsverteidiger für angeblich 12 Millionen ist, den er zudem noch gut kennt, kann ich das schon richtig einschätzen. Meine Ausgangslage könnte sicher besser sein.»
Dennoch wird Lang wie abgemacht am Freitag im Borussia-Park auf der Matte stehen. «Ich werde Gas geben und alles daran setzen, dass der Kurzeinsatz gegen Mainz (am 9. März; die Red.) nicht mein letztes Spiel für Gladbach war. Man weiss ja, wie schnell sich im Fussballbusiness die Dinge ändern können.»
Lang wie Drmic
Lang ist nicht der Typ, der sofort davonläuft, wenn es ein bisschen harzt. Dennoch: Wenn der Mann aus Egnach TG spielen will, muss er weg. Langs Situation ist in etwa so aussichtslos wie jene von Nati-Kumpel Josip Drmic bei Gladbach vor einem Jahr.
Der Stürmer hat erst drei Spiele vor Saisonende seine Chance bekommen und sie genutzt: Heute spielt er in der Premier League bei Norwich City. Lang: «Josip hat nie aufgegeben und immer hart geschuftet, ich mag ihm das von Herzen gönnen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |