James-Show bei Bayerns Torfestival
4:50
Mainz in München chancenlos:James-Show bei Bayerns Torfestival

Rote Köpfe bei Bayern-Chefs
«Mich interessiert nicht, was Hoeness sagt!»

Die Fragen zur Zukunft von James Rodriguez sorgen für gereizte Töne bei den Münchnern. Besonders kurios: Sportchef Hasan Salihamidzic mit einer Aussage zu Uli Hoeness.
Publiziert: 18.03.2019 um 16:47 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2019 um 16:57 Uhr
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Der Stein des Anstosses: James Rodriguez.
Foto: imago images / Philippe Ruiz
Sven Ziegler

Bleibt er oder bleibt er nicht? Das ist die Frage, die derzeit in den Köpfen der Bayern-Verantwortlichen herumdüstert. James Rodriguez, der Leihspieler von Real Madrid, ist bei den Münchnern derzeit in der Form seines Lebens. Am Sonntag schiesst er beim 6:0-Schützenfest gegen Mainz gleich drei Tore.

Die Münchner haben beim Deal mit Madrid gut verhandelt und sich eine Kaufoption gesichert. 42 Millionen Euro kostet der Kolumbianer, angesichts der derzeitigen Form scheint das gut investiertes Geld. Doch ob der deutsche Rekordmeister diese Option zieht, ist völlig offen.

Die Fragen zu seiner Zukunft sorgen am Sonntag bei den Verantwortlichen für rote Köpfe. Boss Uli Hoeness schiebt die Verantwortung für den Entscheid dem Trainer in die Schuhe: «Im Grossen und Ganzen ist das ein grossartiger Spieler. Letztendlich muss der Trainer uns sagen, was er will.»

«Uli Hoeness, Uli Hoeness...»

Sportdirektor Hasan Salihamidzic reagiert mit einer kuriosen Aussage auf die Frage nach dem James-Verbleib. Was sein Chef sage, interessiere ihn nicht, meinte er kurz angebunden. «Was sagen Sie mir immer, was der Uli Hoeness gesagt hat? Das interessiert mich doch nicht, was der Uli Hoeness gesagt hat. Jede Frage fängt mit Uli Hoeness an. Uli Hoeness, Uli Hoeness.»

«Wollt Ihr mich was fragen? Wenn der Uli Hoeness was sagt, dann fragt doch Uli Hoeness alles. Ich will doch nicht Uli Hoeness' Aussagen kommentieren. Das interessiert mich doch nicht.»

Stellt sich «Brazzo» also offen gegen seinen Chef? Allgemein ist bekannt, dass Hoeness als Präsident gerne in die Entscheidungsprozesse involviert ist. Dass der Sportchef wichtige Entscheide wie Spielerkäufe alleine entscheiden kann, ist mehr als unwahrscheinlich.

Das scheint auch Salihamidzic bewusst geworden zu sein. Noch während dem Interview relativiert er seine Aussagen. Am Ende würden «alle zusammen» entscheiden. 

«Wir werden so reden, dass wir am Ende des Tages aus dem Raum gehen und alle der gleichen Meinung sind. So funktioniert das beim FC Bayern.»

Spätestens dann interessiert auch «Brazzo» die Meinung seines Chefs.

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