Rodriguez erlöst Wolfsburg
Der Mann hat Nerven

Rici Rodriguez? Eiskalt. Roman Bürki? Bärenstark. Diego Benaglio? Da, wenns ihn braucht. Und Christian Streich? Stocksauer.
Publiziert: 07.04.2015 um 22:17 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:14 Uhr
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Rodriguez lässt sich nach seinem Tor feiern.
Foto: Reuters
Von Michael Schifferle

Was will Roman Bürki auch machen? Ricardo Rodriguez ist zu cool, um sich vom Schweizer Torhüter des SC Freiburg nervös machen zu lassen. Sein Penalty schlägt im linken Eck ein, ­halbhoch, messerscharf, gnadenlos präzis. Ein Elfer Marke Rodriguez, der vierte dieser Spielzeit. Und einer der wertvollsten: Der VfL stürmt dank ihm in die Halbfinals des DFB-Pokals. Stürmt? Ist etwas ­übertrieben. Müht sich in die Runde der letzten vier – das triffts eher.

Denn der SC mit der fleissigen Spitze Mehmedi hält den VfL bis zu dieser  72. Minute in Schach. Auch dank Bürki, der dreimal erstklassig hält. Einen Schuss von Vieirinha etwa lenkt er artistisch an die Latte. Zweimal klärt er noch gegen Bas Dost. Dass der holländische Knipser in den ersten acht Rückrundenspielen 13 Mal traf? Hält für unmöglich, wer das Spiel sieht.

Streich gibt das Rumpelstilzchen

Dass Freiburgs Trainer Christian Streich nach Spielschluss wütet – das hat nicht nur mit

Rodriguez zu tun, der sich

kurz vor Ende in einen Ball wirft und den Ball von der Torlinie wischt. Benaglio war bereits umkurvt. Es liegt auch nicht

am Schweizer Goalie des VfL, der kurz vor Ende eine starke Parade zeigt.

Nein, die Wut des Freiburger Trainers richtet sich gegen Schiedsrichter Stieler. Das Freiburger Rumpelstilzchen reklamiert  einen Penalty für den

SC. Hüpft Streich zu Recht? Zumindest nicht zu Unrecht. Wolfsburgs Arnold bringt Freiburgs Frantz zu Fall. Das Foul an Wolf Caligiuri, das Rodriguez den Penalty einbrachte – es war kaum klarer als das am Frei­burger. «Schade, dass ein Spiel durch solche Szenen entschieden wird», hadert Streich.

Rodriguez wirds egal sein.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
11
29
29
2
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
11
11
23
3
RB Leipzig
RB Leipzig
11
9
21
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
11
8
20
5
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
11
4
19
6
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
11
3
17
7
SC Freiburg
SC Freiburg
11
-2
17
8
FSV Mainz
FSV Mainz
11
4
16
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
11
2
16
10
Union Berlin
Union Berlin
11
0
16
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
11
2
15
12
Werder Bremen
Werder Bremen
11
-5
15
13
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
11
-5
12
14
FC Augsburg
FC Augsburg
11
-10
12
15
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
11
-5
10
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
11
-7
8
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
11
-16
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
11
-22
2
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