So unglücklich lenkt Akanji den Ball ins eigene Tor!
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BVB mit Remis gegen Freiburg:So unglücklich lenkt Akanji den Ball ins eigene Tor!

Prügel für unsere Bundesliga-Trainer
Stehen Favre und Schmidt schon vor dem Aus?

Dortmund auf dem 8. und Augsburg auf dem 14. Platz. Lucien Favre und Martin Schmidt stehen bereits gehörig unter Druck!
Publiziert: 07.10.2019 um 13:36 Uhr
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Favre steht in Deutschland immer mehr in der Kritik.
Foto: imago images/Jan Huebner
Martin Arn

Dass es im Fussball ganz schnell gehen kann, ist nun wirklich kein Geheimnis. Die Zeitspanne, bis einer vom Helden zum Deppen wird, kann mitunter vier Tage betragen. Bei Dortmunds Trainer Lucien Favre zum Beispiel. Am Donnerstag bezeichnete ihn die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Slavia Prag noch als «heimlichen Star bei Borussia Dortmund». Doch nach dem mageren 2:2 gegen Freiburg in der Meisterschaft gibt’s bereits wieder Prügel für den 61-jährigen Schweizer: «Dortmund unter Lucien Favre ist wie Kneipp-Kur – man tritt auf der Stelle», schreibt die «Bild».

Harte Kritik an Favre

Trotz Top-Transfers in Höhe von 128 Mio. Euro (u. a. Brandt, Hazard und Hummels) seien beim BVB seit Monaten «kaum Fortschritte» festzustellen, heisst es weiter. «Nicht in der Tabelle. Nicht bei der Verteidigung von Gegner-Standards. Nicht spielerisch. Schon gar nicht in Sachen Gier, Wille, Motivation und Sieger-Mentalität.»

Und als ob dies nicht genug Kritik wäre, wird Deutschlands grösste Zeitung danach sogar persönlich: «Die Vorstellungen der qualitativ hochwertigen BVB-Stars wirken immer häufiger wie das Auftreten Favres: verunsichert, leidenschaftslos, verworren. Favre hat Dortmund 2018 stabilisiert, kann das Team jetzt aber offensichtlich nicht weiterentwickeln.»

Aus den letzten 5 Spielen hat sein Team nur 6 Punkte geholt und dabei 11 Gegentore kassiert. Dreimal hintereinander hat der BVB eine Führung verspielt. «Taktik-Fanatiker» Favre vermittle den Eindruck «nur nicht verlieren zu wollen», er wirke «paralysiert», schreibt die «Bild»und führt folgendes Beispiel an: «Als Freiburg-Trainer Christian Streich in den Schlussminuten die Aussenlinie umgräbt, um seine Spieler noch für das 2:2 zu mobilisieren, macht Favre auf der Bank nebenan mit Stift und Zettel die Buchhaltung, ehe er Abwehr-Mann Schmelzer für Brandt bringt, um das Ergebnis zu retten. Was für ein Nicht-Signal!»

Bei Dortmund müsse man sich deshalb die Favre-Frage stellen: «Kann er die Kopf-Blockade seiner Spieler lösen? Steckt in Favre neben dem Taktiker auch ein Motivator? Kämpft er mit Überzeugung für Dortmunds Meister-Ziel?» Eine Ablösung Favres steht laut «Bild»derzeit allerdings noch nicht zur Diskussion.

Auch Schmidt in Augsburg unter Druck

Kaum besser ergeht es derzeit Martin Schmidt beim FC Augsburg. Die Schwaben liegen nur gerade einen Punkt vor dem Barrage-Platz. Vor allem die 1:5-Niederlage in Gladbach hat in Augsburg für ein mittelgrosses Beben gesorgt. 19 Gegentore hat Schmidts Team bereits kassiert, mehr als jedes andere. Schmidt wirke «ratlos» schreibt die «Augsburger Allgemeine». Linksverteidiger Philipp Max sagt: «Ich kann mich nicht erinnern, dass wir so eine erste Halbzeit irgendwann mal angeboten haben. Wenn du in der Pause 0:4 hinten bist, wirst du kein Spiel mehr gewinnen.»

In der Halbzeit habe er an die Ehre seiner Spieler appelliert, sagt Martin Schmidt. «Da musste ich nicht laut werden. Wir haben ein, zwei Szenen gezeigt, etwas umgestellt und dann darüber geredet, wie wollen wir hier rauskommen. Wir wollten die zweite Halbzeit gewinnen.» Auch das gelang nicht. Denn nach dem 1:4 (81.) durch Florian Niederlechner stellte der Schweizer Nati-Stümer Breel Embolo nur zwei Minuten später den alten Abstand mit dem 5:1 wieder her.

In der Länderspielpause will Schmidt nun alles auf den Prüfstand stellen. «Wir werden alles ansprechen und hinterfragen. Ich, mich, unsere Herangehensweise, haben wir zu hoch spielen lassen, waren wir zu offen?» Sein Team hatte er besonders im Spiel gegen den Ball schon weiter gesehen: «Vor zehn Tagen habe ich gedacht, wir haben die Kiste zusammen.»

Es kommen schwierige Zeiten zu auf Favre und Schmidt!

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