Privat im Glück und Tore am Stück
Sind Sie in der Form Ihres Lebens, Herr Mehmedi?

Wolfsburg-Stürmer Admir Mehmedi (27) redet über das schwierige 2018, seine neue Rolle im Zentrum, den Kampf Dortmund gegen Bayern und seinen Sohn Noar.
Publiziert: 15.01.2019 um 16:36 Uhr
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Admir Mehmedi brennt auf den Rückrunden-Start mit Wolfsburg.
Foto: imago/regios24
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Sie sind ja früh wach für einen Fussballer. Es ist 9 Uhr und Sie haben erst am Nachmittag Training.
Admir Mehmedi:
Mit Ausschlafen ist nichts mehr, seit Noar da ist. Er weckt mich jeden Morgen so gegen Acht.

Noar ist 19 Monate, interessiert er sich schon für Fussball?
Ja, seit etwa drei Monaten kickt er gegen jeden Ball. Vorher hat es ihn überhaupt nicht interessiert.

Weiss er bereits, dass sein Vater Fussballprofi ist?
Wenn er ein Fussballspiel im Fernseher sieht, sagt er immer: «Papi!». Er checkt also schon, was ich mache.

Ihren Dreierpack im letzten Test vor dem Bundesliga-Start hat er aber nicht gesehen?
Nein, das war ja noch im Trainingslager in Portugal. Meine Familie ist bis zu meiner Rückkehr nach Wolfsburg in Mazedonien geblieben.

Wann haben Sie zum letzten Mal drei Tore erzielt?
Es ist super für einen Stürmer, wenn man weiss, dass die Bälle reingehen. Ein Hattrick ist mir schon lange nicht mehr gelungen. Ich glaube, das war bei einem Cupspiel mit dem FCZ. Gegen wen, weiss ich aber nicht mehr, das müssen Sie nachschauen.

Mehmedi traf 2009 beim 10:0 gegen Witikon dreimal. Sein letzter Hattrick war aber 2014 mit Freiburg im DFB-Pokal gegen 1860 2014.

Sind Sie zurzeit in der Form Ihres Lebens?
In der Form meines Lebens? Das tönt ein wenig übertrieben, ich hatte schon einige gute Zeiten. Aber es ist schon so: Ich fühle mich im Moment super, körperlich und mental. Ich absolvierte das ganze Trainingslager ganz ohne Beschwerden. Ich bin froh, dass das 2018 vorbei ist. Ich war noch nie so oft verletzt wie im letzten Jahr. Da war die mühsame Fussverletzung. Und dann diverse kleinere Muskelprobleme.

Seit Ihrer Rückkehr Ende Vorrunde haben Sie eine neue Rolle und spielten vorne im Zentrum. Das scheint Ihnen zu gefallen?
Ja, da fühle ich mich sehr wohl. Ich habe im Zentrum – egal ob ganz vorne in der Spitze oder leicht zurückversetzt – mehr Freiheiten als auf der Seite.

Sie im Zentrum und Renato Steffen auf der Seite. Viel haben Sie bisher noch nicht zusammen spielen können. Wie ist es mit ihm?
Reni und ich harmonieren super – auf dem Platz, vor allem aber auch daneben. Auf dem Feld tut er uns mit seiner giftigen, aggressiven und emotionalen Art sehr gut. Privat ist er ein zurückhaltender, angenehmer Typ.

Alles redet von Dortmund, Bayern, Gladbach oder vielleicht noch Leipzig. Wolfsburg liegt in Lauerstellung auf Rang 5. Was rechnen Sie sich noch aus?
Wir müssen erstmals versuchen, stabiler zu werden. Ziele herauszugeben, wäre heute aber definitiv noch zu früh. Am Wochenende geht’s los auswärts auf Schalke. Unser Fokus liegt ganz auf diesem Spiel, das wird schwierig genug.

Dortmund oder Bayern, wer macht das Rennen um die Schale?
Mal schauen, wie Dortmund plötzlich mit der Rolle als Gejagter umgehen wird. Das wird eng werden, ich bin gespannt.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
11
29
29
2
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
11
11
23
3
RB Leipzig
RB Leipzig
11
9
21
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
11
8
20
5
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
11
4
19
6
SC Freiburg
SC Freiburg
11
-2
17
7
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
11
2
16
8
Union Berlin
Union Berlin
11
0
16
9
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
11
2
15
10
Werder Bremen
Werder Bremen
11
-5
15
11
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
10
1
14
12
FSV Mainz
FSV Mainz
10
1
13
13
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
11
-5
12
14
FC Augsburg
FC Augsburg
11
-10
12
15
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
11
-5
10
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
10
-5
8
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
10
-13
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
11
-22
2
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