Bremen – Köln 3:1
In einem eminent wichtigen Spiel kann sich Werder Bremen zu Hause etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Mit dem 3:1-Sieg klettern die Bremer auf Platz 13 und haben fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellen-16. Mainz. Beide Teams verstecken sich nicht und zeigen, was sie offensiv drauf haben. Das Heimteam ist es dann, welches das Skore eröffnet. Veljkovic (33.) sorgt für die Pausenführung der Bremer. Nach der Pause kommt eine Reaktion der Kölner. Osako (53.) schliesst nach schöner Pizarro-Vorlage ab. Doch Bremen hat die Antwort bereit. Rashica (58.) kann sich von der Verteidigung lösen und legt im 1 gegen 1 gefühlvoll an Horn vorbei. Den Schlusspunkt hinter eine attraktive Partie setzt Eggestein (90.), nachdem die Offside-Falle der Kölner erneut nicht funktioniert.
Dortmund – Frankfurt 3:2
Borussia Dortmund beim 1:2 gegen Salzburg in der Europa League? Harm-, saft-, kraftlos. Der BVB gegen Frankfurt? Nicht wiederzuerkennen! Die Dortmunder siegen nach einem nervenkitzelnden Spiel 3:2 – und bleiben im 11. Liga-Spiel unter Peter Stöger unbezwungen (6 Siege, fünf Remis).
Dortmund startet stark, könnte zur Pause höher führen als nur 1:0. Das einzige Tor schiesst die Eintracht selbst: Verteidiger Marco Russ lenkt eine Hereingabe von Christian Pulisic vor dem einschussbereiten Marco Reus ins eigene Tor (12.).
Nach der Pause dreht Frankfurt aber auf. Einmal rettet Roman Bürki mit einem Reflex gegen Kevin-Prince Boateng. In der 75. Minute dann der Ausgleich: Luka Jovic köpfelt ihn nach einem Standard.
Schliesslich überschlagen sich die Ereignisse: Michy Batshuayi schiesst die neuerliche BVB-Führung – mit einem trockenen Flachschuss (77.). Der BVB spielt dann auf Zeit und wird dafür – scheinbar – bestraft: Danny Blum drückt den Ball am zweiten Pfosten über die Linie (91.).
Doch der Tag gehört dem Belgier Batshuayi, der von Chelsea kam und sein 6. Tor im 7. Spiel erzielt: Lukasz Piszczek schlägt den Ball nach vorne – und Batshuayi knallt den Ball unter die Latte. Der Signal-Iduna-Park explodiert. Und mit ihm Nati-Verteidiger Manuel Akanji, der bei Gelbschwarz durchspielt und in der 33. Minute verwarnt wird.
Stuttgart – Leipzig 0:0
Als er Ende Januar für den gefeuerten Hannes Wolf verpflichtet wurde, ergossen sich Spott und Häme über Tayfun Korkut (43), dessen Jobs in Hannover, Kaiserslautern und Leverkusen zuvor nur mässig erfolgreich gewesen waren. Als er sein erstes Training leitete, standen 250 Fans ums Spielfeld, doch alle verweigerten dem neuen Trainer Applaus. Die «Welt» schrieb: «Selten wurde ein Trainer so eisig empfangen.»
Und jetzt? Ertrotzt der VfB gegen Vizemeister RB Leipizg den 14. Punkt im 6. Spiel unter dem geschmähten Trainer. Spektakulär ists nicht, was die Stuttgarter bieten, dafür taktisch klug. Und mit zwei, drei guten Kontern bringen sie die Leipziger in Verlegenheit. Die beste Chance vergibt Nati-Stürmer Mario Gomez zehn Minuten vor Schluss. RB fehlt drei Tage nach dem 2:1 gegen St. Petersburg in der Europa League offenkundig die Frische gegen stabile Stuttgarter, die unter Korkut in den sechs Spielen bloss drei Tore schlucken mussten.
Bayern – Hamburger SV 6:0
In den letzten sieben Gastspielen in München handelten sich die Norddeutschen 44 Gegentore ein (bei 3 erzielten). Am Samstag kommen deren 6 dazu. Das Spiel beschreibt ein Twitter-User treffend: «Das hat was von FIFA gegen meinen kleinen Bruder, der nicht weiss, dass sein Controller ausgeschaltet ist.» Bei all dem HSV-Hohn geht beinahe unter, dass die Bayern schon nächste Woche Meister werden können. Dazu sind sie allerdings auf Punktverluste von Schalke und BVB angewiesen. Aus eigener Kraft können sie frühestens mit einem Heimsieg gegen Rivale BVB am 31. März die sechste Schale in Serie stemmen. Kommt beim HSV früh von der Bank: Vasilije Janjicic (24.).
Hoffenheim – Wölfe 3:0
Eine ganz dünne Suppe kochen am Samstag die Wölfe in Sinsheim. Mit Admir Mehmedi in der Startelf und Renato Steffen auf der Bank (kommt in der 82.) geraten sie früh in Rückstand (Schulz trifft in der 18. Minute). Schmidt-Nachfolger Labbadia an der Seitenlinie reagiert schon vor der Pause, bringt Brekalo für die schwache Liverpool-Leihgabe Origi. Die Wende bleibt aus. Gnabry setzt in der 77. Minute gar noch einen drauf, ehe Wolfsburgs Guilavogui mit einem Eigentor den Schlusspunkt setzt. Die Wölfe bleiben in Abstiegsgefahr, Hoffenheim bleibt an Europa dran. Steven Zuber kommt beim Heimteam nicht zum Einsatz.
Hannover – Augsburg 1:3
Nach vier Spielen ohne Vollerfolg holt sich Augsburg mit Marwin Hitz endlich wieder einmal drei Punkte. Gegen Hannover gewinnen die Fuggerstädter 2:1. Hitz leitet dabei das 1:0 mit einem weiten Abstoss ein, Gregoritsch vollendet. Salif Sane gleicht zwischenzeitlich aus, ehe Gojko Kacar wieder zur Augsburger Führung einköpfelt. Bei Hannover kommt Pirmin Schwegler kurz nach der Pause. Und mit ihm viel Druck der 96er. Doch mit dem ersten richtigen Abschluss in Durchgang zwei gelingt Augsburg die Entscheidung. Wieder ist es Gregoritsch, der trifft.
Hertha – Freiburg 0:0
Im Olympiastadion in Berlin gibts magere Fussballkost. Hertha, mit Fabian Lustenberger in den Reihen, spielt sich zwar einige gute Chancen heraus, der Ball findet aber nicht ins Tor. Die Defensivreihen sind klare Hauptakteure in diesem Spiel. So ist es nur logisch, dass in Berlin keine Tore fallen. Hertha ist seit dem 10. Februar ohne Torerflog. Die Zuschauer kommentieren diese Tatsache mit Pfiffen.
Mainz – Schalke 0:1
Das Heimteam besitzt mehr den Ball und schiesst mehr aufs Tor (16:6 Schüsse). Dennoch triumphieren die Gäste: Caligiuris sehenswerter Weitschuss (55.) entscheidet das Spiel. Embolo hat gar nicht die Möglichkeit dazu: Nach zuletzt vier Startelf-Einsätzen in Folge kommt unser Nati-Star erst in der 77. Minute aufs Feld. Freuen kann er sich trotzdem: Klar ist bereits am Freitagabend, dass sein Team in der aktuellen Runde nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden kann.
Leverkusen – Gladbach 2:0
Kein erfolgreicher Abend für unsere Gladbach-Söldner Yann Sommer (spielt durch), Denis Zakaria (in der 79. Minute ausgewechselt), Josip Drmic (für Zakaria eingewechselt) und Nico Elvedi (spielt durch). Das Gladbach-Quartett verliert gegen Leverkusen mit 0:2. Alario (39.) und Brandt (90.) treffen für das Heimteam.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Borussia Dortmund | 15 | 6 | 25 | |
7 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
8 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
9 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
10 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
11 | VfL Wolfsburg | 15 | 4 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 15 | -15 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 15 | -22 | 6 |