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Sammer erklärt seinen Bayern-Abgang

Sportvorstand Matthias Sammer (48) und der FC Bayern München gehen ab sofort getrennte Wege.
Publiziert: 10.07.2016 um 16:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:35 Uhr
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Sportvorstand Matthias Sammer verlässt Bayern München.
Foto: EQ Images

Ende April ist bekannt geworden, dass Matthias Sammer an einer «winzigen Durchblutungsstörung des Gehirns, die komplett und folgenlos ausheilen wird» (Bayern-Klubarzt Roland Schmidt) erkrankt ist.

Nun melden «Sport1» und «Bild»: Sammer verlässt per sofort die Bayern. Trotz Vertrag bis 2018. Im Sommer 2012 war der 48-Jährige zum deutschen Rekordmeister (25 Titel) gestossen.

Die Bayern bestätigen am späten Nachmittag diese Berichte. «Matthias Sammer (48) hat den FC Bayern München gebeten, ihn von seinem Amt als Sportvorstand zu entbinden. Diesem Wunsch hat der FC Bayern entsprochen», schreiben die Münchner auf ihrer Homepage.

«Mir geht es sehr gut. Meine Gesundheit ist wiederhergestellt», wird Sammer zitiert. «Die umfangreichen medizinischen Untersuchungen haben dies zu 100 Prozent bestätigt.» In den vergangenen Wochen habe er viel Abstand zum Tagesgeschäft gefunden und so die Möglichkeit und die Zeit erhalten, über viele Dinge nachzudenken. «Über meine Familie und über meine Tätigkeit beim FC Bayern München.»

Sammer erklärt weiter: «Sportvorstand beim FC Bayern zu sein, bedeutet: sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag mit aller Energie dem Klub, der Mannschaft und auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stehen. Diesen Aufgaben möchte ich im Moment nicht nachkommen.»

«Er setzt nun andere Prioritäten und dazu passt die Tätigkeit beim FC Bayern nicht mehr. Dafür habe ich Verständnis», sagt Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. In diesem Fall sei der Mensch wichtiger als der Klub, so der 60-Jährige. «Ich möchte mich bei Matthias für die gute, erfolgreiche und loyale Zusammenarbeit sehr bedanken und ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft.»

Die Lücke, die Sammer hinterlässt, wird gemäss Rummenigge bis auf Weiteres bei den Bayern nicht nachbesetzt werden. Unter Sammer haben die Bayern vier Mal in Serie in der Bundesliga triumphiert. Dazu kommen drei Titel im Pokal. Und – als Highlight – der Champions-League-Sieg 2013 im Wembley in London.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
11
29
29
2
RB Leipzig
RB Leipzig
10
10
21
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
10
10
20
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
10
5
17
5
SC Freiburg
SC Freiburg
10
2
17
6
Union Berlin
Union Berlin
10
1
16
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
10
0
16
8
Werder Bremen
Werder Bremen
10
-4
15
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
10
1
14
10
FSV Mainz
FSV Mainz
10
1
13
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
10
0
13
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
10
1
12
13
FC Augsburg
FC Augsburg
11
-10
12
14
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
10
-2
10
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
10
-6
9
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
10
-5
8
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
10
-13
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
10
-20
2
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