Noch mehr Ärger um neue Technik!
Video-Schiri liegt in Köln 3 Mal (!) falsch

Mit dem Video-Schiri verschwinden die Diskussionen um Fehlentscheidungen? Von wegen! Der Ärger nimmt sogar noch zu. Vor allem beim 1. FC Köln.
Publiziert: 21.09.2017 um 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:04 Uhr
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Die Kölner toben: Der Video-Schiri liegt im Spiel gegen Frankfurt gleich drei Mal daneben.
Foto: imago/Eibner

«Ein Debakel für den Video-Beweis!», schreibt die «Bild»-Zeitung nach dem Spiel zwischen Köln und Frankfurt. Die Geissböcke verlieren zuhause mit 0:1, bleiben weiter punktlos am Tabellenende – und kochen vor Wut!

Denn nach dem Ärger über den Video-Schiri gegen Dortmund (siehe Video unten) ziehen die bedauernswerten Kölner schon wieder den schwarzen TV-Peter – und wieder in entscheidenden Situationen.

Erst geht Frankfurts Gacinovic in der 22. Minute im Strafraum nach einem Tackling von FC-Goalie Horn zu Boden. Dass Horn dabei den Ball spielt, sieht jeder Fan am TV-Schirm – nur Video-Schiri Wolfgang Stark nicht.

Der sitzt in der TV-Schiri-Kabine, notabene acht Kilometer vom Kölner Stadion entfernt – und entscheidet auf Penalty! Sogar Gacinovic erklärt gegenüber seinen Gegenspielern, dass es kein Penalty geben darf. Der Video-Schiri siehts anders – und klar falsch.

Dann wird der Kölner Bittencourt glasklar im Strafraum umgestossen – wieder versagt der Video-Schiri. Genauso wie beim Umreissen von Frankfurt-Stürmer Haller.

Die Kölner toben. Sportdirektor Jörg Schmadtke in der «Bild»: «Ich weiss nicht, wie man zu solchen Entscheidungen kommt. Auf dem Platz habe ich ja noch ein gewisses Verständnis. Aber wenn man die TV-Bilder sieht, fällt es mir schwer. Aber ich kann nicht jede Woche den Ober-Schiedsrichter der Nation machen und Dinge kommentieren. Jeder hat es gesehen, im Stadion und im Fernsehen.»

Kölns Trainer Peter Stöger, auf der Pressekonferenz auf den Video-Beweis angesprochen: «Ich habe keine Lust darüber zu reden.»

Die Diskussionen über Fehlentscheidungen nehmen also mit dem Video-Beweis alles andere als ab. Das passt auch Uefa-Boss Aleksander Ceferin nicht. Er sagt: «Ich bin sehr froh, dass es bislang nur ein Test ist», so der Slowene. Wahrscheinlich gebe es nun keinen Weg mehr zurück. «Aber es sollte viel klarer sein, es sieht ziemlich unklar aus. Die Fans verstehen es nicht.» (wst)

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