Nach Verbal-Attacke auf Coach
So bestraft Kovac Bayern-Motzer Rafinha

Am Wochenende spart Bayern-Altstar Rafinha nicht mit Kritik an Trainer Niko Kovac. Nun antwortet dieser mit deutlichen Worten – und einer Ermahnung.
Publiziert: 01.03.2019 um 14:55 Uhr
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Nach dem 1:0 Sieg gegen Hertha Berlin übt Bayern-Star Rafinha harte Kritik an seinem Trainer.
Foto: Getty Images for FC Bayern
Sven Ziegler

Mit seiner Rolle als Reservist ist Bayern-Spieler Rafinha (33) überhaupt nicht zufrieden. Das bekommt am vergangenen Sonntag auch Trainer Niko Kovac (47) zu spüren. Nach dem Sieg gegen Hertha Berlin am Wochenende attackiert er seinen Coach scharf. «In letzter Zeit ist der Trainer nicht korrekt zu mir. Es fällt mir schwer, mich zu motivieren. Ich trainiere gut, spiele aber keine Rolle», so der Brasilianer. 

Das lässt sich Kovac nicht gefallen. Nach schwierigen Monaten läuft es bei seinem FC Bayern nun endlich, der Rekordmeister schiesst wieder Tore und gewinnt Spiele. In der Bundesliga weist die Mannschaft nur noch drei Punkte Rückstand auf den Erzrivalen Dortmund auf. Auch in der Champions League stehen dem Team alle Türen zum Einzug in die nächste Runde offen. Der Motor läuft, öffentliche Kritik ist im Moment nicht gefragt. 

Das macht der Trainer noch einmal deutlich. Vor dem Spiel gegen Mönchengladbach am Samstag weist er Rafinha in die Schranken: «Niemand darf sich über die Mannschaft, den Verein und die Spieler stellen – und nicht so kritisch über den Trainer äussern.»

Heisser Kandidat gegen Liverpool

Klare Worte, die Wirkung zeigen. Kovac betont, dass sich der Spieler vor der Mannschaft für seine Worte entschuldigt habe. Damit sei das Thema vom Tisch. Trotzdem folgt der Mahnfinger in Richtung Spieler postwendend: «In dieser Form darf das nicht passieren!»

Ob Rafinha gegen Gladbach zum Einsatz kommt, ist derzeit noch offen. Gut möglich allerdings, dass der Altstar im Rückspiel des Champions League-Achtelfinals gegen Liverpool nach langer Zeit wieder Spielpraxis erhält. Mit Joshua Kimmich ist die erste Option auf der rechten Verteidigung gesperrt. 

Rafinha erhofft sich vor dem Knaller gegen die Reds noch einige Einsatzminuten, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Mit den Spielen gegen Gladbach und Wolfsburg bleiben dafür noch zwei Möglichkeiten.

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