Für diesen Check gibt es nur die Gelbe Karte
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Schwere Kopfverletzung:Für diesen Check gibt es nur die Gelbe Karte

Nach üblem Schlag gegen Bielefeld-Profi
Bayern-Coach Nagelsmann bestraft seinen eigenen Spieler

Bayern siegt in Bielefeld 3:0. Eine hässliche Szene aber von Bayern-Youngster Tanguy Nianzou (19) bringt Trainer Julian Nagelsmann (34) auf die Palme.
Publiziert: 18.04.2022 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2022 um 12:51 Uhr
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Da passiert es. Tanguy Nianzou (r.) trifft Bielefelds Fabian Kunze mit dem Ellbogen.
Foto: Getty Images

Es sei eine «erzieherische Massnahme», begründet Bayerns Coach Julian Nagelsmann nach dem 3:0-Sieg in Bielefeld die Pausen-Auswechslung von Youngster Tanguy Nianzou (19). Nianzou, ein defensives Juwel aus Frankreich, das auch schon für PSG auflief, hat Bielefelds Fabian Kunze (23) noch vor dem Seitenwechsel mit einem Ellbogenschlag niedergestreckt. Kunze bleibt liegen, muss minutenlang auf dem Platz behandelt werden, ehe er mit der Bahre und Zervikalstütze in die Katakomben getragen und später ins Spital gebracht wird.

Der Zustand Kunzes sei stabil, gibt Bielefeld später bekannt.

«Gute Besserung an den Spieler», zeigt sich Nagelsmann als fairen Sportsmann. Der Bayern-Coach kann dazu nicht verstehen, dass sein Spieler für den Ellbogenschlag nur Gelb gesehen hat. «Das ist für mich schon eine Rote Karte, da bin ich ehrlich. Da haben wir sehr viel Glück.» Deswegen habe er Nianzou auch vom Feld genommen. Nagelsmann: «Man muss in dem Alter lernen, dass man mit der Distanz zum Kopfballduell einfach ein bisschen vorsichtiger reingeht. Wenn es gegen den Kopf geht, ist es schon gefährlich.»

Bielefeld muss unten durch

Die Bielefeld-Profis müssen einiges einstecken. Schon in den letzten Wochen mussten Fabian Klos (34) und Ex-FCZ-Star Cédric Brunner (28) mit Kopfverletzungen vom Feld. «Jetzt kann es langsam aufhören», findet Captain Manuel Prietl.

Zumindest bei Klos und Brunner gabs früh Entwarnung. Das Duo konnte die Partie gegen die Bayern im Stadion mitverfolgen. Bei Kunze muss man noch die Resultate aus dem Spital abwarten. «Wir drücken dem Jungen die Daumen, dass er schnell wieder gesund wird», sagt Trainer Frank Kramer (49). (mam)

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