Nach 1:4-Debakel in Wolfsburg
Bayern-Neuer: «Das ging in die Hose»

Winter adé: Die Bundesliga ist zurück! Und wie: Zum Rückrundenauftakt geht Leader Bayern in Wolfsburg mit 1:4 unter. Die erfolgsverwöhnten Münchner schlagen Alarm - und sind heiss auf Wiedergutmachung.
Publiziert: 31.01.2015 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 11:03 Uhr
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Hängende Köpfe bei den Bayern und Juan Bernat.
Foto: Keystone
Von Roman Michel

17 Spiele, keine einzige Niederlage und gerade einmal 4 Gegentore - Bayern München ist der grosse Dominator der Hinrunde. Doch das ist Schnee von gestern: Am Freitag startet die Bundesliga ins neue Jahr - mit einem Knall zum Auftakt!

Der erfolgsverwöhnte Titelverteidiger muss gegen Verfolger Wolfsburg eine 1:4-Klatsche hinnehmen. «Natürlich ist das ein Schock. Man kann ein Spiel verlieren, aber 4:1 ist natürlich ein bisschen zu viel», sagt Flügelstürmer Arjen Robben (31).

Es sind Bilder, die wir schon fast vergessen haben: Bayern München kann doch noch verlieren. Gleich vier Buden kassiert der Meister in Wolfsburg - so viele wie während der ganzen Hinrunde.

«Das ging in die Hose. Es ist zwar keine Katastrophe, aber wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben», sagt Goalie Manuel Neuer und kritisiert seine Mitspieler: «Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren, die Gegenspieler sind alleine auf mich zugelaufen. Das war zu leicht.»

Vier Gegentore - das ist Manuel Neuer (28) bei den Bayern noch nie passiert. Letztmals musste der 28-Jährige im April 2011 vier Mal hinter sich greifen - vor 1371 Tagen. Damals noch als Torhüter von Schalke 04 - ausgerechnet gegen die Bayern. Die Münchner selbst kassierten zuletzt vor fast sechs Jahren vier Treffer. Gegner damals: Der VfL Wolfsburg. 

Auch Verteidiger Jerôme Boateng ist sich bewusst: «Wir haben schlecht gespielt. So ein Spiel darf uns nicht nochmal passieren.» Die Bayern müssten sich an der eigenen Nase nehmen und die Dinge analysieren. Das weiss auch Trainer Pep Guardiola (44): «Nach sechs Wochen Pause brauchen wir jetzt Spielpraxis.»

Ganz anders klingt es aus dem Lager von Wolfsburg: Wölfe-Trainer Dieter Hecking (50) spricht von einem «riesen Fussballspiel». Benaglio, Rodriguez & Co. hätten alles wie besprochen umgesetzt. Kurz und bündig bringt es Doppel–Torschütze Bas Dost auf den Punkt: «Wir können stolz auf uns sein.»

Ein Trostpflaster bleibt den Bayern immerhin: Das Polster auf Wolfsburg beträgt weiterhin acht Punkte. «Wir haben alles selbst in der Hand und müssen nur zu unserem Spiel zurückfinden. Dann wird alles gut!», weiss Bastian Schweinsteiger.

Allerdings wartet bereits am Dienstag die nächste heikle Aufgabe auf sein Team: Mit Schalke gastiert eine weitere Spitzenmannschaft in der Allianz Arena.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
6
25
7
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
9
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
15
4
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-15
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
15
-22
6
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