Jetzt herrscht so richtig dicke Luft bei den Bayern!
Mit viel Selbstvertrauen und markigen Kampfansagen waren die Münchner nach Leverkusen gefahren. Zwei Punkte Vorsprung? Das wird das ewige «Vizekusen» schon noch verspielen.
Die Rückreise tritt der deutsche Rekordmeister mit einer Klatsche im Gepäck an. 0:3 werden die Bayern im Spitzenkampf abgewatscht und dabei von Granit Xhaka & Co. phasenweise vorgeführt. Entsprechend angesäuert sind die Exponenten des Klubs.
Thomas Müller: «Da fehlen mir die Eier»
Als Erstes platzt Bayern-Urgestein Thomas Müller (34) nach dem Debakel der Kragen. Gegenüber Sky schimpft er: «Ich bin ehrlich gesagt angefressen. Was mir fehlt, ist – und deshalb sage ich das auch öffentlich: Im Training zeigen wir deutlich bessere Ansätze, weil wir da mutig spielen. Im Spiel nicht. Da fehlen mir, da kann ich jetzt Oli Kahn zitieren, teilweise die Eier. Keiner hat die Freiheit, einfach mal zu zocken.»
Von einer Trainer-Diskussion will Müller aber nichts wissen: «Wir waren genug Spieler auf dem Platz von internationalem Format. Da brauchst du nicht auf den Trainer gehen.»
Thomas Tuchel: «Es schlafen einfach alle»
Vor dem Spitzenkampf gibt der Bayern-Coach die kämpferische Devise raus: «Hosen runter, Karten auf den Tisch» – so das Motto für das Duell Bayer gegen Bayern. Nach dem Spiel ist Tuchel dann ganz offensichtlich bedient: «Wir hatten eine ganze Woche Zeit, uns darauf vorzubereiten. Wir wollten sehr offensiv verteidigen und den Spielfluss von Leverkusen gar nicht aufkommen lassen. Aber wir haben wahnsinnig schlechte Entscheidungen getroffen. Und dann geht unser Vertrauen flöten.»
Vor allem das erste Gegentor fuchst den Münchner Trainer. «Es schlafen einfach alle. Das ist ein sehr billiges Tor.» Und dass der Torschütze ausgerechnet die Bayern-Leihgabe Josip Stanisic ist? «Da gibt es in England so eine schöne Regel: Wenn du Spieler ausleihst, können die nicht gegen dich spielen. Hier gibts diese Regel leider nicht.»
Bayer Leverkusen hat im DFB-Pokal eine vermeintlich leichte Aufgabe erwischt. Der Bundesliga-Leader bekommts im Halbfinal mit Zweitligist Fortuna Düsseldorf zu tun.
Im zweiten Duell trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den Sieger des abgesagten Viertelfinal-Duells zwischen Drittligist 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach. Gewinnt Saarbrücken, wird das Heimrecht zugunsten des klassentieferen Klubs getauscht.
Partien finden am 2. und 3. April statt, der Final steigt am 25. Mai im Olympiastadion in Berlin. Das Spiel zwischen Bayern-Bezwinger Saarbrücken und den Gladbachern wird am 12. März nachgeholt. Die Begegnung war am vergangenen Mittwoch abgesagt worden, nachdem starker Regen den Platz aufgeweicht hatte. (cat/AFP)
Bayer Leverkusen hat im DFB-Pokal eine vermeintlich leichte Aufgabe erwischt. Der Bundesliga-Leader bekommts im Halbfinal mit Zweitligist Fortuna Düsseldorf zu tun.
Im zweiten Duell trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den Sieger des abgesagten Viertelfinal-Duells zwischen Drittligist 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach. Gewinnt Saarbrücken, wird das Heimrecht zugunsten des klassentieferen Klubs getauscht.
Partien finden am 2. und 3. April statt, der Final steigt am 25. Mai im Olympiastadion in Berlin. Das Spiel zwischen Bayern-Bezwinger Saarbrücken und den Gladbachern wird am 12. März nachgeholt. Die Begegnung war am vergangenen Mittwoch abgesagt worden, nachdem starker Regen den Platz aufgeweicht hatte. (cat/AFP)
Lothar Matthäus: «Einige sind dem nicht gewachsen»
Schon in der Pause – da stehts erst 0:1 aus Sicht der Bayern – schwant dem früheren Münchner Captain Lothar Matthäus (62) Böses: «Einige bei Bayern sind diesem Tempo nicht gewachsen.» Auch die Umstellung von Thomas Tuchel vor dem Spiel auf eine Dreierkette in der Defensive kann Matthäus nicht nachvollziehen. «Ich weiss nicht, was er sich da gedacht hat.»
Während der siebenfache deutsche Meister ab Leverkusen ins Schwärmen gerät, sieht er bei den Bayern jetzt unruhige Tage kommen: «Thomas Tuchel wird die Mannschaft zu Recht regeln und natürlich macht man sich auch in der Führungsetage Gedanken, wie es weitergeht, wie der Zusammenhalt bei Bayern weiterhin möglich ist. Ich würde sagen: Sturmgefahr an der Säbener Strasse.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |