Mehmedi und Leverkusen im Sumpf
Schwarzer Bayer-Abend gegen Königsblau

Bayer Leverkusen kassiert zuhause gegen Schalke 04 eine Ohrfeige. Beim 1:4 zeigt die Werkself eine desolate Vorstellung.
Publiziert: 28.04.2017 um 22:18 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:43 Uhr
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Startfeuerwerk: Bereits nach 18 Minuten führt Schalke in Leverkusen mit 3:0.
Foto: Huebner/Bremes

Als das «Duell der Frustrierten» wird die Begegnung zwischen Leverkusen und Schalke in den deutschen Medien bezeichnet. Beide Teams spielen bereits die ganze Saison weit unter ihrem Wert. Für die Werkself siehts mit nur vier Punkten vor dem Relegationsplatz nochmal düsterer aus als für die Gäste aus Gelsenkirchen. Bayer-Coach Tayfun Korkut sagt vor Anpfiff noch: «Wir stecken im Sumpf, aber wir wollen nicht, dass uns jemand den Kopf runterdrückt.»

Nach der Partie ist klar: Der Leverkusener stecken bis zum Hals im Schlamassel. Das 1:4 kommt einer Bankrotterklärung gleich. Und es ist eine Klatsche, die bereits in der sechsten Minute ihren Anfang findet. 

Mit einem Schalker Angriff, wie aus dem Bilderbuch. Bentaleb bedient den in die Tiefe gestarteten Goretzka mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle. Der zieht in den Strafraum und legt auf für den mitgelaufenen Burgstaller, der nur noch den Fuss hinhalten muss. Es ist die Krönung einer herrlichen Kombination – und das Startfeuerwerk der Schalker Offensive. 

Ein Dutzend Minuten später liegen sich die Königsblauen schon zum dritten Mal in den Armen. Höwedes (10.) nach einem Eckball per Kopf und Schöpf, der im Getümmel die Übersicht erhält (18.), überfahren Bayer förmlich.

Selbst die Comeback-Träume der kühnsten Leverkusen-Fans sind bereits nach fünf Minuten in Halbzeit zwei zunichte. Burgstaller macht seinen Doppelpack perfekt. Immerhin: Das Heimteam kommt in der 69. Minute durch Kiessling zum Ehrentreffer. Aber der Jubel bleibt aus. Die Miene der eigenen Fans grimmig.

Die blutleere Darbietung ist indes eine Fortsetzung der schwachen Bayer-Form. Aus den letzten zwölf Spielen resultierte lediglich ein Sieg. Im Klassement muss sich die Mannschaft, bei der Admir Mehmedi in der 86. Minute eingewechselt wird, nach wie vor nach hinten orientieren. (sag)

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