Bürki verletzt sich – so hält Ersatz Hitz den Sieg fest
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Verrücktes Borussen-Derby:Bürki verletzt sich – so hält Ersatz Hitz den Sieg fest

Mega-Busse und Regen-Training
Dortmund straft Juwel Sancho ab

Jadon Sancho (19) glänzt beim Borussen-Kracher zwischen Dortmund und Gladbach mit Abwesenheit. Derweil erleben die Bayern den miesesten Saisonstart seit neun Jahren – zu Gunsten einer spektakulären Tabellensituation.
Publiziert: 21.10.2019 um 12:24 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2019 um 07:50 Uhr
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Jadon Sancho wird von den BVB-Bossen hart bestraft.
Foto: imago images/Jan Huebner

Die Bundesliga-Fans staunen am Samstag nicht schlecht. Rund eine Stunde vor dem Kracher BVB gegen Gladbach machen die Aufstellungen der beiden Teams die Runde. Und jene der Dortmunder dürfte beim einen oder anderen Anhänger die Augenbraue in Carlo-Ancelotti-Manier gehoben haben. Jadon Sancho, 19-jähriges Supertalent, drittbester Skorer im Team, Wirbelwind – und abwesend! Aus «disziplinarischen Gründen» wird Sancho zum Zuschauen verdammt.

Nun kommen immer mehr Details ans Licht. Nach der Länderspiel-Reise der Engländer taucht Sancho mit fast eintägiger Verspätung wieder in Nordrhein-Westfalen auf. Ohne Erlaubnis, wohlverstanden! Das lassen sich die Klubbosse nicht bieten. Sie greifen durch. Kein Pardon für Jadon. Der Youngster wird zur Kasse gebeten. Eine 110’000 Franken teure Busse kracht ihm in den Spind. Aber damit nicht genug. Wie die «Bild» berichtet, wird Sancho am Samstag im strömenden Regen zum Straftraining in Brackel zitiert. Eine Stunde lang muss er mit einem Athletik-Trainer rund um den Platz rennen.

«Man muss Grenzen setzen»

Sportdirektor Michael Zorc (57) erklärt die Massnahmen: «Er ist noch in einem Lernprozess und testet vielleicht auch mal Grenzen aus. Dann muss man Grenzen halt setzen.» Dennoch möge Zorc Sancho sehr, er sei ein «anständiger Junge».

Immerhin: Der BVB setzt sich im «Borussico» auch ohne Sancho durch, bodigt die Gladbacher 1:0. Ein Befreiungsschlag für Trainer Favre. Erst recht, weil der grosse Rivale aus München patzt. Die Bayern verdaddeln in Augsburg den Vollerfolg in der Nachspielzeit. Acht Spiele, 15 Punkte – das ist der schlechteste Saisonstart des Rekordmeisters seit neun Jahren. Damals rangierten die Bayern mit nur elf Punkten auf dem 10. Platz. 10 Zähler hinter Erzrivale Borussia Dortmund, das sich später dann auch die Meisterschale ergattert.

So dramatisch siehts für die Millionentruppe an der Isar derzeit nicht aus. Im Gegenteil: Die Tabelle präsentiert sich so spannend wie schon lange nicht mehr. Zwischen Platz 1 (Gladbach) und Platz 9 (Leverkusen) liegen gerade mal zwei Punkte Abstand. Mehr Spannung geht kaum. Für den BVB steht deshalb bereits am nächsten Samstag das nächste heisse Spitzenspiel an. Schalke (Platz 7, 14 Punkte) empfängt die Borussen zum Revierderby. Dann dürfte Sancho, der «anständige Junge», wieder dabei sein. (sag)

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Borussia Dortmund
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