Am Sonntag
Düsseldorf - Stuttgart 3:0
Während Stuttgart weiter nicht vom Fleck kommt, verschafft sich Düsseldorf mit dem klaren 3:0-Sieg etwas Luft im Abstiegskampf. Beide Teams starten vorsichtig in die Partie und zeigen sich bemüht, in der Defensive keine Fehler zu machen. So dauert es fast eine halbe Stunde, ehe die ersten Akzente in der Offensive gesetzt werden. Vor allem die Gastgeber lassen innert kürzester Zeit einige Chancen liegen, ehe sie in der 34. Minute durch Karaman verdient in Führung gehen. Mit dem 1:0 gehts ab in die Pause. Nach dem Seitenwechsel treten die Stuttgarter zunächst etwas schwungvoller auf, werden aber in der 49. Minute eiskalt ausgekontert. Das 2:0 durch Fink ist der endgültige Nackenschlag für die Schwaben. Eine Reaktion bleibt aus, stattdessen erzielt Raman in der 85. Minute auch noch den dritten Düsseldorf-Treffer. Noch dicker kommts für Stuttgart in der Nachspielzeit, Gonzalez fliegt nach einer Tätlichkeit vom Platz.
Der Schweizer: Steven Zuber wird bei Stuttgart in der 46. Minute ausgewechselt
Die Tore: 34. Kenan Karaman 1:0, 49. Oliver Fink 2:0, 85. Benito Raman 3:0
Bremen - Augsburg 4:0
Der Mann ist 22 Jahre jung, hat einen Raketen-Antritt und weiss plötzlich, wo die Kiste steht: Bremens Milot Rashica. Noch in der Vorrunde vergibt der kosovarische Nationalspieler einen Hochkaräter nach dem anderen, in der Rückrunde klappts plötzlich mit den Toren. Beim 1:0-Sieg zum Start gegen Hannover trifft er zum Sieg, nun erzielt er beim 4:0-Triumph gegen Augsburg einen Doppelpack. Vorallem sein zweiter Treffer ist zum mit der Zunge schnalzen. Mit Tempo dringt Rashica in den gegnerischen Strafraum ein, lässt seinen Gegenspieler mit einem Haken ins leere rutschen und lässt Gregor Kobel in Augsburgs Tor keine Abwehrchance. Bitter für Rashica: Nach seinem Doppelpack muss er noch vor der Pause verletzt raus.
Der Schweizer: Gregor Kobel spielt bei Augsburg durch.
Die Tore: 5. Rashica 1:0. 27. J. Eggestein 2:0. 28. Rashica 3:0. 83. Möhwald 4:0.
Am Samstag
Bayern - Schalke 3:1
Die Bayern lassen Schalke in der Allianz Arena keine Chance. Für die kriselnden Königsblauen beginnt der Abend rabenschwarz: Neuzugang Bruma (kam von Wolfsburg) trifft in seinem ersten Einsatz für Schalke gleich in den eigenen Kasten. Pech! Schalke wehrt sich, kommt durch Kutucu nochmals zurück, doch die Bayern reagieren sofort. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich nützen die Bayern einen Fehlpass von Serdar im Aufbauspiel eiskalt aus. Es ist das zweite Geschenk der Gelsenkirchner an diesem Abend. Robert Lewandowski lässt sich nicht zweimal Bitten und erzielt seinen 100. Treffer in der Allianz Arena. Danach lassen die Bayern nichts mehr anbrennen. Der Rekordmeister kann vom BVB-Patzer profitieren und verkürzt den Abstand an Favres Truppe auf fünf Punkte.
Die Schweizer: Schalke ohne Embolo (Fussbruch).
Die Tore: 11. Bruma (Eigentor) 1:0, 25. Kutucu (McKennie) 1:1, 27. Lewandowski (James) 2:1, 57. Gnabry (Lewandowski 3:1.
Dortmund - Hoffenheim 3:3
Da wird Favre im Bett stehen! Der kranke und deshalb absente BVB-Trainer muss abseits des Stadions mitverfolgen, wie der Bundesliga-Leader eine 3:0 Führung vergeigt. Bis eine Viertelstunde vor Schluss scheint das Ding gegessen. Dann schlägt Hoffenheim innert 13 Minuten dreimal zu, plötzlich stehts 3:3. Der Wahnsinn in Dortmund! Der BVB verpasst auch im dritten Spiel im Februar den Sieg, vier Tage nach dem Pokal-Aus im Penaltyschiessen gegen Bremen. Dabei schien die Kommunikations-Taktik von Favre zunächst aufzugehen: Obwohl abwesend, nimmt er vom Krankenbett aus Einfluss aufs Spiel! «Mit den technischen Möglichkeiten ist das machbar. Er wird mit dem Analysten Kontakt haben und auch in der Halbzeit werden wir mit ihm telefonieren», so Sportchef Michael Zorc zu «Sky». Zudem sind im Gegensatz zu Favre die beiden ehemaligen Nati-Goalies Roman Bürki (Startelf) und Marwin Hitz (Bank) wieder matchbereit. Als die BVB-Maschinerie auf Hochtouren läuft, glänzt auch Bürki mit einigen Paraden. Doch wie in den beiden anderen Spielen im Februar bringt es der Leader einfach nicht fertig, den Sieg an Land zu ziehen. Ob die Bayern am Abend einen nächsten Schritt näherkommen?
Die Schweizer: Bürki in der Startelf, Hitz auf der Bank, Akanji verletzt
Die Tore: 32. Sancho (Piszczek) 1:0, 43. Götze 2:0, 67. Guerreiro 3:0. 75. Belfodil (Kaderabek) 3:1, 83. Kaderabek 3:2, 88. Belfodil 3:3.
Hannover – Nürnberg 2:0
Im ultimativen Kellerduell (Zweitletzter gegen Letzter) gehts früh heiss zu und her. Ein von Kampf geprägtes Spiel nimmt in der 11. Minute eine gewichtige Wendung. Nürnbergs Simon Rhein tritt mit der offenen Sohle dem Hannoveraner Korb auf den Haxen. Resultat: Glatt-Rot! Für 96 ist Nicolai Müller die herausragende Figur, der die Ligaerhalts-Hoffnungen in der Hauptstadt Niedersachsens mit einem Doppelpack am Leben hält. Für den «Club» siehts immer düsterer aus.
Die Schweizer: Hannover ohne Schwegler (gesperrt).
Die Tore: 45.+5 Müller 1:0. 77. Müller 2:0.
Leipzig – Frankfurt 0:0
Ja, was soll man von diesem Spiel nur erzählen? Das Topduell der Konferenz hält nicht, was es von der Affiche her verspricht. Beide Mannschaften zeigen sich bemüht, beide Teams kommen zu Chancen, aber so richtig brenzlig wirds selten. Eine Nullnummer im Leipziger Zentralstadion – und das obwohl bei der Eintracht die geballte Offensivpower mit Rebic, Jovic und Haller auf dem Rasen steht. Das Team von Adi Hütter droht nun, den Anschluss an die Champions-League-Plätze zu verlieren.
Die Schweizer: Leipzig ohne Mvogo (Ersatz). Frankfurt mit Fernandes (Captain).
Die Tore: –
Gladbach – Hertha 0:3
Irgendwann geht jede Serie zu Ende. Die letzten 12 Liga-Heimspiele hat Gladbach allesamt gewonnen. Aber traumhafte Einzelaktionen machen den Fohlen-Lauf zunichte. Salomon Kalou tanzt sich herrlich durch die Abwehr und lässt unter anderem Elvedi stehen. Und dem zweiten Tor durch Duda geht ein Traumsolo über 50, vielleicht 60 Meter von Selke voraus.
Die Schweizer: Gladbach mit Sommer, Elvedi und Lang, aber ohne Zakaria (Ersatz) und Drmic (nicht im Aufgebot). Hertha mit Lustenberger.
Die Tore: 30. Kalou 0:1. 56. Duda 0:2.
Freiburg - Wolfsburg 3:3
Renato Steffen im Mittelpunkt! Der Aargauer rechtfertigt im Schwarzwald seinen vierten Startelf-Einsatz in Folge. Nach einer Achterbahnfahrt, bei der Freiburg zweimal erfolgreich auf die Wolfsburger Führung reagiert, hängt er eine Viertelstunde vor Schluss den Ball zum 3:2 in den Netzhimmel. Erhobenen Hauptes verlässt Steffen das Grün kurz darauf bei einer Auswechslung. Wer denkt, dass Wolfsburg die Achterbahnfahrt nun auf diesem Höhepunkt beenden kann: weit gefehlt! Freiburg kommt ein drittes Mal zurück, diesmal durch ein Flipper-Tor durch Waldschmidt wenige Minuten vor Schluss. Beinahe wendet sich das Spiel komplett, als der Ball in der Nachspielzeit ein weiteres Mal im Tor zappelt. Doch Schiri Brych erkennt Lienharts Kopfball-Treffer nach einem Eckball ab, weil Benaglio-Nachfolger Casteels im Wolfsburg-Tor zurückgehalten wird. Das Auf und Ab endet in einem Unentschieden. Durchschnaufen nach dieser hektischen Schlussphase.
Die Schweizer: Wolfsburg mit Steffen (bis 74.), ohne Mehmedi (Leistenverletzung).
Die Tore: 11. Roussillon (Brekalo) 0:1, 37. Grifo (Niederlechner) 1:1, 63. Weghorst (Penalty) 1:2, 70. Petersen (Grifo) 2:2, 74. Steffen (Weghorst) 2:3. 88. Waldschmidt (Petersen) 3:3.
Am Freitag
Mainz - Leverkusen 1:5
Die Fasnacht haben sich die Mainzer wohl schöner vorgestellt. In der Hochphase der Karnevalssaison verliert Mainz vor heimischer Kulisse gegen Leverkusen 1:5. Das Heimteam lief dabei in einem speziellen, bunten Fasnachtstrikot auf. Es brachte ihnen aber kein Glück. Vor allem einer war dafür verantwortlich: 04-Flügel Julian Brandt. Der deutsche Nationalspieler glänzt vor 21'000 Zuschauern mit zwei Toren und zwei Assists. Wendell, Havertz und Bellarabi sorgen für die restlichen Leverkusen-Tore. Für Mainz trifft Quaison. Die Karnevallaune lassen sich die Mainzer Fans aber trotz 1:5-Klatsche nicht nehmen. Schon gegen Spielende stimmten sie im Stadion Kanerval-Klassiker an.
(mam/str/leo)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |