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Lang erklärt seine Ernährung
«Ich esse zu 85 Prozent vegan»

Nati- und Bremen-Verteidiger Michael Lang (28) ernährt sich überwiegend ohne tierische Produkte. Weil es ihm guttut.
Publiziert: 07.01.2020 um 00:19 Uhr
|
Aktualisiert: 02.01.2021 um 13:57 Uhr
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«Ich begann, mich vor rund viereinhalb Jahren intensiv mit Ernährung auseinanderzusetzen», sagt Michael Lang (r.), hier neben Tibits-Mitbegründer Daniel Frei.
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Michael Wegmann

Michi Lang muss nicht lange überlegen, als er angefragt wird, ob er bei «Veganuary» als Botschafter mitmachen würde. Sich den ­Januar über ausschliesslich ­vegan zu ernähren. «D ie Idee, nach der Schlemmerei im Dezember einen veganen Januar einzu­legen, finde ich toll. Ein Versuch ist es doch allemal wert», sagt der ­Nati-Verteidiger.

Ihm persönlich wird es leicht fallen, weil die Umstellung nicht wirklich gross ist. Er ernähre sich «zu 85 Prozent» vegan, sagt der 28-jährige St. Galler. « Ab und zu mal ein Sushi oder ein Rindsfilet, wie zuletzt am Geburtstag seines Vaters. Im Winter mal ein Raclette und dann natürlich das traditionelle Fondue chinoise mit der Familie an Weihnachten.»

Sonst wird bei Lang und seiner Freundin vegan gekocht. Lang: « Ich begann, mich vor rund viereinhalb Jahren intensiv mit Ernährung auseinanderzusetzen. Ich habe sieben oder acht Bücher darüber gelesen, lange vor der veganen Welle.»

Super Blutwerte, geringer Fettanteil

Er bleibt bei der veganen ­Küche, weil er merkt, dass sie ihm guttut. Lang: «Meine Blutwerte sind super, ich war lange nicht mehr krank, habe einen geringen Fettanteil und brauche wenig Erholungszeit. Das alles hat mit der Ernährung zu tun.»

Bis auf seine Freundin, die sich ausschliesslich vegan ernährt, essen die restlichen Familienmitglieder und Freunde Fleisch und tierische Produkte. «Und das nicht wenig», sagt Lang und lacht. Der Bremen-Verteidiger will seine Liebsten jedoch nicht mehr umstimmen. «Zu Beginn habe ich versucht, Ratschläge zu geben. Aber ich habe schnell gemerkt, dass jeder selbst wissen muss, was für ihn das Beste ist.» Lang will nicht belehrend rüberkommen, geschweige denn sektiererisch.

Er wisse, dass es ein Privileg sei, genug Zeit zu haben, um ­bewusst einzukaufen und zu ­kochen – und sich hochwertige Produkte leisten zu können.

Am meisten Zeit wird Lang im Januar aber auf dem Fussballplatz verbringen. Am 18. Januar startet Bremen, Tabellenvorletzter, bei Fortuna Düsseldorf in die Rückrunde. Nach ­zuletzt vier Pleiten droht der Abstieg – Werder muss zulegen. Lang aber auch. In den letzten zehn Spielen durfte er nur zweimal länger ran, gegen die Bayern und Mainz. Zweimal ging Werder brutal unter.

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