Kritik an 10er-Liga
Frei lästert über die Super League

Mainz-Star Fabian Frei trifft beim Debüt – und kritisiert den Liga-Modus in der Schweiz.
Publiziert: 11.08.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:15 Uhr
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Kritik am Modus: Mainz-Profi Fabian Frei spricht sich gegen die Zehnerliga in der Schweiz aus.
Foto: imago
Von Stefan Kreis

Fabian Frei macht seinem Namen alle Ehre!», brüllt der deutsche TV-Kommentator, als der Schweizer Nationalspieler bei seinem Pflichtspieldebüt für Mainz zum 1:0 gegen Cottbus trifft. Völlig «frei» kommt der 26-Jährige im Strafraum an den Ball, was für ein Einstand für den Ex-Bebbi!

Schon als Kind habe er vom deutschen Fussball geträumt, so Frei im Interview mit der «Nordwestschweiz»: «Mein Idol war Chapuisat!» Er sei vom Virus infiziert worden.

Auf die Frage, warum sich die Schweizer Super League im Vergleich dazu nur schleppend entwickelt, antwortet Frei: «Vier Mal gegen den gleichen Gegner, das ist mittelspannend. Ich sehe das Potenzial für drei, vier Vereine mehr in der Super League. Und dann die Auf-/Abstiegsrunde wieder einführen, das wäre super.»

Im Sommer 2003 wurde die damalige NLA durch die Super League ersetzt, die Liga wurde von zwölf auf zehn Teams reduziert, die Abstiegsrunde abgeschafft. Fabian Frei findet das schade, spricht sich gegen die Reform aus: «Das Hauptproblem der Super League ist die kleine Anzahl Vereine.»

Frei ist mit seiner Meinung zwar nicht allein, trotzdem geben die Zahlen den Bossen der Swiss Football League (SFL) recht. Seit Einführung der Zehnerliga pilgern Jahr für Jahr mehr Zuschauer in die Stadien. Besuchten im Jahre 2002 im Schnitt 7291 Fans die Spiele der zwölf Teams, lag der Schnitt zehn Jahre später schon bei 12 253 Zuschauern.

Zudem scheint weniger auch von der fussballerischen Qualität her mehr zu sein. Seit die Liga nur noch zehn Teams hat, zerreissen die Klubs im Vergleich zu früher auch internationale Stricke, das Niveau der höchsten Schweizer Spielklasse ist gestiegen.

Auch deshalb ist eine Rückkehr zur alten Formel kein Thema, wie die SFL schreibt: «Momentan gibt es intern keine Diskussion über eine Abkehr von der erfolgreichen Formel der Zehnerliga. Aber es ist jedem Klub freigestellt, sich dazu zu äussern.» Und Änderungen zu fordern.

Das dürfte in nächster Zeit aber nicht passieren, die Klub-Bosse sind zufrieden mit der Zehnerliga.

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