Am Sonntag
Wolfsburg - Hoffenheim 1:1
Kleine Rechenaufgabe: Was folgt auf 1:1, 2:2, 1:1, 2:2? Richtig: 1:1. Wolfsburg-Coach Martin Schmidt führt seine Ergebnisfolge mathematisch korrekt fort und sichert sich damit den ultimativen Remis-Rekord! Noch kein Trainer ist in der Bundesliga mit mehr Unentschieden in eine Amtszeit gestartet. «Irgendwann wollen wir den Dreier holen», sagte der Schweizer noch vor der Hoffenheim-Partie. Daraus geworden ist wieder nix, die Wölfe kommen nicht aus dem Keller raus. Vielleicht hilft ihnen Mario Gomez beim Projekt «endlich einen Dreier». Der Stürmerstar gab als Joker sein Comeback nach Verletzungspause. Bei den Gästen kickte Steven Zuber bis zur 69. Minute.
Freiburg - Hertha 1:1
Freiburg führt bis kurz vor Schluss mit 1:0. Doch dann der Elfer für die Berliner: Salomon Kalou läuft an und … – schiesst übers Gehäuse. Nur wenige Minuten später zeigt der Unparteiische wieder auf den Punkt – erneut die Chance zum Ausgleich. Kalou läuft prompt nochmals an und haut das Leder mit viel Wucht in die Maschen. Er rettet den Berlinern (bis 74. mit Lustenberger) einen Punkt. Freiburg bleibt saisonübergreifend seit neun Spielen auf eigenem Rasen ungeschlagen.
Köln - Werder Bremen 0:0
Es soll nicht sein: Werder-Legende Claudio Pizarro kann gegen seine alte Liebe nicht für Köln auflaufen, fällt kurzfristig verletzt aus. Das tut dem Spiel nicht gut, das Kellerduell ist umkämpft und dementsprechend arm an spielerischen Höhepunkten. Und ein Knipser à la Pizarro würde den Kölnern guttun: Der Franzose Guirassy hat kurz vor Schluss den ersten Kölner Saisonsieg auf dem Fuss, vergibt aber wenige Meter vor dem leeren Tor kläglich. In der Nachspielzeit hat die Stöger-Truppe Glück, als Rausch einen Delaney-Kopfball von der Linie wegköpft.
Am Samstag
Eintracht Frankfurt - Dortmund 2:2
Bis zur 63. Minute ist die Welt in Dortmund noch in Ordnung. Der Leader führt 2:0. Nuri Sahin (18.) zeigt nach seinem Treffer der ganzen Welt, dass die Mannschaft hinter Nati-Goalie Bürki steht. Er rennt über das ganze Feld, um mit dem Münsinger zu feiern. Mit Philipps Treffer in der 57. scheint das Spiel entschieden. Bürki bis dahin stark. Dann beginnt der Albtraum für unsere Nati-Nummer 2. Bürki stürmt ungestüm aus dem Kasten und checkt Rebic um. Penalty und Gelb. Haller verwertet. Frankfurt wittert und nutzt seine Chance – nur vier Minuten später hämmert Wolf das Runde ins Eckige. Frankfurts Abwehrchef Hasebe klärt in der Nachspielzeit grandios auf der Linie und sichert den Frankfurtern den Punktegewinn. Und die Kritik an Roman Bürki wird nach diesem Nachmittag nicht nachlassen. Und das, obwohl er in der Schlussphase mirakulös gegen Haller rettet. Selbst sein Kritiker Lothar Matthäus anerkennt auf «Sky»: «Er hat viele Chancen vereitelt!»
Mönchengladbach - Leverkusen 1:5
Mit Denis Zakaria, Nico Elvedi und Yann Sommer stehen bei den Fohlen drei der vier Schweizer in der Startelf, Josip Drmic kehrte nach seinem Knorpelschaden erst vor kurzem ins Mannschaftstraining zurück. Schweizer Tag also in Mönchengladbach? Nur bis zur 48. Minute. Leverkusen gleicht da zum 1:1 aus, Yann Sommer sieht ganz schlecht aus, greift daneben. Sein Team fällt danach aus der Spur: 1:5 am Ende für die Gäste, bei denen es Nati-Flügel Admir Mehmedi nicht aufs Matchblatt geschafft hat.
Augsburg - Hannover 1:2
BVB-Bürki und Gladbach-Sommer floppen am Samstagnachmittag. Wie schlägt sich die Nummer 3 im Nati-Goal, Marwin Hitz? Lange träumt sein Augsburg vom vierten Vollerfolg in der laufenden Spielzeit, führt ab der 33. Minute 1:0 (Gregoritsch). Dann kommts knüppeldick für den FCA: Innert 13 Minuten trifft Füllkrug für Hannover doppelt (76. und 89.). Für Hitz gibts dabei wenig zu halten. Am Ende jubelt also Landsmann Pirmin Schwegler, der beim Aufsteiger bis zur 75. Minute auf dem Platz das Mittelfeld beackert.
Hamburg - München 0:1
Diskussionsstoff in der 1. Halbzeit war eine Rote Karte für die «Rothosen». HSV-Mittelfeldspieler Gideon Jung grätscht Coman von hinten nieder – Schiedsrichter Fritz zeigt keine Gnade und schickt den 22-Jährigen unter die Dusche. Die Bayern tun sich lange schwer gegen den dezimierten Aussenseiter aus dem Norden. Bis in der 52. Minute Neo-Bayer Tolisso seine Farben erlöst. Die Hanseaten bringen den Ball nicht aus dem Strafraum – der Franzose sagt Danke! Die Münchner stehen zum Teil mit neun Mann am HSV-Strafraum, trotz 76 % Ballbesitz reicht es aber nicht für mehr. Grund: Die Effizienz bei den «Lederhosen» lässt zu wünschen übrig. Von 21 Schüssen gehen nur 4 aufs Tor. Da kennen wir die Bayern anders.
Leipzig - Stuttgart 1:0
«Maaaarcel Saaaabitzer» hallt es in der 23. Minute durch die Red Bull Arena. Der Österreicher trifft mit einem frechen Schlenzer von ausserhalb des Strafraums. Zieler im VfB-Tor sieht schlecht aus. Die Rasenballsportler siegen minimalistisch zuhause gegen Aufsteiger Stuttgart und setzten sich mit dem Sieg hartnäckig an der Spitze fest.
Am Freitag
Schalke - Mainz 2:0
Knapp sechs Wochen nach ihrem erfolgreichen Debüt kommt Schiri-Frau Bibiana Steinhaus zu ihrem zweiten Bundesliga-Einsatz. Viel zu pfeifen hat sie am Freitagabend aber nicht. Schalke gewinnt eine ereignisarme Partie 2:0. Leon Goretzka eröffnet das Skore noch in der Anfangs-Viertelstunde. Danach passiert lange nicht viel, Schalke hat die Partie im Griff. Gegen Ende der zweiten Halbzeit erhöhen die Knappen den Druck wieder und Guido Burgstaller macht in der 73. Minute nach einer Ecke den Deckel drauf. Schweizer spielen in dieser Partie keine Rolle. Weder Breel Embolo (Schalke) noch Fabian Frei (Mainz) kommen zu einem Einsatz. Embolo steht dabei nicht einmal im Kader.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |