Kein Sieger in Schweizer Duell
Schmidt luchst Favre Punkte ab

Den SC Freiburg plagen nach der 0:1-Heimniederlage gegen Werder Bremen ernsthafte Abstiegssorgen. An der Spitze zieht Bayern München dem VfL Wolfsburg davon.
Publiziert: 15.05.2015 um 20:36 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:49 Uhr
1/8

Mainz – Mönchengladbach 2:2
Aus Schweizer Sicht ist es DAS Bundesliga-Duell an diesem Wochenende: Mainz gegen Gladbach, Schmidt gegen Favre. Und die Partie hält, was sie verspricht. Gladbach kommt besser ins Spiel, hat mehr Ballbesitz – und geht verdient in Führung. Traore flankt auf Raffael, der Brasilianer köpft vom Penaltypunkt in die rechte Ecke (27.)

Nach der Pause doppelt der Ex-FCZler eiskalt nach (67.). Ist da schon alles klar? Denkste! Mainz kommt sofort zurück ins Spiel. Zuerst verwandelt Geis einen Freistoss (73.). Der Ball kommt in die Torwartecke. An einem guten Tag hätte ihn Sommer gehalten.

Nun spielt die Schmidt-Elf wie im Rausch. Nur vier Minuten später schiesst Okazaki den Ausgleich. Wieder sieht dabei ein Schweizer nicht vorteilhaft aus. Nach einem Einwurf kann Xhaka nur ungenügend klären. Für Mainz ist das 2:2 ein guter Punkt. Die Fohlen dagegen müssen sich an der eigenen Nase nehmen, diesen Vorsprung noch verspielt zu haben.

Freiburg - Bremen 0:1
Unter der Woche gabs für die Werderaner Haue von Arminia Bielefeld (3. Bundesliga) im DFB-Pokal (1:3-Pleite). Drei Tage später schlägt Bremen zurück. Zum Leidwesen von Roman Bürki und Admir Mehmedi. Werder siegt bei den Breisgauern dank einem Super-Tor von Franco di Santo mit 1:0. Für Bürki gibts da nix zu halten.

Freiburg bleibt damit im Tabellenkeller stecken. Symbolisch für den Kriechgang des SC: Admir Mehmedi. Der Schweizer Nati-Stürmer rennt auch gegen Bremen seiner Bestform hinterher.

Augsburg - Wolfsburg 1:0
Schweizer Goalie-Duell zwischen Marwin Hitz (Augsburg) und Diego Benaglio (Wolfsburg). 63 Minuten lang halten die beiden ihren Kasten jeweils sauber, dann ist es Benaglio, der hinter sich greifen muss. Erst kratzt der Ex-Nati-Keeper zwar einen Elfer von Tobias Werner, gegen den Nachschuss von Dominik Kohr ist er aber machtlos.  Dabei bleibts, Wolfsburg patzt in Augsburg.

Nebst Benaglio steht bei den Wölfen auch Ricardo Rodriguez in der Startelf. Timm Klose sitzt 90 Minuten auf der Bank. Wolfsburg muss nach dieser Pleite die Bayern weiter ziehen lassen. Der Rückstand des ersten Verfolgers auf die Münchner beträgt neu 11 Punkte.

Hamburg - Dortmund 0:0
Kein glücklicher Tag für Johan Djourou. Der Genfer führt den HSV als Captain auf den Platz. Doch schon nach wenigen Minuten der Schock: der Nati-Verteidiger läuft nicht mehr rund und muss vom Platz (18.). Wie es aussieht, hat er sich eine Zerrung zugezogen. Sonst gibt es in Hamburg wenig Spiel und viele Fouls zu sehen – ein Abstiegskampf eben.

Valon Behrami sieht schon nach einer halben Stunde Gelb und wird nach 60 Minuten vom Platz genommen. Eine Vorsichtsmassnahme von Trainer Zinnbauer. In Hälfte zwei hat Dortmund etwas mehr vom Spiel. Doch es bleibt bei der Nullnummer. Richtig raus aus der Abstiegszone sind somit auch die Borussen nicht.

Hannover - Bayern 1:3
Hannover im freien Fall. Die Niederlage gegen die Bayern ist das achte Spiel in Folge ohne Sieg. Dabei gehen die Niedersachsen nach 25 Minuten in Führung. Kiyotake läuft sich gut frei, Dante steht im Schilf und der Japaner trifft zum 1:0 für die Gastgeber. Doch die Bayern sind eben die Bayern. Die Reaktion folgt postwendend. Drei Minuten später schlenzt Xabi Alonso einen Freistoss in die Maschen.

In der zweiten Hälfte bekommt Lewandowski einen Penalty geschenkt, als er 30 Zentimeter über dem Boden einköpfen will und getroffen wird. Müller verwertet eiskalt zur Bayern-Führung. Dann sorgt der eingewechselte Ribéry für Dampf. Müller steigt nach seiner Flanke am höchsten. Der 3:1-Endstand ist letztlich verdient. Die Bayern dominieren das Spiel über weite Strecken.

Schalke - Hoffenheim 3:1
In Gelsenkirchen ist schon früh alles klar. Von der Derby-Niederlage vom letzten Wochenende ist nichts zu merken. Ungewohnt seit Di Matteo am Ruder ist: Die Schalker machen nach vorne mächtig Power. Die frühe Führung durch Fuchs (12.) ist die logische Folge. Max Meyer macht mit je einem Treffer vor und nach der Pause die Sache klar. Das 1:3-Kontertor durch Kevin Volland ist dann nur noch Resultat-Kosmetik.

Die drei Schweizer zeigen allesamt gute Leistungen: Tranquillo Barnetta sorgt für Königsblau über rechts immer wieder mächtig für Tempo. Bei den Hoffenheimern kommt Zuber über links. Nach 62 Minuten wird der Zugang aus Moskau ausgewechselt. Pirmin Schwegler spielt im Zentrum durch und prüft Schalke-Goalie Wellenreuther in der ersten Halbzeit mit einem gefährlichen Freistoss. (rab/kmv)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
6
25
7
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
9
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
15
4
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-15
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
15
-22
6
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