Kampfansage von Goalie Mvogo
«Habe keine Angst vor der Bundesliga»

Auf Yvon Mvogo wartet als Goalie von Leipzig eine neue Welt. Aber das Schweizer Supertalent ist gut gerüstet und steckt sich selbstbewusste Ziele.
Publiziert: 08.06.2017 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:15 Uhr
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Yvon Mvogo, neuer Keeper in Leipzig: «Wenn die Leute mich auspfeifen, motiviert mich das.»
Foto: EQ Images

Auf seinen Goalie-Handschuhen steht «Gatos locos». Die verrückten Katzen. Wenn man mit Yvon spricht, tönt das meist allerdings überhaupt nicht verrückt. Sondern durchaus eloquent. Und sympathisch. Nur er selbst bezeichnet sich als «ein bisschen verrückt». Und wenn er im Tor steht, dann ist das Eleganz pur. Nun springt er in die Bundesliga nach Leipzig und hat grosse Pläne.

«Ich komme nach Leipzig, um mich durchzusetzen, nicht, um Ferien zu machen.» Er wisse schon, dass der Druck in Deutschland viel grösser sei als in der Schweiz, «aber davor habe ich keine Angst.»

Über seinen neuen Rivalen um die Nummer 1 im Kasten, dem ungarischen Nati-Keeper Peter Gulacsi (27), sagt er: «Er wird seinen Platz sicher nicht freiwillig räumen, nur weil ein Neuer kommt. Schliesslich hat er ja auch eine Supersaison gespielt. Aber ich greife an.»

«Pfiffe motivieren mich»

Eine deutliche Kampfansage von Mvogo. Und wie beurteilt Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl den Zweikampf seiner Goalies? «Peter hat natürlich den Vorteil, dass er bereits ein ganzes Jahr Bundesliga gespielt hat. Da hat er schon einen kleinen Vorsprung», sagt der Österreicher dem deutschen Fachmagazin «Sportbild». Der Coach denkt gar an eine Keeper-Rotation: «Wir haben viele Spiele und da kann es schon sein, dass wir da insgesamt ein bisschen mehr wechseln werden.

Mvogo wird also seine Chancen bekommen und ist gewillt, diese zu packen. Er habe zwar Abneigung von einzelnen Fangruppierungen gespürt, als sein Transfer von YB zum Dosenklub Leipzig bekannt wurde, aber das sei ihm egal. «Ich weiss, dass RB Leibzig kein Traditionsverein ist. Aber um Geschichte zu schreiben, muss man irgendwann anfangen.» Er sei halt ein wenig speziell, sagt Mvogo: «Wenn die Leute mich auspfeifen, motiviert mich das.»

Mvogo ist Single

Der gebürtige Kameruner, der mit sechs Jahren in die Schweiz kam und inzwischen zur Nati gehört, äussert sich auch über die sportlichen Ziele mit den roten Bullen. «Wenn wir Platz zwei bestätigen könnten, wäre das super. Langfristig würde es mir Spass machen, Bayern zu jagen.»

Und privat? «Ich komme allein nach Leipzig, bin Single.» Er wolle sich hauptsächlich auf Fussball konzentrieren, Mvogo verrät aber seine Leidenschaft. «Ich koche sehr gern für meine Teamkollegen.» Sich in der jungen Mannschaft von Leipzig zu integrieren, wird dem 23-Jährigen wohl nicht schwer fallen.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
10
26
26
2
RB Leipzig
RB Leipzig
10
10
21
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
10
10
20
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
10
5
17
5
SC Freiburg
SC Freiburg
10
2
17
6
Union Berlin
Union Berlin
10
1
16
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
10
0
16
8
Werder Bremen
Werder Bremen
10
-4
15
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
10
1
14
10
FSV Mainz
FSV Mainz
10
1
13
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
10
0
13
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
10
1
12
13
FC Augsburg
FC Augsburg
10
-7
12
14
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
10
-2
10
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
10
-6
9
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
10
-5
8
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
10
-13
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
10
-20
2
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