«Im Training würde ich nie pfeifen»
Gladbach-Coach Seoane ärgert sich über Bayern-Penalty

Gladbach hat gegen Bayern nur knapp den Kürzeren gezogen. Trainer Gerardo Seoane und Co. nerven sich über den Strafstoss, der zum einzigen Tor geführt hat.
Publiziert: 12.01.2025 um 11:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2025 um 12:43 Uhr
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Bayern hat gegen Gladbach dank eines Elfmeterpfiffs für Michael Olise mit 1:0 gewonnen.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Bayern gewinnt 1:0 gegen Gladbach, dieses hadert mit Elfmeterentscheidung
  • Seoane kritisiert den Pfiff als unverhältnismässig im Vergleich zu anderen Zweikämpfen
  • Borussia-Geschäftsführer Virkus erhielt Gelbe Karte für Protest von der Bank
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Bayern München hat das erste Bundesliga-Abendspiel des Jahres 2025 gegen Mönchengladbach verdient mit 1:0 gewonnen. Die Gladbacher mit Trainer Gerardo Seaone (46) hadern mit der Schiedsrichterentscheidung, die zum entscheidenden Penalty geführt hat.

In der 66. Minute kam Bayerns Michael Olise nach einer Flanke im Sechzehner an den Ball. Auf seinem weg in den Fünf-Meter-Raum stellt sich ihm Lukas Ullrich in den Weg. Nach einem leichten Kontakt, Knie gegen Knie, zeigt Felix Zwayer auf den Punkt.

Der Schweizer Seoane hat Mühe mit dem Entscheid. «Im Training würde ich den nie pfeifen», erklärt der Coach, der im Training öfters Mal den Schiri gibt. «Mich ärgert das, auch weil es heute auf dem Platz gefühlt 200 packende Zweikämpfe gegeben hat, mit einer unglaublichen Physis. Tim Kleindienst (29) wurde von beiden Innenverteidigern extrem bearbeitet, wir haben uns nicht beklagt. Und dann kriegst du so einen Elfmeter, der ein Bruchteil von dem ist, was sonst auf dem Platz passiert.»

Kleindienst und Geschäftsführer pflichten bei

Der deutsche Nationalstürmer Kleindienst kritisiert den Pfiff ebenfalls scharf: «Wenn du das einen Elfmeter nennst, dann gibt es 24 in jedem Spiel. Am Ende ist das ein Kontaktsport.» Er warf Olise vor, theatralischer gefallen zu sein, als der Kontakt es rechtfertigte.

Seoane und Kleindienst vergleichen die Situation mit einer Szene auf der Gegenseite aus der 88. Minute, als Kleindienst im Strafraum zu Fall kam. «Für mich ist das zu wenig», meint Seoane. «Das ist eine ähnliche Situation. Am Ende kannst du einfach beide nicht pfeifen, dann wäre es in Ordnung gewesen», hätte sich Kleindienst gewünscht.

Auch Borussia-Geschäftsführer Roland Virkus (58) sieht es ähnlich. Er erhielt sogar eine Gelbe Karte für seinen Protest von der Ersatzbank. Nach dem Spiel sprach er von einer «50:50-Geschichte». «Vielleicht ist es bei mir auch ein bisschen Aversion gegen diesen Schiedsrichter, ich erinnere mich dabei an ein Spiel gegen Köln. Und ich hab auch überhaupt nichts gegen den Menschen, doch die Kritik muss er sich gefallen lassen. Viele Kleinigkeiten sind gegen uns gepfiffen worden.» Mit dem verdienten Resultat habe Referee Zwayer laut Virkus aber nichts zu tun.

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