Super-Juwel Haaland lobt Favre
«Er scheint ein netter Mensch zu sein»

Er ist Europas neuer Stürmer-Star: Erling Braut Haaland (19), Dortmunds neuer Hattrick-Held. Was er nach dem 5:3 in Augsburg zu BLICK über Lucien Favre sagt.
Publiziert: 19.01.2020 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2020 um 13:57 Uhr
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Dortmund hat ein neues Sturm-Juwel.
Foto: imago images/ActionPictures
Andreas Böni aus Augsburg

Es ist eine unfassbare Partie. 3:1 führt Augsburg nach 55 Minuten, als Dortmunds Trainer Lucien Favre seine neue Wunder-Waffe einwechselt. Erling Braut Haaland (kam für 20 Mio Euro von Red Bull Salzburg) braucht 23 Minuten, um einen Hattrick zu schnüren – und Dortmund gewinnt 5:3.

«Absolut fantastisch»

Haaland kommt nach dem Spiel mit dem Matchball in die Katakomben, lässt die Kugel auch bei seinen Interviews nicht mehr los. Abwechselnd trinkt er Wasser und einen roten Proteinshake, während er Dutzenden von Journalisten Interviews gibt. Viele Norweger sind da, er spricht in seiner Muttersprache – und mit den anderen Reportern auf Englisch.

«Es fühlt sich absolut fantastisch an, gleich mit drei Toren anzufangen», sagt er. Und meint: «Ich wollte mit positiver Energie reinkommen und versuchen, das Spiel zu drehen.»

Mitspieler und Trainer voll des Lobes

Ist ihm gelungen. Was auch Lucien Favre begeistert. Der Schweizer Trainer verrät nach der Partie, dass der Zeitpunkt von Haalands Einwechslung kein Zufall war: «Es war geplant, dass er nach 55 Minuten kommt – egal, wie das Ergebnis ist.»

Ob der Norweger schon im Trainingslager in Marbella so treffsicher vor der Kiste war, wird Dortmunds Trainer gefragt. «Ganz ehrlich, ich kann es nicht sagen», sagt Favre. «Ich habe ihn nicht so viel gesehen.» Haaland hatte den ganzen Dezember wegen einer Knieverletzung nicht gespielt. «Im Trainingslager hat er erst vier Tage gefehlt, dann drei Tage reduziert trainiert.»

Aber bereits in Augsburg sieht Favre, dass er da eine neue Wunderwaffe hat: «Er ist eine neue Lösung für uns, er geht in die Tiefe, das ist ein wenig neu für uns. Er ist brandschnell.» Favre wäre nicht Favre, würde er nicht sofort den Mahnfinger heben: «Er ist 19, er hat noch viel zu lernen. Aber er will lernen und ist aufnahmefähig.»

Abwehrchef Mats Hummels sagt: «Wir wissen, dass wir einen guten Stürmer gekauft haben. Er wird noch viele gute Spiele und viel Spass mit uns haben.»

«Mag es, mit Favre zu arbeiten»

Denn menschlich, so sagt es Favre, sei Haaland sowieso ein «sehr guter Junge». Einer von zwei neuen. Der FCZ-Meistertrainer verhilft in Augsburg auch noch dem 17-jährigen Giovanni Reyna zum Bundesliga-Debüt: «Siehst Du nicht, dass er gut ist, bist Du blind», lobt ihn der Coach.

Haaland hält in der Mixed Zone, wo sich Journalisten und Spieler treffen, auch bei BLICK. Und hat dann lobende Worte für Favres Wesen übrig: «Er scheint ein netter Mensch zu sein und ist locker wie ich.» Das hilft ihm, sich wohl zu fühlen, «ich mag es, mit ihm zu arbeiten bis jetzt.»

Die grosse Frage in den deutschen Zeitungen ist bereits jetzt: Werden Sie nächsten Freitag gegen Köln bereit sein, 90 Minuten zu spielen? «Wir werden sehen», sagt Haaland, bevor er mit einer Lunch-Box aus dem Stadion verschwindet.

Für Hummels ist klar, dass gegen Köln und Union Berlin zuhause nun sechs Punkte Pflicht sind. Und Favre wird mit seiner Defensive ebenso viele Dinge zu besprechen haben, denn auch er weiss: «Wir können nicht immer fünf Tore schiessen, um zu gewinnen, das ist klar.»

Nicht mal mit Haaland.

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