Das beliebteste Fussballmagazin Grossbritanniens macht auf Father Christmas – wie der Weihnachtsmann bei den Briten genannt wird – und beschert unseren Urs Fischer bereits an Heiligabend mit einer grossen Ehre. «FourFourTwo» veröffentlicht eine Rangliste mit den 50 besten Fussball-Trainern der Welt, in die es auch der Union-Coach geschafft hat. Kriterien wie die persönlichen Fähigkeiten und was die Mannschaft – unter Berücksichtigung der Ressourcen – in diesem Jahr erreicht hat, entschieden über die Reihenfolge des Rankings.

Fischer wird für seine intelligente Spielweise gelobt, die er mit «seinen Eisernen» spielen lässt und sie damit dank Platz sieben in der vergangenen Saison nach Europa gebracht hat. Zwar ist dieses Abenteuer bereits Geschichte, doch die Leistung des Zürchers ist damit nicht weniger wert. So hat ihn auch seine Wahlheimatstadt Berlin vor zehn Tagen zum zweiten Mal zum Trainer des Jahres gekürt. Noch vor den Übungsleitern aus dem Eishockey und dem Basketball.

Weihnachten in Zürich

Weiter schreibt das britische Fussballblatt: «Fischer hat sich in den letzten beiden Saisons zu einem der angesehensten Trainern Deutschlands entwickelt». Zurecht, nach seinem erstmaligen Aufsteigen mit den Köppenikern in die Bundesliga 2019, dem Ligaerhalt ein Jahr später und dem diesjährigen Tanz auf europäischem Boden.

Auf Zürcher Boden feiert der Ex-Zürich, Thun und Basel Coach übrigens Weihnachten. Herunterfahren und Familie geniessen, lautet das Credo der nächsten Tage, offenbart Fischer gegenüber der «Bild». Beim Essen setzen die Fischers auf das altbewährte Fondue. «Bei uns ist Fleischfondue der Klassiker an Weihnachten.» Und was ist mit Geschenken? «Wir sagen uns jedes Jahr, dass wir uns nichts mehr schenken. Trotzdem liegen Pakete unter dem Weihnachtsbaum», so der zweifache Familienvater und fügt an: «Irgendwie geht Weihnachten ohne Geschenke auch nicht». Aber ohne Fussball. Denn, wie Fischer verrät, werde er versuchen, «keinen Augenblick an Fussball zu denken.»

Fischer auf Platz 38

Zurück zur Rangliste, in der Fischer den 38. Platz einnimmt und somit einigen grossen Namen den Vortritt auf die vorderen Ränge lassen muss. Christian Streich (SC Freiburg), Mikel Arteta (Arsenal) oder Carlo Ancelotti (Real Madrid) teilen mit ihm die Dreissiger. Unter die besten 20 schafft es unter anderem Ralf Rangnick (Manchester United). Dies, obwohl der Deutsche fast zweieinhalb Jahren nicht mehr als Trainer tätig war und erst in diesem Dezember als Interims-Coach bei Manchester United sein Comeback auf der Bank gab. (ebo)

Bundesliga

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Bayern München	10	26	26
	2	RB Leipzig	10	10	21
	3	Eintracht Frankfurt	10	10	20
	4	Bayer Leverkusen	10	5	17
	5	SC Freiburg	10	2	17
	6	Union Berlin	10	1	16
	7	Borussia Dortmund	10	0	16
	8	Werder Bremen	10	-4	15
	9	Borussia Mönchengladbach	10	1	14
	10	FSV Mainz	10	1	13
	11	VfB Stuttgart	10	0	13
	12	VfL Wolfsburg	10	1	12
	13	FC Augsburg	10	-7	12
	14	1. FC Heidenheim 1846	10	-2	10
	15	TSG Hoffenheim	10	-6	9
	16	FC St. Pauli	10	-5	8
	17	Holstein Kiel	10	-13	5
	18	VfL Bochum	10	-20	2