Goalie Sommer mit Problemen
Die Bayern sind total von der Rolle

Bayern München verliert in Mainz nach Führung mit 1:3. Dabei sieht auch Nati-Goalie Yann Sommer nicht gut aus.
Publiziert: 22.04.2023 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2023 um 23:32 Uhr
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Bayern München verliert in Mainz nach Führung noch. Joshua Kimmich hadert.
Foto: Getty Images

Ihre Gesichter sprechen Bände. Bayern-Boss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic sitzen in Mainz auf der Tribüne. Ratlos, leer, schon fast hoffnungslos. Sie sehen, wie ihre Bayern auf dem Feld eine 1:0-Führung aus der Hand geben. Schlimmer noch. Ihre Mannschaft geht am Ende mit einer 1:3-Ohrfeige vom Feld. Vierte Pleite in dieser Saison. Zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt.

Die Münchner rutschen immer tiefer in die Krise. Erst der Wirbel um Ex-Coach Julian Nagelsmann, dann der Wechsel zu Thomas Tuchel. Das Aus in der Königsklasse und zuletzt die harte Kritik an Goalie Yann Sommer. Und diese dürfte nach der Partie in Mainz nicht leiser werden.

Sommer sieht unglücklich aus

Denn der Nati-Goalie sieht beim zwischenzeitlichen 1:1 nicht souverän aus. Er lässt einen Schuss von Lee fallen, legt damit ungewollt für Mainz-Stürmer Ajorque auf, der nur noch einnicken muss. Dazu muss man aber festhalten, dass Sommers Vorderleute dem Gegner das Leben auch nicht wirklich schwer machen. Mainz – mit Silvan Widmer und Edimilson Fernandes (bis 83.) – lässt anschliessend kaum mehr was zu.

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«Es ärgert mich masslos!»
Thomas Müller, Bayern-Star
»

Die 1:3-Pleite ist verdient. Bayern steckt tief im Sumpf. Thomas Müller, der die Bayern gegen Mainz aufs Feld geführt hat, ist im Interview nach Spielschluss ratlos. Und eine Frage von Sky-Moderatorin Britta Hofmann bringt den Bayern-Routinier an den Rand seiner Nerven. «Ist diese Frage ernst gemeint?», erwidert Müller. Hofmann wollte wissen, wie sehr es den Bayern-Star ärgere, dass man Verfolger Dortmund wieder eine Steilvorlage gegeben hat. «Es ärgert mich natürlich masslos, was soll ich da sagen.»

Bayern braucht Abstand

Müller ringt um Worte. «Die letzten Wochen sind sicher in unseren Köpfen. Ich hab keine Erklärung. Ich bin relativ ratlos. Wir haben aktuell nicht die Chef-Kontrolle, die wir sonst haben.»

Auch bei Trainer Tuchel ist vor allem grosse Ratlosigkeit auszumachen. «Wir sehen nicht frisch aus, wir brauchen jetzt bisschen Abstand», sagt der Trainer, der seiner Mannschaft schon vor dem Mainz-Spiel für die kommenden drei Tage freigegeben hat.

Über seine Rede nach Spielschluss in der Kabine sagt Tuchel nichts. Ob er überhaupt zu Wort gekommen ist? Neben dem Trainer war nach Spielschluss nämlich auch die ganze Bayern-Führungsetage um Präsident Hainer, CEO Kahn und Sportdirektor Salihamidzic in der Garderobe. Bei Bayern München brennt der Baum. (jsl/mam/par)

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Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
23
50
58
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
23
24
50
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
23
16
42
4
SC Freiburg
SC Freiburg
23
-2
39
5
FSV Mainz
FSV Mainz
23
13
38
6
VfB Stuttgart
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23
8
38
7
RB Leipzig
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23
7
38
8
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
23
9
34
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
23
0
34
10
Borussia Dortmund
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23
5
32
11
FC Augsburg
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23
-8
31
12
Werder Bremen
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23
-12
30
13
Union Berlin
Union Berlin
23
-16
23
14
FC St. Pauli
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23
-9
21
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
23
-17
21
16
VfL Bochum
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23
-23
17
17
1. FC Heidenheim 1846
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23
-20
15
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
23
-25
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