Gipfeltreffen in der Bundesliga
Die 5 legendärsten Duelle zwischen Bayern und BVB

Am Samstag steigt in Deutschland das Spiel der Spiele: Bayern – Dortmund. Das sind die fünf legendärsten Duelle der beiden Bundesliga-Erzrivalen.
Publiziert: 06.04.2019 um 12:55 Uhr
|
Aktualisiert: 06.04.2019 um 13:20 Uhr
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18. März 1998: Chapuisats Coup – er versenkt die Bayern in der Champions League mit seinem Verlängerungstor.
Foto: AP
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

18. März 1998
: Der Verlängerungs-Thriller

Dortmund ist Titelverteidiger, als es im Champions-League-Viertelfinal zum deutschen ­Duell mit Bayern kommt. Aus einem erbitterten Kampf wird im Rückspiel eine reine Nervensache –nach 180 torlosen Minuten gehts in die Verlängerung. Auch die beiden italienischen Trainer Nevio Scala (BVB) und Giovanni Trapattoni (Bayern) leiden. Dann explodiert das Westfalenstadion in der 109. Minute. Stéphane Chapuisat verwertet eine Vorlage des heutigen Sportchefs Michael Zorc zum einzigen Tor. Dortmund ist weiter. Bayern-Star Carsten Jancker weint nach dem Out bittere Tränen. Für Chapuisat ists ­eines der denkwürdigen Tore seiner Karriere. Er sagt: «Weil die Rivalität so gross war, waren Siege und Tore gegen Bayern für uns Dortmunder besonders schön und wichtig.»

3. April 1999: 
Kahns Kung-Fu-Attacke

Die Stimmung ist schon vor dem Spiel aufgeheizt. Der Strafraum von Oliver Kahn wird mit Bananen eingedeckt. Dann führt Dortmund rasch 2:0. Kahn brennen die Sicherungen durch. Zuerst nähert er sich BVB-Stürmer Heiko Herrlich in Dracula-Manier, scheint ihm in den Hals beissen zu wollen. Dann gerät Stéphane Chapuisat ins Visier. Kahn reitet eine Kung-Fu-Attacke. Der Schweizer erinnert sich zum 20-Jahr-Jubiläum diese Woche gegenüber BLICK: «Als ich sah, wie Kahn aus seinem Tor gekommen ist, habe ich abgestoppt. Er war ziemlich angefressen, er hätte nicht zurückgezogen. Ich dachte, ich gehe ihm besser mal aus dem Weg.» Das Spiel endet 2:2, Bayern ist Ende Saison Meister.

7. April 2001
: Die Karten-Schlacht

Es ist ein Bundesliga-Spitzenspiel. Doch spitze ist diesmal nur die Kartenstatistik! Dortmund mit Spielern wie Lehmann, Ricken, Rosicky und Bobic sowie die Münchner mit Kahn, Jeremies, Scholl und Effenberg gehen rücksichtslos aufeinander los. Schiedsrichter Hartmut Strampe zückt so viele Karten wie noch nie. Zehn Gelbe, zwei Gelb-Rote und eine direkt Rote sind Bundesliga-Negativrekord für eine einzelne Partie. Lizarazu und Effenberg fliegen bei Bayern vom Platz, Evanilson bei Dortmund. Das Ergebnis dieser Kartenschlacht? 1:1. Ende Saison wird Bayern dramatisch Meister, obwohl auf Schalke schon gefeiert wird.

12. Mai 2012: 
Das Lewandowski-Triple

Die Geste erinnert an den Rütlischwur! Aber es sind drei Tore, die Robert Lewandowski mit drei Fingern anzeigt. Drei Tore im Pokalfinal gegen München – der Pole schiesst in Berlin seine Dortmunder fast im Alleingang zum Triumph. Das 5:2 ist eine Sternstunde für die Borussia. Der BVB gewinnt das erste Double der Vereinsgeschichte. «Es ist wunderschön. Wir haben 103 Jahre gebraucht, um das Double zu gewinnen», sagte Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Bayern-Boss Rummenigge hingegen klagt: «Das war eine Blamage.» Die Partie ist derart temporeich und spektakulär, dass sie als wohl bester Pokalfinal aller Zeiten gilt. Von dieser BVB-Mannschaft wechselt später neben Lewandowski auch Mats Hummels zum Gegner.

25. Mai 2013
: Der Champions-League-
Final in London

Erstmals in der Champions-League-Geschichte treffen zwei deutsche Teams im Final aufeinander: Dortmund gegen Bayern vor 86 000 Fans im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion. Es ist auch das grosse Trainer-Duell zwischen Jürgen Klopp und Jupp Heynckes, zwei der grössten Namen der deutschen Coach-Landschaft. Zur Pause steht die hochklassige Partie 0:0. Kurz vor Schluss 1:1 – dann verewigt sich Arjen ­Robben als Champions-League-­Siegestorschütze (89.). Für die Münchner ist nicht nur der ­Europa-Triumph gegen den Erzrivalen ein süsses Erfolgserlebnis, es ist auch eine Art nachgeholter Titelgewinn, nachdem Bayern ein Jahr zuvor das «Finale dahoam» schmerzhaft gegen Chelsea mit Trainer Roberto Di Matteo verloren hat.

Bayern – Dortmund bricht mit 25 TV-Kameras alle Rekorde

Die Augen des ganzen Fussball-Globus sind im wahrsten Sinn des Wortes auf den Bundesliga-Hit Bayern gegen Dortmund gerichtet. Das Gipfeltreffen der beiden Meister-Kandidaten wird in 205 Ländern übertragen, nicht weniger als 16 internationale TV-Sender sind mit einem eigenem Team vor Ort.

Den Fans am Bildschirm wird keine heisse Szene, kein Quadratzentimeter des Rasens beim Klassiker entgehen. Der Match wird nämlich mit 25 Kameras gefilmt. Rekord für ein Bundesliga-Spiel! Im Normalfall sind nur 19 bis 21 Kameras im Einsatz.

Die zusätzlichen Kameras versprechen eine spektakuläre Sicht aus neuen Blickwinkeln. In der Luft liefern eine Drohne und eine Flycam Bilder, durchs Tornetz gibts tolle Zeitlupen-Aufnahmen mit einer Mini-Ultra-Slowmotion-Kamera und eine weiterentwickelte Eckfahnen-Kamera runden den TV-Genuss ab.

Der Personalaufwand für die TV-Übertragung ist riesig. 260 Leute sind einzig dafür in der Allianz-Arena dabei. Bayerns Leon Goretzka (24) freut sich in der «Bild» auf den Kracher: «Das wird das geilste Spiel der Saison. Darauf wartet ganz Deutschland, ja ganz Europa!» Und auch die ganze Welt. (rib)

Die Augen des ganzen Fussball-Globus sind im wahrsten Sinn des Wortes auf den Bundesliga-Hit Bayern gegen Dortmund gerichtet. Das Gipfeltreffen der beiden Meister-Kandidaten wird in 205 Ländern übertragen, nicht weniger als 16 internationale TV-Sender sind mit einem eigenem Team vor Ort.

Den Fans am Bildschirm wird keine heisse Szene, kein Quadratzentimeter des Rasens beim Klassiker entgehen. Der Match wird nämlich mit 25 Kameras gefilmt. Rekord für ein Bundesliga-Spiel! Im Normalfall sind nur 19 bis 21 Kameras im Einsatz.

Die zusätzlichen Kameras versprechen eine spektakuläre Sicht aus neuen Blickwinkeln. In der Luft liefern eine Drohne und eine Flycam Bilder, durchs Tornetz gibts tolle Zeitlupen-Aufnahmen mit einer Mini-Ultra-Slowmotion-Kamera und eine weiterentwickelte Eckfahnen-Kamera runden den TV-Genuss ab.

Der Personalaufwand für die TV-Übertragung ist riesig. 260 Leute sind einzig dafür in der Allianz-Arena dabei. Bayerns Leon Goretzka (24) freut sich in der «Bild» auf den Kracher: «Das wird das geilste Spiel der Saison. Darauf wartet ganz Deutschland, ja ganz Europa!» Und auch die ganze Welt. (rib)

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Mannschaft
SP
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Bayern München
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24
52
61
2
Bayer Leverkusen
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24
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3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
24
13
42
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FSV Mainz
FSV Mainz
24
14
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5
SC Freiburg
SC Freiburg
24
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RB Leipzig
RB Leipzig
24
6
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VfL Wolfsburg
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24
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37
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
24
3
37
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
24
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10
Borussia Dortmund
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24
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11
FC Augsburg
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24
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32
12
Werder Bremen
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24
-13
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13
TSG Hoffenheim
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24
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25
14
Union Berlin
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24
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15
FC St. Pauli
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24
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21
16
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24
-24
17
17
Holstein Kiel
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16
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24
-23
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