Freiburg – Augsburg 3:0
Fulminante erste Halbzeit in Freiburg! Im Dreisamstadion, das zum letzten Mal Schauplatz eines Bundesligaspiels ist, gehts drunter und drüber. Die Gäste finden nicht richtig ins Spiel, nach etwas über einer halben Stunde führen die Hausherren bereits mit 3:0. Beinahe wäre die Abschiedsparty im Freiburger Stadion sogar noch richtig kitschig geworden. Noch ein viertes Tor – und die Breisgauer hätten ihre 1000 Bundesligatore in der Vereinsgeschichte vollgemacht. Es bleibt aber beim Konjunktiv.
Die Schweizer: Ruben Vargas (bis 88.) hat gegen die Freiburger Defensive richtig Mühe, ihm gelingt an diesem Sonntag nicht viel. Andi Zeqiri kommt zur Halbzeit ins Spiel.
Die Tore: 6. Kübler 1:0, 25. Höler 2:0, 33. Grifo (Penalty) 3:0.
Bochum – Stuttgart 0:0
Letztes Wochenende ist Bochum gegen Bayern mit 0:7 untergegangen. Gegen Stuttgart gibts nun immerhin einen Punkt für den Aufsteiger. Damit dieser zustande kommt, ist auch ein bisschen Glück nötig. Denn die Gäste schiessen eigentlich ein Tor. Aber Mavropanos nimmt bei seinem Treffer die Hand zu Hilfe, weshalb er nicht zählt. So gibts am Ende eine Nullnummer, die keinem Team wirklich hilft. Bochum bleibt auf dem zweitletzten Platz, Stuttgart ist als 13. mit einem Zähler mehr auf dem Konto nur unwesentlich besser klassiert.
Die Tore: Fehlanzeige!
Am Samstag
Gladbach – Dortmund 1:0
Marco Rose kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Ohne Captain Reus und Star-Knipser Haaland, dafür mit dem erst 16-jährigen Youssoufa Moukoko, will der 45-Jährige seinen Ex-Klub noch tiefer in die Krise befördern. Kaum läuft das Spiel, werden die Gladbacher auch gleich geschockt. Hummels trifft, steht dabei aber im Abseits. Weiter 0:0. Nach 38 Minuten fällt die Kugel Nationalspieler Denis Zakaria vor die Füsse, der Kobel keine grossen Abwehrchancen lässt. Drei Minuten später fliegt Dahoud mit Gelb-Rot vom Platz. Sieht zur Pause alles andere als rosig aus für den Dortmunder Trainer. Nach Wiederanpfiff ist der BVB bestrebt, den Ausgleich schnellstmöglich herbeizuführen. Doch es ist Kobel, der den BVB im Spiel halten muss. Eine Parade nach der anderen. Sommer hat nicht annähernd so viel zu tun. Der Lucky Punch fällt nicht mehr. Rose verliert gegen seinen Ex-Klub und der BVB muss die Spitze ein wenig davonziehen lassen.
Die Schweizer: Bei Gladbach steht Sommer natürlich im Tor. Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo spielen ebenfalls von Anfang an. Beim BVB spielt Gregor Kobel im Tor, Manuel Akanji agiert in der Innenverteidigung. Marwin Hitz nimmt die Rolle des Ersatz-Keepers ein, Roman Bürki steht einmal mehr nicht im Aufgebot.
Das Tor: 38. Zakaria 1:0
Bayer Leverkusen – FSV Mainz 1:0
Die Gäste sind gewarnt: Ganze sieben Tore erzielte die Werkself bislang in der Startviertelstunde. Rekordwert in der laufenden Saison. Doch Seoanes Blitzstarter-Truppe kriegts mit der stabilsten Defensive der Liga zu tun. Erst zwei Gegentore kassierten die Mainzer bislang. Auch dank Ex-Bebbi Widmer, der aus der Fünferkette nicht mehr wegzudenken ist. Lange bleiben die Gäste stabil, lassen in Halbzeit eins kaum Chancen zu. Nach dem Pausentee dreht Leverkusen auf – allen voran Shootingstar Florian Wirtz. Nach einem cleveren Doppelpass mit Frimpong schiebt er eiskalt ein. Sein viertes Tor in den letzten vier Spielen. Welch ein Lauf! Insgesamt ist es das zehnte Liga-Tor des 18-Jährigen. Wirtz ist damit der jünste Buli-Spieler der die Zehn-Tore-Marke knackt, er egalisiert den Rekord von Podolski.
Die Schweizer: Bei Mainz steht Nationalspieler Silvan Widmer in der Startelf. Gegen Seoanes Leverkusener etwas ungewohnt in einer Dreierkette mit St. Juste und Bell.
Das Tor: 62. Wirtz 1:0
Leipzig – Hertha BSC 6:0
Der Vizemeister hat erst einen Saisonsieg und steht schon früh in der Saison unter Zugzwang. In dieser Partie schiessen sich die Sachsen nun den Frust von der Seele. Nkunku und Poulsen bringen Leipzig auf die Siegesstrasse. Das Tor von Klostermann wird wegen eines Abseits aberkannt. Mukiele trifft dann aber doch noch vor der Pause zum 3:0. Die Messe scheint gelesen. Auch nach der Pause powern die Leipziger weiter. Forsberg erhöht nach einer Stunde vom Punkt, Nkunku krönt seine Leistung mit dem zweiten Treffer. Ein wunderschöner Freistoss. Und die Berliner? Kanonenfutter, mehr nicht. Haidara reiht sich dann auch noch in die Torschützenliste ein. Es ist das letzte Tor einer äusserst einseitigen Partie.
Die Tore: 16. Nkunku 1:0, 23. Poulsen 2:0, 45.+2 Mukiele 3:0, 60. Forsberg (Penalty) 4:0, 70. Nkunku 5:0, 77. Haidara 6:0
Hoffenheim – Wolfsburg 3:1
Überraschung in Hoffenheim! Die «Wölfe» gehen durch Baku in Front, sind auf dem Weg zum sechsten Saisonsieg. Doch die TSG schlägt zurück, dreht die Kiste – Edeltechniker Kramaric gleicht per Kopf aus, Baumgartner schiebt zur Führung ein und macht danach den Sack zu. Wolfsburg ist zwar über weite Strecken spielbestimmend, jedoch zu wenig effizient. Damit kassiert die van-Bommel-Truppe die erste Saisonniederlage und fällt in der Tabelle hinter Leverkusen zurück.
Die Schweizer: Kevin Mbabu spielt bei Wolfsburg durch, kann die erste Saisonpleite jedoch auch nicht abwenden. Renato Steffen sitzt 90 Minuten auf der Bank. Admir Mehmedi steht nicht im Aufgebot.
Die Tore: 25. Baku 0:1, 45.+2 Kramaric 1:1, 74. Baumgartner 2:1, 81. Kaderabek 3:1
Union Berlin – Bielefeld 1:0
Union tut sich gegen den Aufsteiger lange schwer. Sehr lange. Erst kurz vor Schluss chippt Kruse die Kugel in den Strafraum, Becker schirmt sie stark ab und bedient Behrens – dieser nagelt das Ding knallhart unter die Latte. Sein erstes Bundesliga-Tor. Welch ein Händchen von Coach Urs Fischer: Er wechselt mit Becker und Behrens die beiden Match-Winner ein! Damit ist die Union seit 20 Spielen zu Hause in der Alten Försterei ungeschlagen.
Die Schweizer: Rechtsverteidiger Cedric Brunner läuft wie gewohnt auf und spielt grundsolid. Nach 81 Minuten ist für ihn Feierabend, de Medina ersetzt ihn. Sein Teamkollege Edimilson Fernandes fällt wegen eines grippalen Infektes aus.
Das Tor: 88. Behrens 1:0
Frankfurt – Köln 1:1
Den Frankfurtern ist der Start in die Saison unter Oliver Glasner gründlich misslungen. Nur Platz 15 vor dieser Partie, ex aequo mit Gladbach und Ex-Frankfurt-Coach Adi Hütter. Und der Start in diese Partie widerspiegelt die momentane Situation. Nach elf Minuten muss Erik Durm verletzungsbedingt raus, nach einer Viertelstunde liegen die Frankfurter bereits mit 0:1 im Rückstand. Der Ausfall von Durm und weitere Unterbrechungen in der ersten Halbzeit führen zu acht Minuten Nachspielzeit, in welcher die Hessen tatsächlich ausgleichen können. Kainz bringt die Gäste im zweiten Durchgang wieder in Führung, doch der VAR meldet sich. Modeste steht zuvor hauchdünn im Abseits.
Die Schweizer: Djibril Sow spielt von Anfang an und wie gewohnt im Zentralen Mittelfeld. Wird nach 85 Minuten ausgewechselt.
Die Tore: 14. Skhiri 0:1, 45.+6 Borré 1:1
Am Freitag
Greuther Fürth – Bayern München 1:3
Unmittelbar nach der Pause greift Schiedsrichter Schroder in seine Hintertasche, holt die Rote Karte raus und zeigt sie Pavard. Was ist passiert? Bei einem Fürther Konter grätscht der Franzose Green von hinten in die Beine. Er trifft zwar den Ball, riskiert mit seinem gestreckten Bein allerdings auch eine Verletzung. Oder der Schiri zeigt Rot, weil Pavard vermeintlich der letzte Mann war. In der Wiederholung ist allerdings zu sehen, dass neben Pavard auch noch Hernandez angerauscht kommt. Der VAR greift nicht ein – Pavard muss runter. Zuvor gehen die Bayern durch Müller und Kimmich mit 2:0 in Führung. Und nach der Roten Karte? Da ändert sich nicht viel. Ausser, dass der Rekordmeister nicht mehr ganz so drückend überlegen ist, wie noch in Durchgang eins. Aber: Fürth kommt immerhin noch zu einem Ehrentreffer. Und zwar durch keinen Geringeren als Nati-Stürmer Cedric Itten. Mehr dazu unten.
Der Schweizer: Es läuft die 87. Minute, da kommt der grosse Moment für Fürth-Neuzugang Cedric Itten. Nach einer Flanke setzt der Ex-FCSG-Star zum Kopfball an … und Wumms! Der sitzt haargenau. Es ist das erste Bundesliga-Tor im dritten Spiel für Itten – und das ausgerechnet gegen Manuel Neuer. Damit ist die Niederlage gegen das grosse Bayern München sicherlich besser verkraftbar.
Die Tore: 10. Müller 0:1, 31. Kimmich 0:2, 68. Griesbeck (Eigentor) 0:3, 87. Itten 1:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
7 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
8 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
9 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
10 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
11 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |