Freiburg-Trainer Streich schwärmt von Ravet
Setzt sich Ex-YB-Star in der Bundesliga doch noch durch?

Mehr Flanken als der «Flankengott». Nach einem debakulösen Start scheint Yoric Ravet (28) in der Bundesliga angekommen zu sein.
Publiziert: 05.12.2017 um 14:32 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:14 Uhr
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Die Szene des Spiels: Ravet versenkt den Ball im HSV-Kasten.
Foto: Getty Images
Silvan Haenni

Das 0:0 zwischen den Bundesliga-Problemschülern Freiburg (16.) und Hamburg (15.) am Freitagabend ist weiss Gott kein Leckerbissen. «Kellerkinder im Kuschelduell», titelt die «SportBild». Experte Matthias Sammer motzt, das habe nichts mit Fussball zu tun. Die Spieler würden gar nicht wollen.

Viele Gegenargumente gibts es nicht. Aber eines schon: Yoric Ravet hat und macht im kalten Schwarzwald-Stadion richtig Bock! Ja, der Franzose, der nach einem so späten wie auch kontroversen 4,5-Millionen-Euro-Wechsel von YB zum SC im Sommer so oft gescholten wurde.

Der 28-Jährige flog gleich bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz gegen den BVB vom Platz, fiel bei Disziplin-Prediger Christian Streich (52) durch Rang und Traktanden. Ravets Startelf-Einsatz gegen den HSV ist erst der zweite seit dem Platzverweis. Nach einer starken Leistung ist allerdings klar: Es war definitiv nicht der letzte.

Denn seither kommt sein Trainer nicht mehr aus dem Schwärmen: «Ich bin total zufrieden mit ihm gewesen», wird Streich in der Bild zitiert. «Er war kopfballstark, hatte ein gutes Timing und hat gute Sachen fussballerisch gemacht.»

Man of the Match

Die Statistik untermauert das Lob: Bei seiner Auswechslung in der 79. Minute und einem wohlwollenden Schulterklopfer von Streich hat Ravet 10.3 Kilometer zurückgelegt. Der zu diesem Zeitpunkt des Spiels beste Wert.

Und auch in puncto Flanken weist der ehemalige Lausanne- und GC-Flügel den Höchstwert auf: acht Mal schlägt er einen Ball in Richtung Mitte. Ganze drei Mal mehr als der als «Flankengott» der Liga bekannte HSV-Star Filip Kostic.

Ausserdem ist Ravet an sieben Torschüssen beteiligt und erzielt sogar das Tor des Abends, das nur wegen seiner hauchdünnen Abseitsstellung aberkannt wird.

Ex-YB-Star Ravet jubelt zu früh
4:58
Freiburg-Tor wegen Abseits aberkannt:Ex-YB-Star Ravet jubelt zu früh

«Es freut mich für ihn», sagt Streich. Aber es wird ihn auch für sich selbst freuen. Denn Freiburg kann etwas Leben in der Offensive gut gebrauchen: Man hat in der laufenden Spielzeit erst neun Tore erzielt. Nur Schlusslicht Köln hat noch weniger (6).

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Borussia Dortmund
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