Was für ein Drama in der letzten Bundesliga-Runde!
Zum grossen Knall kommts in Bremen. Werder steigt nach 41 Jahren ab. Die legendären Nordderbys gegen Hamburg steigen nächste Saison in der 2. Bundesliga.
Hunderte Fans verfolgen das Drama ausserhalb des Weserstadions. Nach dem Abpfiff kippt die Stimmung. Die Werder-Anhänger skandieren Parolen gegen die Klub-Führung. Die Polizei beordert Verstärkung und einen Wasserwerfer zum Stadion, um die Fans im Zaum zu halten.
Werder flüchtet durch den Hinterausgang
Es kommt gemäss «Bild» zu chaotischen Szenen. Einige Fans wollen das Stadion stürmen, es fliegen Flaschen. Die Polizei drängt die Fans mit Pfefferspray zurück.
Den Bossen und den Spielern war die Lage zu heiss: Alle haben die Arena durch einen Hinterausgang auf der anderen Stadionseite verlassen. Erst als die Polizei das über Lautsprecher bekannt gibt, gehen die Fans nach Hause.
Marco Rose erklärt sich
Aber auch bei Bremens Gegner Gladbach ist die Luft dick. Die Borussia verpasst die Europacup-Plätze. Doch nach dem Spiel attackiert Trainer Marco Rose die Kritiker, die in den letzten Wochen einen Zusammenhang zwischen seinem Wechsel zu Dortmund und dem Gladbacher Absturz erkannt haben.
«Es wurden Probleme zwischen mir und den Jungs aufgemacht, die es nie gab!», sagt Rose, «natürlich waren die Jungs enttäuscht nach meiner Entscheidung. Doch daraus wurde menschliche Enttäuschung gemacht.»
Doch der baldige BVB-Coach muss einräumen: «Dass dann tatsächlich die Ergebnisse gefehlt haben, hat es sehr schwierig gemacht. Denn wenn du die Ergebnisse hast, ist es egal, ob du eine Ausstiegsklausel hast oder einfach gehst. Doch für mich war es nie ein Thema, einfach aufzuhören.»
Wolfsburg: Ärger trotz Euphorie
Im Europacup, sogar in der Champions League, steht Wolfsburg. Aber die Nerven liegen beim VfL trotzdem blank. Es geht um den wohl bevorstehenden Abgang von Trainer Oliver Glasner, der mit Geschäftsführer Jörg Schmadtke das Heu nicht auf derselben Bühne hat.
Als Sportchef Marcel Schäfer in einem TV-Interview bei Sky danach gefragt wird, flippt der Ex-Spieler aus: «Glasner hat Vertrag. In der Halbzeit finde ich so eine Frage unverschämt!» Schäfer ist auch nach dem Interview kaum noch zu beruhigen, gestikuliert wild weiter. (md)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
7 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
8 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
9 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
10 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
11 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |