Stuttgart - Hannover 5:1
Dieser Transfer hat sich gelohnt! Im Winter lotste der vom Abstieg bedrohte VfB den Schweizer Nati-Crack Steven Zuber von Hoffenheim nach Stuttgart. Und nach ein paar Partien Anlaufzeit trifft dieser nun am Laufmeter für die Schwaben. Nach je einem Tor gegen Leipzig und Bremen lässt Zuber heute Sonntag gegen Hannover gleich ein Doppelpack folgen! Er steuert die Kisten zum 4:1 und 5:1 bei. Und auch beim 1:0, das schon in der 4. Minute fällt, hat «Zauber-Zuber» seine Füsse im Spiel. Stuttgart (neu 19 Punkte) festigt dank dem Dreier den Barrage-Platz, in Hannover (14 Punkte) riecht es derweil stark nach Abstieg.
Die Tore: 4. Gomez 1:0, 16./25. Kabak 3:0, 68. Jonathas 3:1, 78./81. Zuber 5:1.
Die Schweizer: Zuber (siehe oben) hat nach 84 Minuten Feierabend. Bei «96» ackert Pirmin Schwegler von Beginn an und wird nach 75 Minuten ausgewechselt, sieht von der Bank aus wie Landsmann Zuber zu zaubern beginnt.
Wolfsburg – Werder Bremen 1:1
Kein Sieger in der Volkswagen Arena. Die Partie startet ruhig, bis in der 11. Minute ein Raunen durchs Stadion geht. Mehmedi wird mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, prallt jedoch mit Werder-Keeper Pavlenka zusammen. Der Aufprall sieht schlimmer aus als er ist. So geht es für beide weiter. Die Teams wachen erst nach dem Pausentee auf: Brooks köpfelt die Wölfe in Führung. Die Gäste aus Bremen gleichen 20 Minuten später durch Kruse aus und holen einen verdienten Punkt in der Auto-Stadt.
Die Tore: 54. Brooks 1:0, 74. Kruse 1:1
Die Schweizer: Mehmedi spielt bei Wolfsburg durch, Steffen sitzt 90 Minuten auf der Bank.
Am Samstag
Gladbach – Bayern München 1:5
Nur noch zwei Tore trennen die neu mit Dortmund punktgleich dastehenden Bayern von der Tabellenspitze. Und das verdient! Wer gegen die Jungs von der Säbenerstrasse zweimal nicht hellwach aus der Kabine kommt, der hat nicht viel zu melden. Martinez schubst sich in Minute zwei nach einer Ecke Elvedi am Rande der Legalität (oder leicht darüber) vom Leibe und nickt ein. Kurz nach dem Seitenwechsel zeigt Lewandowski, eingesetzt von Thiago, seine ganze Klasse – mit einer Pirouette entwischt er der Fohlen-Abwehr und lässt Sommer keinen Stich. Der zwischenzeitliche Anschluss Stindls in Halbzeit eins verkommt zur Randnotiz, Gnabry und wieder Lewandowski machen in der Schluss-Viertelstunde den Deckel drauf.
Die Tore: 2. Javi Martinez 0:1, 11. Thomas Müller 0:2, 37. Lars Stindl 1:2, 47. Robert Lewandowski 1:3, 75. Serge Gnabry 1:4, 91. Robert Lewandowski 1:5
Die Schweizer: Yann Sommer kann sich nichts vorwerfen – er hält seine Fohlen mit mehreren starken Paraden im Spiel. Beim 0:1 lässt sich der unbestrittene Innenverteidiger Nico Elvedi etwas gar leicht von Martinez wegdrücken, Michael Lang hat des Öfteren Mühe mit den pfeilschnellen Gnabry und James. Denis Zakaria mischt ab Minute 65 mit, verhindert zunächst mit einer gekonnten Grätsche die vorzeitige Entscheidung, zu mehr reichts jedoch nicht.
Schalke – Fortuna Düsseldorf 0:4
Königsblau im Elend! Aufsteiger Fortuna schiesst die Schalker noch tiefer in die Krise. Die Reaktion der Fans? Schon zur Pause hagelts in der Veltins-Arena Pfiffe. Für den Vizemeister ists bereits das sechste Liga-Spiel in Folge ohne Sieg. Vom langersehnten Befreiungsschlag keine Spur! So sieht die Statistik eines Abstiegskandidaten aus. Ob sich Trainer Domenico Tedesco auch nach der neuerlichen Pleite im Amt halten kann? Einen wichtigen Fürsprecher hat er nach dem kürzlichen Rücktritt von Sportvorstand Christian Heidel jedenfalls verloren. Jetzt wirds ganz, ganz eng für ihn.
Tore: 35. Dodi Lukebakio (Handspenalty) 0:1, 62. Dawid Kownacki 0:2, 68. Benito Raman 0:3, 84. Dawid Kownacki 0:4.
Schweizer: Breel Embolo steht bei Schalke erstmals seit fast vier Monaten wieder im Aufgebot. Nach seinem Fussbruch, erlitten am 11. November in Frankfurt, darf er sein Comeback geben. In der 77. Minute kommt er für Mark Uth rein – beim Heimdebakel kann aber auch er keine positiven Akzente setzen.
Eintracht Frankfurt – Hoffenheim 3:2
Wahnsinn in Frankfurt! Bis eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit liegt die Hütter-Elf 1:2 hinten. Doch der seit dem Platzverweis gegen Hoffenheims Adams aufgebaute Druck zahlt sich aus, auch dank Edel-Stürmer Haller! Der Franzose erzielt den Ausgleich selbst und bereitet auch noch den Siegtreffer in wortwörtlich letzter Sekunde vor. Dank dem Last-Minute-Dreier stösst die Eintracht auf Rang fünf vor.
Die Tore: 20. Filip Kostic 1:0, 43. Joelinton 1:1, 60. Ishak Belfodil 1:2, 89. Sébastien Haller 2:2, 96. Goncalo Paciencia 3:2
Der Schweizer: Gelson Fernandes (verletzt) steht bei Frankfurt noch nicht wieder im Aufgebot.
Nürnberg – Leipzig 0:1
Die Bullen festigen ihren Platz in den Top 4. Lukas Klostermann beschert Leipzig den vierten Sieg in dieser Rückrunde. Seit dem 0:1 im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Dortmund hat RB nie mehr verloren. Den Nürnbergern klebt derweil weiterhin das Pech an den Schuhsohlen. Ein Beispiel? In der 10. Minute verpasst Hanno Behrens die Führung für den «Club».
Tor: 40. Lukas Klostermann 0:1.
Schweizer: Goalie Yvon Mvogo steht bei Leipzig nicht im Kader, er muss weiter hinten anstehen – erst ein Bundesliga-Einsatz hat der Reservist in dieser Saison verbucht.
Bayer Leverkusen – Freiburg 2:0
Leverkusen schlägt einen offensiv völlig harmlosen SC Freiburg verdient. Ein Blitz-Führungstreffer und ein durch Havertz und Brandt wunderbar herausgespieltes 2:0 reichen der Bosz-Elf zum Sieg. Die drei Punkte spülen die Werkself auf Tabellenrang sechs.
Die Tore: 4. Charles Aranguiz 1:0, 73. Bailey (2:0)
Der Schweizer: Amir Abrashi steht bei Freiburg in der Startelf, wird in Minute 81 ausgewechselt.
Hertha Berlin – Mainz 2:1
In einem vor allem nach dem Seitenwechsel lebhaften Spiel gerät die Hertha zunächst in Rückstand, antwortet dann aber mit Wucht und feiert am Ende einen verdienten 2:1-Sieg. Stark avanciert dabei vom Pechvogel zum Matchwinner: Erst landet sein Kopf-Ablenker nach einem zu kurz geratenen Klärungsversuch im eigenen Netz (46.), danach schiebt er nach starker Vorarbeit Lazaros zum Berliner Siegtor ein.
Die Tore: 46. Niklas Stark 0:1 (Eigentor), 50. Marko Grujic 1:1, 60. Niklas Stark 2:1
Der Schweizer: Fabian Lustenberger läuft bei der Hertha im Abwehrzentrum von Beginn an auf.
Am Freitag
Augsburg – Dortmund 2:1
Diese Pleite tut weh! Lucien Favres BVB verliert im Titel-Fernduell mit Bayern München wertvolle Punkte. Aussenseiter Augsburg schockt die Dortmunder mit einem frischen, forschen Auftritt. Doppeltorschütze Dong-Won Ji spielt ganz gross auf, insbesondere sein zweiter Treffer ist sehenswert. Rotzfrech, wie er BVB-Keeper Roman Bürki überwindet. Auch FCA-Goalie Gregor Kobel zeigt eine bärenstarke Leistung. Der Schweizer Nati-Keeper pariert in der ersten Halbzeit gegen Reus und Bruun-Larsen zweimal ganz stark – und nach der Pause packt er gegen Paco Alcacer noch eine Top-Parade aus. Beim (zu) späten Anschlusstor von Paco ist Kobel chancenlos. BVB-Verfolger Bayern kann jetzt am Samstag mit einem Sieg in Gladbach mit Dortmund gleichziehen.
Die Tore: 24. Dong-Won Ji 1:0, 67. Dong-Won Ji 2:0, 81. Paco Alcacer 2:1.
Die Schweizer: Keeper Roman Bürki und Verteidiger Manuel Akanji spielen bei Dortmund durch, Gregor Kobel lässt sich nach seiner Klasse-Performance von den Augsburg-Fans feiern. (mpe/dad)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |