Er hatte mehrmals Stadionverbot
Ex-Ultra wird neuer Präsident von Hertha BSC

Hertha BSC hat einen neuen Präsidenten. Kay Bernstein (41), einstiger Ultra, setzt sich bei der ausserordentlichen Mitgliederversammlung überraschend durch.
Publiziert: 26.06.2022 um 15:55 Uhr
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Kay Bernstein ist neuer Hertha-Präsident.
Foto: imago/Matthias Koch

Am Sonntagmittag ist es soweit: Der frühere Hertha-Ultra Kay Bernstein (41) wird zum neuen Präsidenten des Fussball-Bundesligisten gewählt. Der 41-Jährige erhält von den stimmberechtigten Mitgliedern auf der ausserordentlichen Mitgliederversammlung 1670 von möglichen 3040 Stimmen und setzt sich damit gegen seinen schärfsten Rivalen Frank Steffel, der 1280 Ja-Stimmen zugesprochen erhält, durch.

Bernstein tritt die Nachfolge von Werner Gegenbauer an. Der 72-Jährige, der seit 2008 amtierte, hatte einen Tag nach dem Klassenerhalt seinen Rücktritt erklärt.

Dreimaliges Stadionverbot

Die Neu-Wahl ist durchaus kurios, denn Bernstein ist ehemaliger Hertha-Ultra und hatte in der Vergangenheit mehrfaches Stadionverbot – drei Mal an der Zahl. Er gründete die Ultra-Gruppierung «Harlekins» und war jahrelang der Anführer der Hardcore-Fans im Olympiastadion. Einmal führte ihn gar die Polizei ab.

Mittlerweile ist er Inhaber einer Kommunikationsagentur und gilt als grosser Kritiker der Machtverhältnisse des Bundesligisten, bei welchen er nun als Präsident mitwirken kann. Mit der Ultra-Szene hat er, wie er selbst sagt, nichts mehr am Hut. (AFP)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
6
25
7
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
9
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
15
4
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-15
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
15
-22
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