Von Basel nach London – Granit Xhaka im Schnelldurchlauf
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Zwischen Hass und Liebe:Von Basel nach London – Rekordmann Xhaka im Schnelldurchlauf

Ein sportlicher Abstieg
Dieser Wechsel ist nicht Xhaka-like

Der Wechsel von Nati-Captain Granit Xhaka von Arsenal zu Leverkusen ist ein sportlicher Abstieg und ein Schritt zurück in die Komfortzone, schreibt Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 06.07.2023 um 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2023 um 15:11 Uhr
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Nach sieben Jahren bei Arsenal verlässt Granit Xhaka die Gunners.
Foto: Getty Images
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Granit Xhaka verlässt Arsenal Richtung Leverkusen. Der Wechsel ist aus persönlichen Gründen zwar verständlich, sportlich aber ein Abstieg. Und er entspricht nicht dem Charakter Xhakas. Denn dieser hat bislang noch jede Herausforderung angenommen.

Der Nati-Captain verlässt London durch die grosse Türe. Er hat entscheidenden Anteil daran, dass Arsenal wieder zu den Top-Teams der Premier League gehört und erstmals seit 2017 in der Champions League spielt. Nur ein überragendes Manchester City verhinderte den ersten Meistertitel der Gunners seit 2004.

Die Nummer 34 galt im Norden Londons bereits als gescheitert, nachdem Xhaka sich im Herbst 2019 mit den Fans angelegt hatte. Doch der Schweizer liess sich nicht unterkriegen, so sehr ihn die Kritik und die Häme trafen. Nun trat er nach knapp 300 Spielen für Arsenal als Klub-Legende mit Standing Ovations ab.

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Aber: Xhaka ist mit 30 im besten Alter. Sein Vertrag wäre noch ein Jahr gelaufen. Die Gunners rüsten auf, ein qualitativ breiteres Kader ist ein Muss, um Schritt zu halten. Das Gerangel um einen Stammplatz wächst. Dieser Challenge stellt sich Xhaka nicht mehr.

Statt Premier League spielt er wieder Bundesliga, statt Königsklasse «nur» Europa League. Mit Xabi Alonso hat Xhaka zwar einen Trainer, der als grosses Versprechen gilt. Doch so stabil und erfolgreich Leverkusen in den letzten Jahrzehnten gearbeitet hat, so wenig bewegt Bayer die Menschen in der Region. Für die grossen Emotionen im Rheinland sorgen Köln und Mönchengladbach – nicht die vom Pharmakonzern subventionierte Werkself.

Die mit einem gut dotieren Mehrjahresvertrag versüsste Rückkehr in die Heimat seiner Frau mag zwar verlockend sein. Aber es ist auch ein Schritt zurück in die Komfortzone. Und damit etwas, das nicht Xhaka-like ist.

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