Druck auf die Bayern steigt
Leipzig schlägt Stuttgart dank Szoboszlai-Doppelpack

RB Leipzig gewinnt das Freitagsspiel in der Bundesliga gegen Stuttgart 2:1 und liegt nur noch einen Zähler hinter Leader Bayern München.
Publiziert: 27.01.2023 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2023 um 22:43 Uhr
Dominik Szoboszlai trifft doppelt für RB.
Foto: RONNY HARTMANN

Etwas gezittert und doch gewonnen: Dank Zauberfuss Dominik Szoboszlai hat RB Leipzig im Meisterrennen der Fussball-Bundesliga den Druck auf Spitzenreiter Bayern München erhöht. Mit einem Doppelpack führte der technisch begnadete Ungar den DFB-Pokalsieger zum Rückrundenstart am Freitag zum letztlich verdienten 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart. Durch den Dreier rückten die Sachsen (35 Punkte) zumindest für eine Nacht bis auf einen Zähler an den Rekordmeister heran.

Szoboszlai sicherte mit einem tollen Freistosstor aus 30 Metern (25.) und einem satten Schuss von der Strafraumkante (49.) den wichtigen Erfolg des Teams von Trainer Marco Rose, das nun 16 Pflichtspiele in Serie ungeschlagen ist. Chris Führich (68., Handelfmeter nach Videobeweis) verkürzte für den VfB. Die Bayern könnten am Samstag (18.30/Sky) im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt den alten Vier-Punkte-Abstand auf RB wiederherstellen.

Erste VfB-Niederlage unter Labbadia

Der VfB blieb dagegen auch im dritten Spiel unter Neu-Trainer Bruno Labbadia ohne Sieg (zwei Remis und eine Niederlage) und hängt als Tabellen-15. mit 16 Punkten weiter im Abstiegskampf fest.

Die Gäste spielten sofort mutig mit, obwohl ihnen in den vergangenen Tagen gleich fünf Stammspieler verletzt oder gesperrt ausgefallen waren und Labbadia seine offensive Dreierreihe komplett neu aufstellen musste.

Während RB mit seinem Ballbesitzfussball zu Beginn kaum durchkam, stand Stuttgart stabil und lauerte auf Konter. Kapitän Wataru Endo fing einen schlampigen Pass von RB-Verteidiger Willi Orban auf Xaver Schlager ab und schickte Startelf-Debütant Thomas Kastanaras (9.) sofort in die Tiefe. Von der Strafraumgrenze scheiterte der 20-Jährige am Leipziger Torwart Janis Blaswich. RB wurde erst Mitte der ersten Halbzeit zwingender und spielfreudiger.

Viel lief über Nationalspieler David Raum, der für Marcel Halstenberg auf der linken Abwehrseite startete, und Mittelstürmer Andre Silva (23.) fast den Führungstreffer auflegte – der Kopfball des Portugiesen flog über das Tor. Genauer zielte Szoboszlai, der nach einem Foul an Dani Olmo aus 30 Metern abzog. Sein Flatter-Freistoss schlug links unten ein und liess VfB-Torwart Florian Müller, der den Ball noch leicht berührte, sehr unglücklich aussehen. Wenig später köpfte Silva (32.) – erneut nach Raum-Flanke – an den linken Aussenpfosten.

Nach der Pause tauchte Nikolas Nartey (46.) plötzlich frei vor Blaswich auf, schoss jedoch knapp daneben. RB zeigte sich nach dem Beinahe-Ausgleich kaum geschockt, sondern spielte mutig nach vorne. Einen Klärungsversuch von VfB-Profi Josha Vagnoman legte Silva per Kopf auf Szoboszlai ab, der den Ball aus der Luft pflückte und ins Netz drosch. Der VfB sollte noch einmal zurück ins Spiel finden, als Josko Gvardiol der Ball nach einer Nartey-Hereingabe an die Hand sprang. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Felix Zwayer auf Elfmeter, Führich verwandelte sicher. (AFP)

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Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
31
61
75
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
31
31
67
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
31
20
55
4
SC Freiburg
SC Freiburg
31
-3
51
5
RB Leipzig
RB Leipzig
31
6
49
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
31
11
48
7
FSV Mainz
FSV Mainz
31
9
47
8
Werder Bremen
Werder Bremen
31
-6
46
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
31
1
44
10
FC Augsburg
FC Augsburg
31
-9
43
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
31
5
41
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
31
5
39
13
Union Berlin
Union Berlin
31
-14
36
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
31
-10
31
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
31
-18
30
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
31
-27
25
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
31
-29
22
18
VfL Bochum
VfL Bochum
31
-33
21
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