Dieser Mann kennt entweder ganz oder gar nicht. Bei Uli Hoeness weiss man: Wenn der einen rauslässt, dann hagelts kernige Aussagen. Und eine Speerspitze gegen irgendwas oder irgendwen ist auch immer dabei. Dieses Mal im Schussfeld: der deutsche Fussballbund DFB.
In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur DPA sagt der Bayern-Boss: «Beim DFB in Frankfurt sollten sie einige Kerzen aufstellen, dass der FC Bayern für neue Erfolge genug Spieler parat hat.» Beim starken 3:2-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft in Holland seien fünf Bayern (vier mit Jahrgang 1995) in der Startelf gestanden. «Kein anderer Verein stellte mehr als einen Spieler!», so Hoeness.
«Wir sind gerade dabei, wieder zu liefern»
Und wer nun in Fussball-Deutschland noch nicht vor Dankbarkeit auf die Knie vor den Bayern gegangen ist, dem bietet Hoeness noch gleich den historischen Beleg für die Bedeutung des Rekordmeisters: «Die Nationalmannschaft hat immer dann ihre erfolgreichsten Phasen, wenn der FC Bayern genügend Spieler liefert. Ich denke an die WM-Titel 1974 und 2014, auch 1990 hatte der Kern eine prägende Vergangenheit bei uns. Wir sind gerade dabei, wieder zu liefern.»
Wird Oli Kahn Hoeness' Nachfolger?
Auch über seine Zukunft äussert sich der Bayern-Chef und schlägt da ungewohnt bescheidene Töne an: «Man darf sich nicht einbilden, dass man unersetzlich ist. Jeder ist ersetzbar. Der eine mehr, der andere weniger.» Im November läuft seine Amtszeit als Präsident ab. Ob er weitermacht, lässt er offen.
Als Nachfolger von Hoeness immer wieder ein Thema: Bayern-Goalie-Legende Oli Kahn. Hoeness: «Wir sind in sehr konkreten Gesprächen mit Oliver. Mir gefällt Olivers Entwicklung nach der Spieler-Karriere.» Und: «Wir haben hier jemanden, der den Fussball als Torwart auf allerhöchstem Niveau erlebt hat und zugleich in der Lage ist, im wirtschaftlichen Bereich seinen Mann zu stehen. Das reizt uns so.»
Mbappé ist für die Bayern zu teuer
Dass auch beim Bundesliga-Giganten Bayern die Bäume nicht in den Himmel wachsen, deutet Hoeness bei Thema Transfers an. «Kylian Mbappé würde ich sofort kaufen. Der Spieler ist toll. Aber für den fehlt uns das notwendige Geld.» Der französische Wunderstürmer ist momentan der Spieler mit dem höchsten Marktwert. Kaufpreis: 200 Millionen Euro, umgerechnet knapp 230 Millionen Schweizer Franken.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |