Eberl gibt unter Tränen seinen Gladbach-Abschied bekannt
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«Die Kraft ist nicht mehr da»
Eberl gibt unter Tränen seinen Gladbach-Abschied bekannt

Gladbach verliert seinen langjährigen und erfolgreichen Manager Max Eberl. Dieser gibt unter Tränen seinen Abschied bekannt. Ihm fehle die Kraft für den Job, sagt der 48-Jährige in einer emotionalen Pressekonferenz.
Publiziert: 28.01.2022 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2022 um 15:13 Uhr
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Unter Tränen gibt Max Eberl am Freitag seinen Rücktritt bekannt.
Foto: Screenshot Youtube

Jetzt ist es fix! Max Eberl verlässt Borussia Mönchengladbach. Der 48-Jährige hat um eine Vertragsauflösung per Ende Januar gebeten.

Mit Tränen in den Augen gibt der Fohlen-Manager bei einer Pressekonferenz am Freitag seinen Entscheid bekannt. Und Eberl redet brutal offen.

Keine Wut, kein Frust, keine Liebe

«Es ist mit Abstand die schwerste Pressekonferenz, die ich je gehalten habe», sagt er vor versammelter Presse. «Ich bin müde. Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job auszuüben.» Es gehe nicht um verletzten Stolz, weshalb er jetzt abtreten wolle. Es gebe auch keine Wut, keinen Frust, keine Liebe, kein irgendwas. «Rein die Person Max Eberl ist erschöpft.»

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Dass ihm dieser Schritt schwer fällt, sieht man der Gladbacher Klub-Ikone deutlich an. Er gibt auch unumwunden zu, dass er nun genau das aufgeben würde, was sein Leben war und was ihm so viel Freude und Spass bereitet habe.

Aber der Fussball und das Drumherum müsse sich ändern. «Die Menschen müssen mehr respektiert werden. Man muss sich immer bewusst sein, was man mit den Menschen tut, was man mit deren Umfeld tut. Jeder von uns hat Familie, Eltern, Grosseltern, Kinder, Freunde.»

«Ich will einfach nichts mehr mit Fussball zu tun haben»

Jetzt zieht Eberl einen Schlussstrich darunter. «Ich muss raus, ich muss auf den Menschen aufpassen. Das ist die höchste Verantwortung, die ich habe: auf meine Gesundheit, auf mich zu achten.» Dann wiederholt er nochmals: «Die Kraft ist nicht mehr da.»

Seit 2008 steuerte Max Eberl die sportlichen Geschicke bei der Borussia. Sein Vertrag würde noch bis 2026 laufen. So weit wird es jetzt nicht kommen. Bereits vor einem Jahr hatte sich Eberl eine kurze Auszeit genommen. Nun scheint der Abschied aber endgültig zu sein. «Ich will einfach nichts mehr mit Fussball zu tun haben», so Eberl weiter. (cat/abö/SDA)

So geht es nach dem Eberl-Knall in Gladbach weiter

Max Eberl (48) verlässt Gladbach. Nun braucht der Verein mitten in der Saison einen neuen Manager. In deutschen Medien geistern bereits einige Namen umher.

Gemäss «SportBild» ist Dieter Hecking ein möglicher Kandidat. Der 57-Jährige spielte von 1983 bis 1985 für die Fohlen und trainierte die Mannschaft zwischen 2017 und 2019, bevor er von Eberl durch den heutigen BVB-Coach Marco Rose (45) ersetzt wurde. Aktuell ist Hecking Sportvorstand beim Zweitligisten Nürnberg.

Er übernähme allerdings nicht alleine, Martin Stranzl (41) würde ihm demnach unter die Arme greifen. Auch er ist ehemaliger Gladbach-Profi und beendete 2016 seine Karriere im Borussia-Park. Wie «Sky» und «Sport1» erfahren haben, soll auch Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder kontaktiert worden sein. Der 46-Jährige würde unter anderem Erfahrung als Sportdirektor bei Mainz und Direktor Profi-Fussball bei Werder Bremen mitbringen.

Eberl darf zu keinem Bundesligisten

Die Frage um die Nachfolge bietet also bereits viel Raum für Spekulationen. Offen bleibt ebenfalls: Wohin geht Max Eberl? Klar ist, dass er in naher Zukunft bei keinem anderen Bundesligisten anheuern wird.

Rolf Königs (80), Präsident von Gladbach, hat die Bitte von Eberl um dessen Freigabe abgelehnt und ihm zusätzlich die Bedingung auferlegt, das er während einem Jahr nach seinem Abgang aus Gladbach bei keinem Konkurrenten einsteigen darf. Eberls Vertrag beim Tabellenzwölften der Bundesliga läuft bis 2026. Königs erhofft sich, für seinen Sportdirektor eine Ablöse zu kassieren.

Sollte der 48-Jährige den Klub doch noch im Januar verlassen, soll es laut «Sport1» eine vereinsinterne Interimslösung geben. Demnach gibt es Überlegungen, Steffen Korell (Direktor Scouting) und Roland Virkus, der 2008 Eberls Nachfolger als Nachwuchskoordinator wurde, als sportliche Leitung zu installieren. (che)

Max Eberl (48) verlässt Gladbach. Nun braucht der Verein mitten in der Saison einen neuen Manager. In deutschen Medien geistern bereits einige Namen umher.

Gemäss «SportBild» ist Dieter Hecking ein möglicher Kandidat. Der 57-Jährige spielte von 1983 bis 1985 für die Fohlen und trainierte die Mannschaft zwischen 2017 und 2019, bevor er von Eberl durch den heutigen BVB-Coach Marco Rose (45) ersetzt wurde. Aktuell ist Hecking Sportvorstand beim Zweitligisten Nürnberg.

Er übernähme allerdings nicht alleine, Martin Stranzl (41) würde ihm demnach unter die Arme greifen. Auch er ist ehemaliger Gladbach-Profi und beendete 2016 seine Karriere im Borussia-Park. Wie «Sky» und «Sport1» erfahren haben, soll auch Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder kontaktiert worden sein. Der 46-Jährige würde unter anderem Erfahrung als Sportdirektor bei Mainz und Direktor Profi-Fussball bei Werder Bremen mitbringen.

Eberl darf zu keinem Bundesligisten

Die Frage um die Nachfolge bietet also bereits viel Raum für Spekulationen. Offen bleibt ebenfalls: Wohin geht Max Eberl? Klar ist, dass er in naher Zukunft bei keinem anderen Bundesligisten anheuern wird.

Rolf Königs (80), Präsident von Gladbach, hat die Bitte von Eberl um dessen Freigabe abgelehnt und ihm zusätzlich die Bedingung auferlegt, das er während einem Jahr nach seinem Abgang aus Gladbach bei keinem Konkurrenten einsteigen darf. Eberls Vertrag beim Tabellenzwölften der Bundesliga läuft bis 2026. Königs erhofft sich, für seinen Sportdirektor eine Ablöse zu kassieren.

Sollte der 48-Jährige den Klub doch noch im Januar verlassen, soll es laut «Sport1» eine vereinsinterne Interimslösung geben. Demnach gibt es Überlegungen, Steffen Korell (Direktor Scouting) und Roland Virkus, der 2008 Eberls Nachfolger als Nachwuchskoordinator wurde, als sportliche Leitung zu installieren. (che)

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Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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VfB Stuttgart
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FSV Mainz
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Borussia Dortmund
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Werder Bremen
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VfL Wolfsburg
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FC Augsburg
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FC St. Pauli
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VfL Bochum
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