Sie haben ein Auge für grosse Talente, die BVB-Verantwortlichen. Klar denkt man da an Erling Haaland (19) oder Jadon Sancho (20). Auch die Nachwuchsspieler Youssoufa Moukoko (15) und Bradley Fink – einstiges FCL-Talent – sorgen in Dortmund für Aufmerksamkeit.
Doch es gibt noch ein anderer Youngster, dem eine grosse Zukunft vorausgesagt wird: Giovanni Reyna. Der 17-jährige Junioren-Nati-Spieler der USA gehört seit Januar dieses Jahres zum Profi-Team von Tranier Lucien Favre. «Gio ist körperlich schon sehr weit. Er spielt sehr robust», schwärmt Goalie Roman Bürki damals über seinen neuen Teamkameraden.
Seit 2019 lebt Reyna in Dortmund. Der in der Akademie von New York City ausgebildete Offensivspieler kam mit 16 Jahren alleine ohne Familie nach Deutschland.
Der Tod seines Bruders
Für sein Alter ist Reyna sehr reif und selbstständig. Schon früh in seinem Leben muss der begnadete Fussballer Verantwortung übernehmen. Sein vier Jahre älterer Bruder Jack starb, als Giovanni neun Jahre alt war. «Es war die schlimmste Zeit, die ich bislang erlebt habe. Und das wird sie wahrscheinlich für den Rest meines Lebens bleiben», erzählt Reyna den «Ruhrnachrichten». Fortan kümmerte sich «Gio» um seine beiden jüngeren Geschwister Joah-Mikel und Carolina. «Ich denke, diese Zeit hat mir dabei geholfen, erwachsener zu werden.»
Gegenüber der «Sports Illustrated» erinnert sich seine Mutter Danielle an die schwere Zeit. Der junge «Gio» habe nach dem schweren Schicksalsschlag kaum mehr gesprochen. Die beiden haben sich unglaublich gut verstanden und oft zusammen Fussball gespielt. «Am Tag nach Jacks Tod sagte Gio zu mir: ‹Ich werde jetzt nie ein guter Fussballspieler sein, denn mein grosser Bruder hat mir alles beigebracht›», erzählt Mama Danielle.
Heute aber gehört Giovanni Reyna zu den grössten Talenten Europas. Der Tod seines Bruders treibe ihn an, sagt er mittlerweile. «Er ist der Grund dafür, warum ich heute hier bin. Deshalb möchte ich auch ihn stolz machen.»
Mama und Papa waren Profis
Das Talent hat er übrigens geerbt. Seine Mama ist ehemalige US-Nationalspielerin, sein Papa, Claudio Reyna, hat über 70 Bundesligapartien für Wolfsburg und Leverkusen absolviert. «Er ist viel athletischer als ich, viel torgefährlicher. Er ist sehr technisch und hat ein gutes Gespür für offene Räume», schwärmt Papa Reyna gegenüber «Eurosport».
In der aktuellen Saison, die aufgrund der Corona-Krise bekanntlich unterbrochen ist, kam Reyna unter Favre bereits zu elf Teileinsätze. Auch gegen PSG im Champions-League-Achtelfinal durfte er zweimal ran. Gegen Bremen im Pokal glänzte der Rechtsfuss mit einem sehenswerten Tor aus der Distanz. Keine Frage: Dieser Youngster dürfte in Zukunft noch für einige Schlagzeilen sorgen. (mam)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Borussia Dortmund | 15 | 6 | 25 | |
7 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
8 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
9 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
10 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
11 | VfL Wolfsburg | 15 | 4 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 15 | -15 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 15 | -22 | 6 |