«Wenn man die eigene Treppe nicht mehr hochkommt...»
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Schon 20 Jahre her:Kahns Kung-Fu-Tritt gegen Chapuisat

Der Titan kam nicht mehr die Treppe hoch
Bayern-Legende Kahn spricht über seine Dämonen

Während seiner aktiven Zeit war Oliver Kahn (52) der «Titan». Nun erzählt der heutige Bayern-Boss, dass auch er schwierige Zeiten durchmachen musste.
Publiziert: 22.10.2021 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2021 um 10:30 Uhr
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Bayern-Boss Oliver Kahn spricht über Depressionen und Burn-out.
Foto: Corbis via Getty Images
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Bayern-Boss Oliver Kahn spricht über Depressionen und Burn-out.
Foto: Corbis via Getty Images

«Der Oli war im positiven Sinne besessen. Vom Erfolg, von der Arbeit», sagt Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44) in der neuen Doku «FC Bayern – Behind the Legend» von Amazon über Oliver Kahn, den heutigen Vorstandsvorsitzenden des deutschen Rekordmeisters.

Tatsächlich war Kahn ein Berserker. Geladen stieg der «Titan» jeweils in die Spiele – seine Besessenheit bordete oft über. Allein die beiden Dortmunder Heiko Herrlich (wurde angeknabbert) und Stéphane Chapuisat (fast von Kung-Fu-Kick getroffen) oder der Leverkusener Thomas Brdaric (Griff in den Nacken) können ein Lied davon singen.

In der neuen Doku aber zeigt sich der Titan nun von seiner verletzlichen Seite. Und der dreifache Welttorhüter erzählt, dass auch er unter dem immensen Druck im Fussball-Geschäft litt.

«... ohne dass man oben erschöpft umfällt»

«Depressionen, Burn-out, das sind ja auch alles Dinge, die irgendwo zusammenspielen. Ende der 90er-Jahre war ich erschöpft. Wenn man zu Hause die eigene Treppe nicht mehr hochkommt, ohne oben erschöpft umzufallen – dann macht man sich Gedanken.»

«Weiter, immer weiter», war sein Motto. Aber diese Einstellung sei gefährlich, sagt Kahn heute: «Da sieht man auch mal, wo das einen hinbringen kann. Immer höher, immer weiter. Und noch weiter. Und noch mal einen draufsetzen. Immer noch nicht zufrieden sein. Wenn man es nicht mehr schafft, den Wechsel zwischen An- und Entspannung hinzubekommen, dann ist das auch ein Signal des Körpers: Hier ist Schluss, hier kann ich nicht mehr. Es ist eben nicht alles möglich.» (red)

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