«Der Gott des Geldes verschlingt alles»
So sieht Freiburg-Coach Streich den Neymar-Wirbel

SC-Freiburg-Trainer Christian Streich äussert sich über den Transferwahnsinn rund um Neymar. Er sorgt sich um die Gesellschaft.
Publiziert: 03.08.2017 um 13:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:50 Uhr
«Mir ist völlig egal, ob Neymar 220 oder 440 Millionen kostet»
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SC-Freiburg-Trainer Christian Streich:«Mir ist völlig egal, ob Neymar 220 oder 440 Millionen kostet»

Zum Abschluss der Pressekonferenz vor Freiburgs Europa-League-Rückspiel gegen NK Domzale (SLO) wird Christian Streich zum bevorstehenden 220-Millionen-Rekordwechsel von Neymar befragt. «Nichts, da denke ich nichts mehr», sagt er zunächst. Nach einer kurzen Pause, spricht er aber trotzdem noch darüber. Und wie. 

Fast zehn Minuten lang, appelliert der deutsche Trainer an die Gesellschaft. «Der Gott des Geldes wird immer grösser und irgendwann verschlingt er alles. Aber die meisten werden es erst merken, wenn alles verschlungen wird.»

Seit 1995 ist Streich für Freiburg als Junioren-Trainer tätig, seit 2011 Cheftrainer. Bekannt ist er aber auch für seine Reden neben dem Platz. So sprach er sich gegen Rassismus aus (BLICK berichtete), oder weinte, nachdem Liga-Konkurrent Ingolstadt abstieg.

Die emotionale Ansprache soll aber kein Vorwurf sein, an jene, die die irren Summen einstreichen. «Auch Menschen, die sehr viel Geld haben, wollen noch mal ein bisschen mehr Geld. Es ist kein böser Gedanke. Es ist die Sehnsucht nach Sicherheit und Anerkennung.» 

Sorgen macht sich Streit aber um die gesellschaftliche Ordnung: «Ich weiss nicht, wie es Leuten geht, die nichts haben, wenn sie das lesen, ob da eine Frustration eintritt. Ich weiss nicht, ob es gut ist für unsere demokratische Ordnung. Ich glaube, es ist nicht gut. Aber ich werde es nicht verhindern. Wir sind im irrealen Bereich, aber es ist gerade Realität.»

Im Video sehen Sie Streichs ganz persönliche Meinung zu Neymars Wechsel. (aho)

Bundesliga
Mannschaft
SP
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Bayern München
Bayern München
10
26
26
2
RB Leipzig
RB Leipzig
10
10
21
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
10
10
20
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
10
5
17
5
SC Freiburg
SC Freiburg
10
2
17
6
Union Berlin
Union Berlin
10
1
16
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
10
0
16
8
Werder Bremen
Werder Bremen
10
-4
15
9
Borussia Mönchengladbach
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10
1
14
10
FSV Mainz
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10
1
13
11
VfB Stuttgart
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0
13
12
VfL Wolfsburg
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10
1
12
13
FC Augsburg
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10
-7
12
14
1. FC Heidenheim 1846
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10
-2
10
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
10
-6
9
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
10
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8
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
10
-13
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
10
-20
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