Mit einem Lächeln im Gesicht und dem Spielball unter dem Arm verschwand Harry Kane glücklich in die Münchner Nacht. Nach seinem siebten (!) Dreierpack in der Bundesliga war der Torjäger beim 3:0 (0:0) im Derby gegen den FC Augsburg erneut der gefeierte Mann des Abends beim FC Bayern.
Mit zwei eiskalt verwandelten Elfmetern (63. und 90.+3) und einem tollen Kabinettstück (90.+5), das für Max Eberl «die Kirsche auf der Torte war», unterstrich Kane einmal mehr seine aussergewöhnlichen Qualitäten. «Das ist typisch Harry Kane. Irgendwann macht er seine Tore. In 15 Minuten war alles perfekt», lobte Trainer Vincent Kompany.
Kane brauche mittlerweile «einen Ballsack für die ganzen Bälle, die er mit nach Hause nimmt. Wir haben bald keine mehr zum Training, wir müssen langsam aufpassen», witzelte Sportvorstand Eberl.
Der Penaltyschütze vom Dienst
In bislang 61 Pflichtspielen für den Rekordmeister erzielte Kane bereits unglaubliche 64 Tore – das erinnert an Gerd Müller und Robert Lewandowski. Zudem verwandelte Englands Teamkapitän nun schon 25 Strafstösse in Serie. «Ich habe noch nie gesehen, dass er mal einen vorbeischiesst. Wir vertrauen ihm blind. Elfmeter so zu schiessen, ist schon eine extreme Qualität», würdigte Joshua Kimmich seinen treffsicheren Kollegen.
Und Kane? Wollte gar nicht gross über sich selbst sprechen, er richtete lieber den Blick auf den Champions-League-Kracher gegen Paris St. Germain am Dienstag (21 Uhr) sowie die folgenden Topspiele in Dortmund (30. November) und im Pokal gegen Leverkusen (3.12.). «Wir haben eine grosse Woche vor uns», sagte er: «Wir sind aber gut in Form, das Team fühlt sich gut – und wir müssen einfach weitermachen.»
Kompany wie Mentor Guardiola
Doch nicht nur Kane ist bei den Bayern in aller Munde. Bereits unter der Woche hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen Kompany in den höchsten Tönen gelobt. Zumal der 38-Jährige weiter in den riesigen Spuren seines Mentors Pep Guardiola wandelt.
Erst als zweiter Trainer in der bayerischen Erfolgsgeschichte holte der Belgier in seiner Premierensaison in elf Ligaspielen 29 Punkte (neun Siege, zwei Remis). Nur Guardiola war das bisher 2013/14 gelungen. Für Kompany ist dies jedoch nebensächlich. Seine Aufgabe sei es, «die Mannschaft auf das nächste Spiel vorzubereiten. Wir müssen fokussiert bleiben. Ich will, dass wir uns immer verbessern», sagte er und fügte an: «Jetzt richten wir den Fokus auf PSG.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Borussia Dortmund | 15 | 6 | 25 | |
7 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
8 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
9 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
10 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
11 | VfL Wolfsburg | 15 | 4 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 15 | -15 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 15 | -22 | 6 |