Das sagen die Schweizer Trainer zum 8-Tore-Wahnsinn von Augsburg
Favre: «Verrückt! Das ist fantastisch!»

3:1 führt Augsburg nach 55 Minuten. Dann bringt BVB-Trainer Lucien Favre (62) Erling Braut Haaland. Der 19-Jährige dreht mit drei Toren das Spiel, am Ende steht es 5:3. «Verrückt», sagt Favre.
Publiziert: 18.01.2020 um 20:32 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2020 um 22:02 Uhr
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BVB-Trainer Lucien Favre kann nach einer irren Wende seines Teams strahlen.
Foto: freshfocus
Andreas Böni aus Augsburg

Es ist Schweizer Tag in Augsburg. Mit Stephan Lichtsteiner (36) und Ruben Vargas (21) stehen zwei Spieler für das Heim-Team auf dem Feld, mit Roman Bürki (29) und Manuel Akanji (24) ebenso viele für Dortmund. Einzig BVB-Ersatz-Goalie Marwin Hitz (32) sitzt auf der Bank und sieht hautnah, wie sich die Schweizer Trainer Martin Schmidt (52) und Lucien Favre (62) ein Duell an der Seitenlinie liefern.

Favre gewinnt es. Weil sogar Martin Schmidt gegenüber BLICK nachher sagt: «Als Lucien Favre das System geändert hat, hat sich das Spiel verändert. Und alles ging extrem schnell.»

Doch der Reihe nach. Augsburg gegen Dortmund, es ist der Wahnsinn von einem Spiel. In der ersten Halbzeit verballert Dortmund vier Hundertprozentige und gerät nach einem überragenden Flügellauf von Ruben Vargas 0:1 in Rückstand, sein Kollege Niederlechner schiebt ein. Kurz nach der Pause schiesst Richter (46.) das 2:0, Brandt (49.) das 2:1, bevor Niederlechner auf 3:1 stellt.

«Der Kuchen ist gegessen», denkt sich auch Martin Schmidt und glaubt an zumindest ein Unentschieden. Doch dann kommt Erling Braut Haaland (19), der Super-Knipser, der dank einer Ausstiegsklausel für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg kam. «Es war ein Haaland-Schock», sagt Schmidt. «Der hat Dortmund rausgerissen, nachdem wir fast eine Stunde auf gutem Weg waren.»

Denn der Norweger setzt zur grossen Show an. Diese im Zeitraffer:

59. Minute: Haaland wird in die Tiefe geschickt, zieht mit dem linken Hammer ab – 2:3 aus Dortmund-Sicht.

61. Minute: Sancho kommt alleine auf Koubek zu, umkurvt ihn – 3:3.

62. Minute: Reus verballert die dritte seiner Hundertprozentigen.

70. Minute: Haaland mit dem 4:3.

79. Minute: Haaland mit dem 5:3.

Favre erleichtert nach dem Spiel: «Das war ein verrücktes Spiel. Vom 1:3 zum 5:3, das ist fantastisch.»

Der Trainer dreht mit seiner Systemumstellung und seiner Einwechslung die Partie. Und die anderen Schweizer? Lichtsteiner kann bei fünf Gegentoren nicht zufrieden sein. Vargas macht eine starke Partie.

Bürki ist bei den Gegentoren chancenlos. Und Akanji ist nicht gut, aber auch nicht so schlecht, wie ihn die deutschen Journalisten auf der Tribüne sehen: Von BILD erhält er die schlechteste aller Noten, eine 6.

Über den Stürmer titelt sie: «Heiland Haaland – der Norweger ist Dortmunds Erlöser.»

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
28
54
68
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
28
29
62
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
28
13
48
4
RB Leipzig
RB Leipzig
29
10
48
5
FSV Mainz
FSV Mainz
28
14
46
6
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
28
4
44
7
SC Freiburg
SC Freiburg
28
-6
42
8
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
28
9
41
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
28
7
40
10
Werder Bremen
Werder Bremen
28
-8
39
11
FC Augsburg
FC Augsburg
28
-8
39
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
29
6
38
13
Union Berlin
Union Berlin
28
-14
33
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
28
-18
27
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
28
-11
26
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
28
-21
22
17
VfL Bochum
VfL Bochum
28
-31
20
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
28
-29
18
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