Bayern – Leverkusen 1:1
In der Hinrunde fegte Bayern München Seoanes Mannschaft noch mit 5:1 vom Platz. Im Rückspiel ist die Angelegenheit deutlich ausgeglichener. Es ist ein furioses Spiel in der Allianz Arena. Bayern erwischt den besseren Start und geht durch Niklas Süle verdient in Führung. Aus dem Nichts kehrt Leverkusen ins Spiel zurück. Und es ist nicht ein Bayer-Spieler, der trifft. Thomas Müller will nach einem Freistoss klären, trifft dabei aber unglücklich ins eigene Netz. Es ist sein erstes Eigentor in der Bundesliga! Der Ausgleich ist eine Art Wendepunkt. Beide Mannschaften haben Chancen. Tore gibt es aber keine mehr.
Die Tore: 18. Süle 1:0, 36. Müller (Eigentor) 1:1.
Leipzig – Freiburg 1:1
38 Minuten sind gespielt, da klingelts im Leipziger Kasten. Doch wer ist der Torschütze? Nach einem Pass in die Tiefe lupft Ex-Espe Ermedin Demirovic butterweich über Leipzig-Keeper Gulacsi. Doch Gvardiol hämmert die Kugel mit einem misslungenen Rettungsversuch in das eigene Tor. War das noch, bevor der Ball die Linie überquert hat? Nein, zeigen die TV-Bilder. Demirovic verbucht sein zweites Saisontor. Folglich dominieren die Hausherren. Ein Treffer lässt jedoch lange auf sich warten. Erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit erlöst Angelino den RB und verhindert somit, dass Freiburg ihm den Champions-League-Platz wegschnappt.
Die Tore: 38. Demirovic, 90. Angelino 1:1.
Wolfsburg – Union Berlin 1:0
Auch in Wolfsburg gibts ein klares Signal gegen den Krieg in der Ukraine – und für den Frieden. Der Mittelkreis der Volkswagen-Arena kommt als Peace-Zeichen daher. Genauso wie das Heimtrikot der Wolfsburger, die für einmal das VW-Logo ersetzt haben. Sportlich? Läufts nur für ebendieses Heimteam. Ein Kopfball-Eigentor von Union-Angreifer Taiwo Awoniyi in der 24. Minute entscheidet die Partie. Das mit Spannung erwartete Wiedersehen von Stürmer Max Kruse mit den Unionern, die er diesen Winter verlassen hat, wird kein grosses Spektakel. Kruse muss kurz vor Schluss ohne einen einzigen Torschuss runter. Für Urs Fischer und den Kultklub aus Berlin ist es die vierte Pleite in den letzten fünf Liga-Spielen. Und ein Dämpfer nach der Halbfinal-Qualifikation unter der Woche im DFB-Pokal.
Das Tor: 24. Awoniyi (Eigentor) 1:0.
Die Schweizer: Kevin Mbabu spielt auf der rechten Aussenbahn durch. Renato Steffen wird in der 77. Minute eingewechselt, beackert dieselbe Seite – eine Position vor Mbabu.
Hertha BSC – Frankfurt 1:4
So hat sich die Alte Dame aus Berlin den Start ins 2022 nicht vorgestellt. Erst zwei mickrige Pünktchen schauten heraus. Und das bleibt auch so. Genauso wie die hohe Anzahl Gegentore, welche die Hertha kassiert: Es sind bereits wieder deren vier gegen die Eintracht. Erst erzielt Knauff per Kopf sein erstes Tor für die Frankfurter, dann doppelt Tuta ebenfalls per Kopf kurz nach der Pause nach. Die Hertha? Desolat. Lindström nutzt die Abwehrprobleme mit einem herrlichen Lupfer zum 3:0 aus. Dann jubeln die Berliner doch noch – Selke trifft. Doch gleich im Gegenzug markiert Borré das 4:1. Die Hertha fällt immer tiefer. Ihre Fans sind zurzeit wahrlich nicht zu beneiden.
Tore: 17. Knauff 0:1, 48. Tuta 0:2, 56. Lindström 0:3, 61. Selke 1:3, 63. Borré 1:4.
Der Schweizer: Bei Frankfurt steht Djibril Sow wie gewohnt in der Startelf und wird in der 88. Minute ausgewechselt.
Bochum – Fürth 2:1
Diese Fussball-Woche wird Maxim Leitsch nicht so schnell vergessen. Sein kapitaler Fehler am Mittwoch im Viertelfinal gegen Freiburg (1:2 n.V.) führte zu Bochums bitterem Pokal-Aus. Drei Tage danach ist der Innenverteidiger gegen Schlusslicht Fürth für das 1:0 verantwortlich – das erste Bundesliga-Goal des 23-Jährigen. Im Duell der Aufsteiger trifft nur der heimstarke VfL. Armel Bella Kotchap, der Verteidiger-Kollege von Leitsch, lenkt nach rund einer Stunde unglücklich den Ball ins eigene Netz ab. Dieses Missgeschick korrigiert Bochum-Captain Anthony Losilla wenig später mit dem 2:1-Siegtreffer.
Die Tore: 35. Leitsch 1:0, 64. Bella Kotchap (Eigentor) 1:1, 71. Losilla 2:1.
Der Schweizer: Saulo Decarli fehlt im Bochum-Kader, der 30-Jährige kam einzig am vierten Spieltag gegen die Hertha für acht Minuten in der Liga um Einsatz.
Stuttgart – Gladbach 3:2
Nach 35 Minuten sieht eigentlich alles gut aus für Gladbach – eigentlich. Denn da haben Sommer und Co die Rechnung ohne die tapferen Stuttgarter gemacht. Noch vor der Pause fällt durch Endo der Stuttgarter Anschlusstreffer. Und nach dem Seitenwechsel drehen die Hausherren dank Führich und Kalajdzic gar noch die Partie. Riesen-Jubel in Stuttgart. Denn: In der Liga ists der erste Sieg seit Mitte Dezember! Und dank des Dreiers verkleinert man den Rückstand aufs rettende Ufer auf drei Punkte.
Die Tore: 14. Pléa 0:1, 35. Thuram 0:2, 38. Endo 1:2, 51. Führich 2:2, 83. Kalajdzic 3:2.
Die Schweizer: Yann Sommer und Nico Elvedi spielen bei Gladbach durch, Breel Embolo kommt zur 72. Minute ins Spiel.
Am Freitag
Bielefeld – Augsburg 0:1
Bei beiden Teams gehts darum, möglichst von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Doch sowohl Bielefeld als auch Augsburg lauern auf die Fehler des anderen – und die kommen auch. Nach einem fatalen Fehlpass schalten die Gäste blitzschnell um. Caliguiri vollendet den Angriff schliesslich erfolgreich. Es soll der einzige Treffer in diesem Freitagsspiel bleiben. Dank des Dreiers überholt Augsburg seinen heutigen Gegner in der Tabelle und verschafft sich etwas Luft im Abstiegskampf. Bielefeld hingegen könnte nach dieser Runde auf den Relegationsplatz fallen – sofern Hertha Frankfurt schlägt.
Das Tor: 50. Caligiuri 0:1
Die Schweizer: Cédric Brunner startet für die Hausherren, sieht in der 75. Gelb und wird kurz darauf ausgewechselt. Bei Augsburg hat Ruben Vargas nach 68 Minuten Feierabend, Andi Zeqiri kommt nicht zum Zug.
Am Sonntag
Köln – Hoffenheim 0:1
Im einzigen Sonntagsspiel der deutschen Bundesliga siegt Hoffenheim beim 1. FC Köln 1:0. Das Tor des Tages schiesst der Österreicher Stefan Posch nach einer Stunde. Für Hoffenheim ist es der vierte Sieg in Folge, womit die Kraichgauer in der Tabelle auf Kosten von Leipzig und Freiburg auf Rang 4 vorstossen. Die mit einem Sondertrikot («Stop War») angetretenen Kölner verlieren nach der dritten Heimniederlage in Serie langsam aber sicher den Anschluss an die internationalen Plätze. Die zweite für Sonntag angesetzte Partie zwischen Mainz und Borussia Dortmund musste bereits am Freitag wegen diverser Corona-Fälle beim Heimteam auf den 16. März verschoben werden.
Tor: 61. Posch 0:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |