Im Tabellenkeller der Bundesliga gehts eng zu und her. Vier Teams sind innerhalb von zwei Punkten klassiert.
Den grössten Brocken aus diesem Quartett bekommt am Samstagnachmittag der VfB Stuttgart vorgesetzt. Das Schlusslicht muss beim Drittplatzierten Union Berlin ran. Und zeigt eine ansprechende erste Halbzeit. Die Stuttgarter können sogar den Führungstreffer bejubeln. Nur: Zählen tut dieser nicht. Nach Torhüter Grills Klärungsversuch legt sich Perea den Ball mit den Händen vor, ehe er ihn in den Maschen versorgt. Was der Schiri auf dem Platz nicht sieht, bleibt dem VAR nicht verborgen. Er meldet sich und das Tor wird annulliert.
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Nach dem Seitenwechsel spielt Urs Fischers Union geradliniger nach vorne und wird mit dem 1:0 belohnt. Darauf findet Stuttgart keine Antwort. Es kommt sogar noch dicker. Erst kassieren die Schwaben das 0:2, dann ist es ausgerechnet Haraguchi, der mit einem Eigentor den Deckel endgültig drauf macht. Erst im Januar wechselte er von Berlin nach Stuttgart, wird vor der Partie noch offiziell verabschiedet. Nun trifft er bei einem missglückten Klärungsversuch für seinen Ex-Verein. So tritt Stuttgart die Heimreise mit leeren Händen an.
Am Samstagabend schreibt die «Bild-Zeitung», dass sich Stuttgart nach elf Ligaspielen (sieben Niederlagen) bereits wieder von Trainer Bruno Labbadia trennt. Bestätigt ist diese Meldung noch nicht. Als Nachfolger wird aber bereits Markus Gisdol (ex Hoffenheim, HSV und Köln) gehandelt.
Union Berlin bleibt seinerseits nicht nur am Spitzen-Duo Dortmund und Bayern dran. Auch die Champions League rückt immer näher. Denn weil Leipzig überraschend zu Hause gegen Mainz (0:3) taucht, liegt man nun sechs Punkte vor dem 5. Platz.
Kein Sieg für die Kellerkinder
Von Stuttgarts Niederlage können die Keller-Kollegen nur bedingt profitieren. Schalke zeigt zwar einen aufopferungsvollen Auftritt gegen Leverkusen, bleibt aber chancenlos. 0:3 heissts am Ende aus Sicht der Königsblauen.
Einen Punkt gewinnt dafür Hertha Berlin. Die Hauptstädter liegen nun einen Punkt vor Schalke und zwei vor Stuttgart. Und sind punktgleich mit Hoffenheim. Die TSG hat die Chance, am Sonntagabend gegen Bremen (17.30 Uhr) drei Punkte Distanz zwischen sich und den Strich zu bringen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |